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31.07.2023 14:39

Europas Digitale Souveränität stärken

Stefanie Huland Unternehmenskommunikation
DLR Projektträger

    Das Nationale Koordinierungszentrum für Cybersicherheit (NKCS) bündelt Förderaktivitäten im Bereich Cybersicherheit. Es informiert Forschende und Unternehmen zu nationalen und europäischen Fördermaßnahmen und vernetzt alle Akteure. Der DLR Projektträger ist im Rahmen des NKCS im Auftrag von BMWK und BMBF beratend tätig.

    Um die Digitale Souveränität Europas zu stärken, hat die Europäische Union 2021 beschlossen, das Europäische Kompetenzzentrum für Cybersicherheit (ECCC) und ein Netzwerk von Nationalen Koordinierungszentren (NCC) in allen EU-Mitgliedsländern zu gründen. Forschung, Entwicklung und Innovation zu stärken und Europa im digitalen Schlüsselsektor der Cybersicherheit international wettbewerbsfähig zu machen – das sind die Ziele des ECCC und des damit verbundenen Netzwerks der NCCs. Ihre Aufgaben bestehen darin, die Förderaktivitäten im Bereich Cybersicherheit zu bündeln.

    DLR Projektträger informiert, berät und vernetzt im Auftrag von BMBF und BMWK

    In Deutschland wurde daraufhin das Nationale Koordinierungszentrum für Cybersicherheit (NKCS) als eine gemeinsame Kooperationsplattform aus vier Bundesministerien gegründet: dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), für Bildung und Forschung (BMBF), für Verteidigung (BMVg) und des Innern (BMI). Unterstützt werden diese durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als Kopfstelle, durch den DLR Projektträger, sowie durch das Forschungsinstitut CODE der Bundeswehr Universität. Der DLR Projektträger ist seit den Anfängen des NKCS im Auftrag von BMBF und BMWK am Konsortium beteiligt und bringt seine jahrzehntelangen Erfahrungen und Kompetenzen im Bereich EU-Förderung und -Strategien ein, unter anderem im Bereich Cybersicherheitsforschung. Er informiert, berät und vernetzt in allen Aktivitäten, die Unternehmen, Start-ups, Industrie sowie Forschung und Wissenschaft betreffen.

    Cybersicherheit europaweit besser abstimmen

    „Investitionen in Forschung, Technologie und industrielle Entwicklung im Bereich der Cybersicherheit werden zukünftig europaweit besser aufeinander abgestimmt werden“, erklärt Dr. Sven Nußbaum, als Abteilungsleiter im DLR Projektträger zuständig für Mittelstandsförderung. „Dadurch wird sichergestellt, dass in Europa auch künftig wettbewerbsfähige Cybersicherheitslösungen entwickelt und weltweit angeboten werden.“ Dr. Mohsine Chefki, zuständiger Abteilungsleiter für die europäischen Forschungsfragen im Bereich der digitalen Technologien, ergänzt: „Das NKCS im Verbund mit den beteiligten Ministerien und den unterstützenden Organisationen bildet hier die Brücke zwischen verschiedenen europäischen Programmen wie dem europäischen Forschungsrahmenprogramm Horizont Europa und Digitales Europa.“

    Die Aufgaben des DLR Projektträgers im NKCS sind vielfältig: So baut er eine vernetzte Community aus Akteuren im Bereich der Cybersicherheit auf, berät Forschungsinteressente, Antragstellende und Unternehmen zu nationalen und europäischen Fördermaßnahmen und unterstützt das ECCC und die Europäische Kommission, insbesondere in Bezug auf die europäischen Rahmenprogramme Horizont Europa und Digitales Europa.

    Forschung und Wirtschaft vernetzen

    Im Rahmen des aktuellen NKCS-Auftrags sollen die deutschen Cybersicherheit-Akteure aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft in die Cybersicherheit-Community integriert und bei der Bewerbung auf Förderprojekte unterstützt werden. Wenn sich die Unternehmen und Start-ups mit Forschenden und Forschungseinrichtungen vernetzen, kommt das der Innovationskraft dieser Projekte zugute, so die Idee dahinter. Die Verbindung von Forschung und Wirtschaft und der Transfer innovativer Lösungen in die Praxis können somit auf einer ganz neuen Ebene adressiert werden.

    Nachdem im vergangenen Jahr der Aufbau des NKCS und erste Pionierarbeit im Vordergrund stand, kommt das NKCS im Jahr 2023 verstärkt seiner eigentlichen Mission nach. Insbesondere die Vernetzung der Community und die Beratung zu Fördermaßnahmen stehen jetzt im Vordergrund. Verschiedene Veranstaltungen werden aktuell geplant, unter anderem Kooperationen mit den European Digital Innovation Hubs, den Mittelstand-Digital Zentren und den Projekten aus der Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“, die alle ebenfalls vom DLR Projektträger betreut werden.

    Im Auftrag und in Absprache mit dem BMBF und dem BMWK und zusammen mit der nationalen Cybersicherheitscommunity wird der DLR Projektträger als Partner im NKCS die nationalen Bedarfe im Rahmen von Workshops erfassen und ausarbeiten. Die Ergebnisse sollen künftig in die Gestaltung der kommenden Arbeitsprogramme von Horizont Europa und Digitales Europa einfließen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Sven Nußbaum
    Abteilungsleiter In­ves­ti­ti­ons­för­de­rung Mit­tel­stand
    Ge­sell­schaft, In­no­va­ti­on, Tech­no­lo­gie
    +49 228 3821 2390
    sven.nussbaum@dlr.de

    Dr. Mohsine Chefki
    Abteilungsleiter Stra­te­gien für Schlüs­sel­tech­no­lo­gien
    Ge­sell­schaft, In­no­va­ti­on, Tech­no­lo­gie
    +49 228 3821 2246
    mohsine.chefki@dlr.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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