idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
31.07.2023 13:38

Im schulischen Musik- und Kunstunterricht Digitalität reflektieren und nutzen

Dr. Corinna Dahm-Brey Presse & Kommunikation
Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg

    Welche digitalen Werkzeuge können in der Schule im Musik- und Kunstunterricht zum Einsatz kommen? Um Lehrkräftefortbildungen zur digitalen Musikproduktion geht es in einem von der Universität Oldenburg geleiteten Verbundvorhaben, das vom Bundesbildungsministerium gefördert wird. Im Mittelpunkt von zwei Oldenburger Teilprojekten in einem weiteren Forschungsverbund steht der Einsatz digitaler Methoden wie Künstlicher Intelligenz oder virtueller Realität im Kunstunterricht.

    Mit einem Computer und spezieller Software ist es heute viel einfacher als früher, Musik selbst zu produzieren – auch im Musikunterricht. Das Potenzial der digitalen Musikproduktion für die Schule will nun ein Team unter Leitung des Musikpädagogen Prof. Dr. Mario Dunkel von der Universität Oldenburg im Verbundvorhaben DiDiPro („Digitalität – Diversität – Producing: Praktiken populärer Musik in Schule und Weiterbildung“) heben. Das Bundesbildungsministerium (BMBF) fördert das Projekt als Teil des Kompetenzzentrums Kunst/Musik/Sport für digitales und digital gestütztes Unterrichten bis zum Frühjahr 2026. Der Verbund aus drei Universitäten erhält insgesamt 1,15 Millionen Euro, davon gehen knapp 440.000 Euro an die Universität Oldenburg. Die Kunstpädagogin Prof. Dr. Michaela Kaiser ist an einem weiteren Forschungsverbund innerhalb des Kompetenzzentrums beteiligt. Im Projekt DigiProSMK („Digitalisierungsbezogene und digital gestützte Professionalisierung von Sport-, Musik- und Kunstlehrkräften“), das Prof. Dr. Britta Fischer von der Universität Kiel koordiniert , leitet sie zwei Teilprojekte, die das BMBF mit insgesamt rund 600.000 Euro fördert.

    Die Beteiligten des Projekts DiDiPro entwickeln diversitätssensible Fort- und Weiterbildungen für Musiklehrkräfte, in denen es im Schwerpunkt um digitale Musikproduktion geht. „Das digitale Producing vereint viele Praktiken populärer Musik und birgt daher ein enormes Potenzial für den Musikunterricht“, sagt Projektkoordinator Dunkel. Dabei setzt das Team darauf, allen Schüler*innen gleichermaßen einen Zugang zu diesen Techniken zu ermöglichen – Überforderung soll ebenso vermieden werden wie das Verstärken sozialer Ungleichheiten. Die drei Projektpartner – neben der Universität Oldenburg sind die Universität Münster und die Universität Lüneburg beteiligt – entwickeln insgesamt sieben Module für Fortbildungen im Bereich Producing und Diversität. Diese wollen sie später auch auf einer Online-Plattform bereitstellen. Antragsteller waren neben Dunkel auch Dr. Sarah Hardjowirogo und Prof. Dr. Lars Oberhaus vom Oldenburger Institut für Musik.

    Um digitale Technologien im Kunstunterricht geht es in den zwei Teilprojekten, die die Kunstpädagogin Kaiser innerhalb des Verbundvorhabens DigiProSMK leitet. Ziel der Vorhaben ist es, die Fachkompetenzen von Kunstlehrkräften in der Vermittlung insbesondere zeitgenössischer Kunst unter Bedingungen von Digitalität und Technologisierung von Kunst und Kunstunterricht forschungsbasiert zu stärken. Die in der Kooperation von Forschung und Praxis entwickelten und pilothaft erprobten Fortbildungen sollen Verfahren wie künstliche Intelligenz, virtuelle und erweiterte Realität sowie Anwendungen auf dem Tablet für den Kunstunterricht reflektier- und nutzbar machen.

    Im Kompetenzzentrum Musik/Kunst/Sport entwickeln insgesamt acht Projektverbünde Fort- und Weiterbildungsformate, Tools und Materialien für digital gestützten Unterricht sowie eine daran ausgerichtete Lehrkräftebildung. Insgesamt fördert das BMBF drei weitere Kompetenzzentren in den Bereichen MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft und Schulentwicklung.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Mario Dunkel, Tel.: 0441/798-2027, E-Mail: mario.dunkel@uol.de
    Prof. Dr. Michaela Kaiser, Tel.: 0441/798-2928, E-Mail: michaela.kaiser@uol.de


    Weitere Informationen:

    https://lernen.digital/verbuende/didipro/
    https://lernen.digital/verbuende/digiprosmk/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Kunst / Design, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).