idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.06.2004 11:38

Gasanalyse und Mikrolinsen erfolgreich - Gewinner des MAZ level one Award 2004

Jochen Brinkmann Kontaktstelle Schule - Universität
Technische Universität Clausthal

    Das Team um Prof. Dr. Wolfgang Schade vom Institut für Physik und Physikalische Technologien der TU Clausthal und Dr.-Ing. Peter Merz vom Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie in Itzehoe werden am 22. Juni in Hamburg mit dem MAZ Award ausgezeichnet. Den beiden Entwicklungen wird das größte Existenzgründungspotential aus dem Bereich der Nanotechnologie und der optischen Technologien in Norddeutschland attestiert.

    Die Zusammensetzung von Gasen im glühenden Inneren von Hochtemperaturöfen unter Echtzeitbedingungen exakt messen zu können, ist der Wunsch aller Schmelzofenbetreiber der glasverarbeitenden Industrie, denn diese Informationen erlauben es, den Betrieb der Öfen zu optimieren und so die Kosten um bis zu 15% zu reduzieren.

    Das Team um Prof. Dr. Wolfgang Schade von der Technischen Universität Clausthal hat dieses enorme Potential erkannt und ein völlig neues Verfahren zur Analyse von Gasen unter extremen Bedingungen entwickelt.

    Die innovative Sensortechnologie ist vielfältig einsetzbar: Am Kraterrand von Vulkanen treten oft Schwefelgase wie bei einem brodelnden Kochtopf aus; sie werden Fumerolen genannt. Diese Gase können analysiert werden, um Vulkanausbrüche frühzeitig vorherzusagen. Aber auch die aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Sicherheitsüberwachung und Anti-Terrorbekämpfung stellen höchste Ansprüche an berührungslose in situ Analytik, wo die optischen Sensoren aus Clausthal höchst interessante Anwendungen beim Spurennachweis von Explosiv- und Sprengstoffen finden. Dies war der Jury des MAZ Award den ersten Preis wert.

    Ebenfalls auf den ersten Platz wählte die Jury ein neues Verfahren zur Herstellung von mikrooptischen Komponenten, wie z.B. extrem miniaturisierten Spiegeln und Linsen. Dieses welteinmalige Verfahren, das "Gass Flow Process" (GFP) genannt wird, hat Dr.-Ing. Peter Merz am Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie in Itzehoe entwickelt. Mittels GFP können die Herstellungskosten von Miniaturlinsen um den Faktor 10 gesenkt werden - für die Jury ein überzeugendes Argument.

    In diesem Jahr verleiht die MAZ level one GmbH zum zweiten Mal den MAZ Award, gemeinsam mit den beiden norddeutschen Technologienetzwerken HanseNanoTec und HansePhotonik e.V. Ausgezeichnet wird die wissenschaftliche Arbeit mit dem größten Existenzgründungspotential aus dem Bereich der Nanotechnologie und der optischen Technologien aus Norddeutschland.

    "Die beiden prämierten wissenschaftlichen Arbeiten haben echtes Existenzgründungspotential: Die Technologie ist einmalig und in beiden Fällen bereits durch Patente vor Wettbewerbern geschützt, der Kundennutzen späterer Produkte ist heute schon klar erkennbar und das Marktpotential ist erheblich.", freut sich Dr. Heiko Milde, Business Development Manager der MAZ level one GmbH und Projektleiter für den MAZ Award über die aussichtsreichen Preisträger.

    Die Preisverleihung wird am Dienstag, den 22. Juni 2004 um 18.15 Uhr im Rahmen des Laserstammtisches im MAZ Gebäude stattfinden (Harburger Schloßstraße 6 - 12, 21079 Hamburg). Interessenten sind herzlich eingeladen.

    Über MAZ level one
    Als Spezialist für die Finanzierung und Betreuung sehr junger und schnell wachsender Technologieunternehmen engagiert MAZ level one sich bereits in der Gründungsphase oder kurz danach, um aussichtsreichen innovativen Geschäftsideen einen optimalen Start zu ermöglichen.

    Weitere Presseinformationen

    MAZ level one GmbH
    Dr. Heiko Milde
    Harburger Schloßstraße 6-12
    21079 Hamburg
    Tel. 040 / 766 29 2551
    Fax 040 / 766 29 534
    milde@mazlevelone.com


    Weitere Informationen:

    http://www.pe.tu-clausthal.de/AGSchade/


    Bilder

    Frau Dr. Ulrike Willer installiert den Lasersensor am Solfatara Vulkan in Süditalien.
    Frau Dr. Ulrike Willer installiert den Lasersensor am Solfatara Vulkan in Süditalien.

    None

    Dr.-Ing. Peter Merz, Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie, Itzehoe, wurde ebenfalls mit dem MAZ Award ausgezeichnet.
    Dr.-Ing. Peter Merz, Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie, Itzehoe, wurde ebenfalls mit dem M ...

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Mathematik, Physik / Astronomie, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Frau Dr. Ulrike Willer installiert den Lasersensor am Solfatara Vulkan in Süditalien.


    Zum Download

    x

    Dr.-Ing. Peter Merz, Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie, Itzehoe, wurde ebenfalls mit dem MAZ Award ausgezeichnet.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).