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11.09.2023 15:36

Ausstellung zeigt herausragende neue archäologische Funde aus der Region

Antje Karbe Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    „Gold im Ammertal – Das Ende der Steinzeit im Raum Tübingen“
    eröffnet am 21. September im Museum der Universität Tübingen MUT

    Das MUT zeigt in einer neuen Ausstellung die spektakulärsten archäologischen Funde der letzten Jahre. Die Ausstellung „Gold im Ammertal – Das Ende der Steinzeit im Raum Tübingen“ entstand in einer Kooperation des Instituts für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Uni-versität Tübingen mit dem Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart. Die Eröffnung der Ausstellung, zu der Pressevertreterinnen und alle Interessierten herzlich eingeladen sind, findet am Donnerstag, 21. September, um 19 Uhr in der Schlosskirche auf Schloss Ho-hentübingen statt.

    In der Jungsteinzeit werden nach der Mitte des 6. Jahrtausends in Mitteleuropa erstmals dauerhafte Häuser errichtet und die Verstorbenen in Gräberfeldern bestattet. Dieser Übergang von der nomadi-schen Lebensweise zur Sesshaftigkeit kann als einer der wichtigsten Umbrüche in der menschlichen Kulturgeschichte gelten. Die Ansiedlung des Menschen bietet ihrerseits die Voraussetzung für viele wichtige Innovationen, die unser heutiges Leben prägen, wie Töpferei, Textilproduktion und Metallur-gie. Am Ende der Jungsteinzeit werden auch Rad und Wagen entwickelt, was die menschliche Mo-bilität und den Gütertransport revolutioniert.

    Ziel des gemeinsamen Forschungsprojektes, dessen wichtigste Erkenntnisse in der Ausstellung prä-sentiert werden, war zunächst die Erforschung ausgewählter Siedlungen der Jungsteinzeit im Tübin-ger Umland. Die Ergebnisse werfen auch neues Licht auf den Landschaftswandel im Raum Tübin-gen durch Umweltveränderungen und den Eingriff des Menschen.

    Zu den aufsehenerregendsten Funden gehört ein im Herbst 2020 bei den archäologischen For-schungsgrabungen in einem frühbronzezeitlichen Grab bei Ammerbuch-Reusten geborgener kleiner Goldring, der als ältester Edelmetallfund Südwestdeutschlands gelten kann.

    Die Ausstellung „Gold im Ammertal – Das Ende der Steinzeit im Raum Tübingen“ skizziert den Weg von den ersten sesshaften bäuerlichen Gemeinschaften im Südwesten Deutschlands bis zum Be-ginn der Metallnutzung in Mitteleuropa.

    Zur Ausstellung erscheint ein reich illustrierter Begleitband mit Essays zur Kulturgeschichte der Regi-on um Tübingen, Beiträgen zur archäologischen Methodik und einem Katalog der untersuchten Fundplätze.

    PROGRAMM DER ERÖFFNUNG

    Begrüßung
    Prof. Dr. Karla Pollmann | Rektorin der Universität Tübingen

    Grußworte
    Prof. Dr. Claus Wolf | Präsident des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stutt-gart

    Boris Palmer | Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen

    Einführung in die Ausstellung
    Dr. Jörg Bofinger | Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart
    Prof. Dr. Raiko Krauß | Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Uni-versität

    Moderation
    Prof. Dr. Ernst Seidl | Direktor des Museums der Universität Tübingen MUT

    Führung durch die Ausstellung, Empfang

    Laufzeit der Ausstellung
    22. September 2023 bis 14. Januar 2024

    Ausstellungsort
    MUT | Alte Kulturen | Schloss Hohentübingen, Burgsteige 11, 72070 Tübingen
    kasse@museum.uni-tuebingen.de

    Öffnungszeiten
    Mittwoch bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr; Donnerstag, 10 bis 19 Uhr
    Gruppen jederzeit auch nach Vereinbarung

    Eintrittspreise
    Regulär: 5 Euro
    Ermäßigt: 3 Euro
    Tübinger Studierende, Freunde des MUT, ICOM: Eintritt frei
    Familienkarte: 12 Euro

    Publikation
    Raiko Krauß, Jörg Bofinger (Hg.): Gold im Ammertal. Das Ende der Steinzeit im Raum Tübingen
    (Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, hg. von E. Seidl, Bd. 27)
    Tübingen: MUT 2023; ISBN 978-3-949680-08-3.

    Weitere Informationen
    Telefon 07071 29-77384 oder -77579
    museum@uni-tuebingen.de
    www.unimuseum.de

    Mehr zur Ausstellung und den Exponaten hier.

    Kontakt
    Prof. Dr. Raiko Krauß
    Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters
    Schloss Hohentübingen
    Tel.: 07071 29 76794
    raiko.krauss@uni-tuebingen.de

    Dr. Jörg Bofinger
    Landeskonservator
    Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart
    Tel.: 0711 904 45146
    joerg.bofinger@rps.bwl.de

    Prof. Dr. Ernst Seidl
    Museum der Universität Tübingen MUT
    Tel.: 07071 29 74134
    ernst.seidl@uni-tuebingen.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Raiko Krauß
    Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters
    Schloss Hohentübingen
    Tel.: 07071 29 76794
    raiko.krauss@uni-tuebingen.de

    Dr. Jörg Bofinger
    Landeskonservator
    Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart
    Tel.: 0711 904 45146
    joerg.bofinger@rps.bwl.de

    Prof. Dr. Ernst Seidl
    Museum der Universität Tübingen MUT
    Tel.: 07071 29 74134
    ernst.seidl@uni-tuebingen.de


    Bilder

    Kalksteinperlen aus dem Grab einer Frau von Ammerbuch-Pfäffingen.
    Kalksteinperlen aus dem Grab einer Frau von Ammerbuch-Pfäffingen.
    Yvonne Mühleis

    Der kleine Goldring aus Ammer-buch-Reusten wiegt nur 0,6 Gramm und gilt als ältester Edelmetallfund Südwestdeutschlands.
    Der kleine Goldring aus Ammer-buch-Reusten wiegt nur 0,6 Gramm und gilt als ältester Edelmetallfund ...
    Yvonne Mühleis


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Kunst / Design
    regional
    Organisatorisches, Pressetermine
    Deutsch


     

    Kalksteinperlen aus dem Grab einer Frau von Ammerbuch-Pfäffingen.


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    Der kleine Goldring aus Ammer-buch-Reusten wiegt nur 0,6 Gramm und gilt als ältester Edelmetallfund Südwestdeutschlands.


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