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18.06.2004 15:32

2. Platz für FH Brandenburg beim Technologietransfer-Preis

Stefan Parsch M. A. Pressestelle
Fachhochschule Brandenburg

    Zusammenarbeit mit commsult AG - Sperrfrist: Montag, 21. Juni, 14.00 Uhr

    Für ihr gemeinsames Projekt "mobile ERP connector" haben Prof. Dr. Hartmut Heinrich vom Institut für Betriebliche Anwendungssysteme (IBAW) der Fachhochschule Brandenburg und Michael Buschner, Geschäftsführer der in Potsdam ansässigen Firma "commsult AG - information technology", den 2. Preis beim Technologietransfer-Preis Brandenburg 2004 erhalten. Die von der Technologie Stiftung Brandenburg ausgelobten Technologietransferpreise 2004 wurden durch Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka und Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns gemeinsam mit der Vorsitzenden des Kuratoriums der Technologiestiftung Brandenburg, Etta Schiller, im Rahmen des 4. TechnologieTransferTages in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam am Montag, 21. Juni, feierlich übergeben.

    Der "mobile ERP connector" wurde für das R/3-System von SAP, dem weltweit führenden Anbieter betriebswirtschaftlicher Standardsysteme, die auch ERP (Enterprise Resource Planning) genannt werden, entwickelt. Da ein ERP-System in der Regel vollständig in die betrieblichen Abläufe eines Unternehmens integriert ist, greifen fast alle Abteilungen online auf das System zu - üblicherweise von einem PC-Arbeitsplatz. Durch den mobile ERP connector wird das ERP-System mobil. Dies ist besonders dort von Vorteil, wo der Zugriff auf Daten oder die Datenerfassung am stationären PC umständlich ist; zum Beispiel in Werkstätten, Prüflabors oder Materiallagern. Hier bietet sich eine Lösung an, bei der das Erfassungsgerät beweglich ist. Die entwickelte Lösung ist seit Januar 2004 im Warenversand der ZF Getriebe GmbH in Brandenburg an der Havel erfolgreich im Einsatz. Dort werden täglich etwa 1.000 PKW-Getriebe an Automobilhersteller ausgeliefert, die vor dem Verladen kontrolliert und protokolliert werden müssen, um die Auslieferungen durchgängig rückverfolgen zu können. Durch die Erfassung der Getriebenummern mit dem "mobile ERP connector" ist es nun möglich, die Daten direkt an der Verladestelle zu erfassen und über den Online-Zugriff auf das SAP-System zu überprüfen.

    Die weiteren Preisträger des Technologietransfer-Preises 2004:

    Erster Preis: Auf Grund der hohen Qualität der eingereichten Anträge entschloss sich die Jury, in diesem Jahr gleich zwei Projekte mit dem Ersten Preis auszuzeichnen. Zum einen wurde dieser der Entwicklung eines Robotersystems zur Peptidsynthese zuerkannt. Dipl.-Ing Oliver Kreuzer und Dr. Marc Birringer von der peptides & elephants GmbH, Nuthetal sowie Prof. Dr. Frank Bier und Dipl.-Biol. Jörg Henkel (Universität Potsdam/Institut für Biomedizinische Technik der Fraunhofer Gesellschaft, Nuthetal) entwickelten gemeinsam eine Robotertechnologie, die es ermöglicht, innerhalb weniger Stunden tausende Peptide zu synthetisieren. Das Produkt konnte sich bereits am Markt etablieren und wird als Basistechnologie die Zukunft des Unternehmens langfristig sichern.

    Ebenfalls mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurden Dipl.-Phys. Klaus Günther und Dipl.-Phys. Hans-Jürgen Hillemann von der SeCoS Halbleitertechnologie GmbH Stahnsdorf gemeinsam mit Dr. Bernd Grimm und Dr. Thomas Köpnick vom Institut für Dünnschichttechnologie und Mikrosensorik e.V. (IDM) in Teltow für die Entwicklung thermostabiler fotostrukturierbarer Polymere für Lötstoppmasken bei der Chipherstellung. Die SeCoS GmbH produziert jährlich ca. 300 Millionen Diodenchips vorwiegend für den Export. Zur Sicherung der Marktposition ist es erforderlich, die Fertigungstechnologie ständig zu optimieren bzw. zu erneuern. Die Kompetenz des IDM bei der Synthese von Spezialpolymeren war Voraussetzung für ein erfolgreiches gemeinsames Projekt zur Entwicklung einer neuen Lötstopptechnik auf Polymerbasis.

    Mit dem dritten Preis wurden Prof. Dr. Udo Hellwig von der Technischen Fachhochschule Wildau und Lutz Dannehl von der La Mont-Kessel GmbH & Co. KG, Wildau ausgezeichnet. Im Rahmen des Projektes wurde die IP-Tube-Technik zur nachhaltigen Substitution von Glattrohren in unterschiedlichen Anwendungsgebieten weiterentwickelt. Die Entwicklung bezog sich auf Hochleistungswärmeüberträger und wurde bisher in sieben Unternehmen weltweit angewendet. Durch den Einsatz der entwickelten Strukturrohre ergeben sich unverwechselbare Wettbewerbsvorteile für das Unternehmen und die Qualifizierung der Lehre an der Hochschule.

    Einen Sonderpreis erhielten Dipl. Ing. Steffen Sendowski von der EOLUX Leuchten GmbH und Prof. Jörg Hundertpfund von der Fachhochschule Potsdam für das Projekt "Gestaltung von Lichtobjekten aus Straußeneiern". Die entwickelte Designleuchte "VIVO" verbindet natürliche Rohstoffe und innovative Lichttechnik eng miteinander. Es ist beabsichtigt diese Kippleuchte als Serienprodukt zu produzieren und über den Fachhandel zu vertreiben.

    Weitere Auskünfte erteilen die Sprecher des Netzwerkes IQ Brandenburg (im Internet zu finden unter "www.IQ-Brandenburg.de"), Dr. Wilfried Lamm unter Telefon (03328) 33 46 12 und Dr. Christian Zehner unter Telefon (03381) 355-305, oder per E-Mail "lamm@rz.uni-potsdam.de" bzw. "zehner@fh-brandenburg.de".

    BITTE BEACHTEN SIE DIE SPERRFRIST: Montag, 21. Juni, 14.00 Uhr


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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