idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
21.08.2023 12:02

Mensch und Energie - eine Studie an der BTU untersucht die Akzeptanz von Energieinfrastrukturen in der Bevölkerung

Dipl.Ing. Susett Tanneberger Kommunikation & Marketing
Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

    Das Energy Economics (EECON) Lab des Energie-Innovationszentrums (EIZ) der BTU Cottbus-Senftenberg untersucht die Einstellungen von Menschen zu Energiethemen und ihr Verhalten in der Energiewende. Interessierte aus Cottbus und Umgebung, die an den Studien teilnehmen möchten, können sich online registrieren.

    Obgleich es laut Umfragen eine große Mehrheit in der Bevölkerung gibt, die Klimaschutz befürwortet, ist die Umsetzung der Energiewende in der Praxis oft schwierig. So sind die Widerstände gegen die Errichtung von Windrädern vor Ort häufig groß. Ziel der Wissenschaftler*innen der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) im „Energy Economics (EECON) Lab“ des Energie-Innovationszentrums (EIZ) ist es herauszufinden, warum Menschen gegen Windräder sind und wie aus Gegner*innen Befürworter*innen der Energiewende werden können.

    Die Forschenden im EECON Lab untersuchen unter anderem das Energiesparverhalten sowie die Akzeptanz von Energieinfrastrukturen. Befragt werden dabei Proband*innen aus Cottbus und Umgebung aus allen Bevölkerungsgruppen, die zufällig aus einem Probandenpool ausgewählt werden. Mit Hilfe der virtuellen Realität (VR) erhalten die Teilnehmenden durch eine VR-Brille ein erlebbares Bild von existierenden Energieinfrastrukturen, wie Windräder oder Solaranlagen, sowie von zukünftigen Infrastrukturen wie Elektrolyseure, die für Wasserstoff benötigt werden.

    „Das Besondere an den Studien des EECON Lab ist, dass wir alle Bevölkerungsgruppen berücksichtigen, virtuelle Realität nutzen, um Energieinfrastrukturen darzustellen, sowie nicht nur Einstellungen erfragen, sondern auch tatsächliches Verhalten zur Akzeptanz von Energieinfrastrukturen und dem Verbrauch von Energie untersuchen“, sagt Niklas Ziemann, wissenschaftlicher Mitarbeiter am EECON Lab.

    Das EECON Lab führt vier bis fünf verschiedene Studien pro Jahr durch. Jede Studie hat dabei einen neuen inhaltlichen Schwerpunkt. Bis zu 250 Teilnehmer*innen werden pro Studie benötigt. Eine einzelne Befragung dauert etwa eine halbe bis eine Stunde.

    Das EECON Lab ist eines von insgesamt sechs Laboren des Energie-Innovationszentrums an der BTU. Unter Beteiligung von 14 Lehrstühlen der BTU und mehr als 40 weiteren Partnern arbeiten Forscherinnen und Forscher am EIZ daran, die klimaneutrale Energieversorgung der Zukunft zu verstehen und die Energiewende in der Lausitz, die erfolgreich aus der Braunkohle aussteigen soll, zu erleichtern. Partner des EECON Lab sind unter anderem die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG, die 50 Hertz Transmission GmbH, die Fachagentur Windenergie an Land e.V. sowie die LEAG. Gegenwärtig läuft die erste Phase des auf insgesamt zehn Jahre angelegten Energie-Innovationszentrums. Innerhalb dieser zehn Jahre wird das Energie-Innovationszentrum mit insgesamt bis zu 102 Millionen Euro gefördert. Die Mittel stammen aus dem Strukturstärkungsgesetz des Bundes.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. rer. pol. Niklas Ziemann, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Fachgebiet Energiewirtschaft, T +49 (0)355 69 5074, E Niklas.Ziemann@b-tu.de, https://www.b-tu.de/energie-innovationszentrum/eiz-labs/eecon-lab


    Weitere Informationen:

    https://www.b-tu.de/energie-innovationszentrum/eiz-labs/eecon-lab/teilnahme-an-l... Informationen zur Teilnahme an den Experimenten
    https://www.b-tu.de/energie-innovationszentrum/eiz-labs/eecon-lab Über das EECON Lab


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Energie, Gesellschaft
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).