idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.06.2004 16:50

Kanada-Woche an der Universität Erfurt

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Vertreterinnen aus der kanadischen flüchtlingspolitischen Praxis zu Gast

    Im Rahmen der Kanada-Woche (21. bis 24. Juni 2004) sind mit Prof. Dr. Audrey Macklin, Lehrstuhl für Einwanderungs- und Flüchtlingsrecht, University of Toronto und Barbara Treviranus, Leiterin des Ausbildungsprogramms für Flüchtlingsbetreuung in Toronto, zwei Vertreterinnen aus der kanadischen flüchtlingspolitischen Praxis an der Universität Erfurt zu Gast. Am Montag, den 21. Juni 2004, von 12 bis 14 Uhr (Raum D02 Lehrgebäude 4) auf dem Campus der Universität in der Nordhäuser Straße 63 findet in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Geschlechtersoziologie ein Workshop zum Thema "Refugee Politics: Do Gender-Specific-Guidelines Make a Difference?" mit Prof. Macklin statt.

    Am Dienstag, den 22. Juni 2004 um 19 Uhr (Haus Dacheröden) erläutert Prof. Macklin im Vortrag "Refugee Law and Politics: A Canadian Approach to Contemporary Challenges" die neuen Herausforderungen für die kanadische Flüchtlingspolitik.

    Am Mittwoch, den 23. Juni 2004, von 16 bis 18 Uhr berät Barbara Treviranus gemeinsam mit Studierenden der Erfurt School of Public Policy (ESPP) in einem weiteren Workshop mit dem Titel "Refugee Politics - A Comparative Perspective on Theory and Practice" über Flüchtlingsprogramme und Politik im Ländervergleich. Veranstaltungsort ist der Raum D01 im Lehrgebäude 4.

    Führende Politiker der Regierung und der Oppositionsparteien haben versprochen, noch vor der Sommerpause ein Einwanderungsgesetz für Deutschland zu verabschieden. Wichtige Diskussionspunkte im Vorfeld waren geschlechtsspezifische und nicht-staatliche Verfolgung sowie Risiken für die innere Sicherheit. Die Erfahrungen anderer Länder zu berücksichtigen ist sinnvoll. Kanada praktiziert seit den 1960er Jahren eine Einwanderungs- und Asylpolitik, die die inneren Interessen des Landes ebenso wie das humanitär Gebotene berücksichtigt. Zu den verschiedenen Aspekten der Verfolgung ebenso wie zu Fragen der inneren Sicherheit liegen Erfahrungen vor. Viele gesellschaftliche Gruppen, Vertreter der Kirchen, Menschenrechtsorganisationen, das Canadian Council for Refugees beteiligen sich an den politischen Diskussionsprozessen und übernehmen wichtige Aufgaben bei der Formulierung der Einwanderungs- und Asylpolitik.
    Die Veranstaltungen, zu denen Interessierte herzlich eingeladen sind, sind Teil eines Forschungs- und Lehrprojekt an der Universität Erfurt zum Thema "Forced Migration, Refuge and Asylum: Challenges to European and North American Societies". Träger des Projekts sind der Lehrstuhl für Nordamerikanische Geschichte der Universität Erfurt, die Erfurt School of Public Policy, die Botschaft von Kanada, Public Diplomacy Fund, und das EQUAL-Projekt Asyl.
    Haupt- und ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit Tätigen stellt sich Barbara Treviranus am 24. Juni 2004 im Workshop "Zwangsmigration, Flucht und Asyl. Politische und humane Herausforderungen an moderne Gesellschaften" einem Erfahrungsaustausch zur Verfügung. Und am 30. Juni 2004 stellt sich um 20.00 Uhr das "Werkstudenten-Programm" der Deutsch-Kanadischen Gesellschaft im Restaurant Louisiana vor.

    Kontakt:
    PD Dr. Christiane Harzig, Universität Erfurt, Tel. 0361-737 4410
    Frank Lipschik, EQUAL-Projekt Asyl, Tel. 0361-550 4722
    Tanja Elisabeth Lenz, M.A. Erfurt School of Public Policy (ESPP) Tel. 0361-737 4932


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).