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06.09.2023 13:47

Wuppertal Institut beteiligt sich an Woche der KlimaAnpassung

Christin Hasken Kommunikation
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH

    Drei Veranstaltungen in der Aktionswoche geben Einblick in Projekte – Klimafolgenanpassung gewinnt am Institut weiter an Bedeutung

    Ein surreal orangefarbener Himmel über New York City, die Flutkatastrophe in Slowenien und Österreich oder die schweren Waldbrände in Griechenland, gefolgt von Starkregen und Hagel – allein die letzten Wochen und Monate zeigen, dass die Auswirkungen des Klimawandels immer heftiger werden. Und längst ist klar: Verhindern lassen sich die Folgen der Erderwärmung nicht mehr. Vielmehr muss die Menschheit lernen, ihnen sinnvoll zu begegnen und mit ihnen umzugehen. Neben ambitionierten Maßnahmen zur Begrenzung des Klimawandels lautet das Gebot der Stunde daher: Klimafolgenanpassung.

    Wuppertal, 6. September 2023: Das Wuppertal Institut gestaltet gesellschaftliche Transformationsprozesse dort, wo sie benötigt werden. Neben dem Klimaschutz steht dabei zunehmend auch die Klimafolgenanpassung im Fokus. Um der wachsenden wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung der Klimafolgenanpassung Rechnung zu tragen, baut das Institut die Kapazitäten in diesem Forschungsbereich aus und intensiviert die entsprechenden Forschungsaktivitäten.

    Klimafolgenanpassung am Wuppertal Institut: vom Stadtkonzept im Ruhrgebiet bis zu Mikro-Wasserkraftwerken in Nepal

    Die Bandbreite der aktuell laufenden Forschung reicht vom Umbau einzelner Straßen zu klimaangepassten, lebenswerten Orten über die Entwicklung integrierter Kommunalkonzepte, um Klimaschutz und Klimafolgenanpassung gleichermaßen in die städtische Planung einzubringen, bis zur internationalen Ebene – etwa bei der Entwicklung naturbasierter Lösungen für Mikro-Wasserkraftwerke in Nepal, deren Betrieb zunehmend durch vom Klimawandel ausgelöste Erdrutsche oder Überschwemmungen beeinträchtigt wird. In Zukunft soll beispielsweise auch klimaangepasstes Wirtschaften stärker in den Fokus rücken: Dabei setzt sich die Forschung mit der Verletzlichkeit und Resilienz von Lieferketten auseinander. Dies betrifft auch die Forschung zur globalen Lebensmittelversorgung.

    Woche der KlimaAnpassung: drei Veranstaltungen des Wuppertal Instituts

    Dass Klimafolgenanpassung auch in der Politik einen neuen Stellenwert hat, zeigt sich unter anderem beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz: Mit der "Woche der KlimaAnpassung", die bundesweit vom 18. bis zum 22. September stattfindet, widmet das Ministerium dem Thema gleich eine ganze Aktionswoche.

    Das Wuppertal Institut beteiligt sich mit drei Events: Am 20. September von 16 bis 17 Uhr hält Constanze Schmidt, Wissenschaftliche Referentin Strategische Themenfeldentwicklung Klimaanpassung, einen Vortrag mit dem Titel "Local Heroes: Warum Klimaanpassung auf lokaler Ebene gestärkt werden sollte – ein Beispiel am Wald von NRW". Am 21. September von 11 bis 12 Uhr stellt Dr. Franziska Stelzer, Senior Researcherin im Forschungsbereich Innovationslabore, das Projekt LesSON vor: In Dortmund und Gelsenkirchen wurden zwei Straßen zu lebenswerten und klimaangepassten Räumen umgebaut, mit hoher Nutzungs- und Aufenthaltsqualität für alle Bürger*innen.

    Darüber hinaus findet am 19. September um 16:30 Uhr im Foyer des Instituts die Eröffnung der Fotoausstellung "Die Wupper – von der Quelle bis zur Mündung" statt. Zu sehen sind unter anderem Bilder eines extremen Hochwassers, das 2021 – ausgelöst durch Starkregen – Teile der Wuppertaler Innenstadt überflutete und dabei Gebäudeteile und Infrastruktur mitriss.

    Das Ziel: Städte, Landschaften und Gesellschaften klimarobust gestalten

    Bei allen Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung geht es darum, bereits eingetroffene und noch bevorstehende Auswirkungen des Klimawandels abzufedern, Risiken zu mindern und Chancen zu nutzen. Typische Beispiele in Deutschland sind die Umgestaltung von Städten, wo mehr Grünflächen die Stadtumgebung kühlen und durch Versickerung Überschwemmungen entgegenwirken können, oder die Renaturierung begradigter Flüsse: Durch Zurückführen zu breiteren und geschwungenen Flussbetten können sie bei Starkregenereignissen mehr Wasser aufnehmen, was die Gefahr von Überflutungen deutlich reduziert.

    Woche der KlimaAnpassung: Sichtbarkeit, Inspiration und Vernetzung

    Die Woche der KlimaAnpassung findet dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Ziel ist, gute Beispiele und Vorreiter*innen der Klimafolgenanpassung in einer breiten Öffentlichkeit sichtbar zu machen – und Akteur*innen, die noch am Anfang stehen, als Inspirationsquelle und Vernetzungsplattform zu dienen. Organisiert wird die Woche vom Zentrum KlimaAnpassung, im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, des Deutschen Instituts für Urbanistik und von adelphi consult.

    Auf der Website des Zentrums KlimaAnpassung sind alle Veranstaltungen sowie weitere Informationen zum Thema Klimafolgenanpassung zu finden.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Constanze Schmidt, Wissenschaftliche Referentin Strategische Themenfeldentwicklung Klimaanpassung: https://wupperinst.org/c/wi/c/s/cd/5189


    Weitere Informationen:

    https://zentrum-klimaanpassung.de/wdka23 (Website des Zentrums KlimaAnpassung)
    https://wupperinst.org/a/wi/a/s/ad/8246 (Online-Vortrag “Local Heroes: Warum Klimaanpassung auf lokaler Ebene gestärkt werden sollte)
    https://wupperinst.org/a/wi/a/s/ad/8245 (Online-Vortrag “LesSON – ein Projekt für lebenswerte und klimaangepasste Straßen, Orte und Nachbarschaften”)
    https://wupperinst.org/a/wi/a/s/ad/8215 (Fotoausstellung “Die Wupper – von der Quelle bis zur Mündung”)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Politik, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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