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11.09.2023 17:27

Start für europaweites Projekt zur Verbesserung der Patientenversorgung in Mitteleuropa

Annechristin Bonß Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

    Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden und die Carus Consilium Sachsen GmbH haben sich mit neun internationalen Experten aus sechs europäischen Ländern zusammengeschlossen, um gemeinsam in den nächsten drei Jahren patientenorientierte digitale Lösungen im Gesundheitssektor voranzutreiben.

    Mit Unterstützung des Programms Interreg Central Europe werden im Rahmen des Projekts „Health Labs4Value“ fünf nationale Living Labs in Ungarn, Slowenien, der Tschechischen Republik, Deutschland und Polen eingerichtet. Diese Living Labs werden als Kooperationsräume dienen, in denen Gesundheitsorganisationen, Unternehmen, politische Entscheidungsträgerinnen und -träger, Patientinnen und Patienten sowie ihre Familien gemeinsam digitale Lösungen zur Verbesserung der Patientenversorgung entwickeln und testen können. Alle Living Labs werden ein länderübergreifendes Netzwerk bilden, um den Wissens- und Erfahrungsaustausch unter der Leitung des österreichischen Wissenspartners zu erleichtern. „Das Projekt Health Labs4Value ist eine einzigartige Gelegenheit, alle wichtigen Akteure im Gesundheitswesen zusammenzubringen, um gemeinsam an der Verbesserung der Patientenversorgung zu arbeiten", so der Projektkoordinator István Hegedűs von CTRIA (Central Transdanubian Regional Innovation Agency) aus Ungarn. Die internationale Zusammenarbeit verschiedener Expertenteams aus Mitteleuropa bringt viele Vorteile mit sich. „Die Hochschulmedizin Dresden setzt schon lange auf die Vernetzung mit Akteurinnen und Akteuren der Krankenversorgung. Dies machen wir nicht nur in der Region, sondern auch über die Grenzen Sachsens und Deutschland hinaus. Mit diesen wertvollen Kooperationen kommen wir mit guten Partnern zusammen, nutzen Synergien und schaffen die Voraussetzung für eine moderne Patientenversorgung“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden.

    Vorteile der interdisziplinären Zusammenarbeit
    - Entwicklung kosteneffektiver und nachhaltiger Versorgungsstrategien, um sicherzustellen, dass Patientinnen und Patienten sowie ihre Familien Zugang zu angemessener Behandlung erhalten.
    - Verbesserung der Patientensicherheit
    - Übergang von einem krankheitszentrierten zu einem personenzentrierten Ansatz – mit hohem Nutzen für die Patientinnen und Patienten.
    - Verbesserung der Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette des Gesundheitssystems.

    Nationale Living Labs
    Auf nationaler Ebene werden die Living Labs spezifische Herausforderungen identifizieren und lokale Bedürfnisse ansprechen.
    - Slowenien: Das Living Lab in Slowenien soll es Patientinnen und Patienten mit konservativ behandelten Verletzungen ermöglichen, die Qualität ihrer Rehabilitation in ihrer häuslichen Umgebung zu verbessern.
    - Deutschland: Das Living Lab in Deutschland wird sich mit der Unterstützung älterer Menschen befassen, damit diese so lange wie möglich selbständig und (fast) unabhängig in ihrer häuslichen Umgebung leben können.
    - Polen: Das Living Lab in Polen zielt darauf ab, die Arbeit des medizinischen und nicht-medizinischen Personals in der Verwaltung und im Patientenservice durch Digitalisierung und den Einsatz neuer Technologien wie biometrischer Unterschriften zu rationalisieren.
    - Ungarn: Das Living Lab in Ungarn zielt darauf ab, die Abläufe in der ambulanten und stationären Versorgung, einschließlich der ärztlichen Untersuchung sowie der prä- und postoperativen Verfahren, durch Automatisierung des Fallmanagements und innovative digitale Systeme zu optimieren.
    - Tschechische Republik: Das Living Lab in der Tschechischen Republik wird sich auf neue Technologien konzentrieren, die die Kommunikation über die Langzeitbehandlung, die Aufklärung und die häusliche Pflege chronischer Patientinnen und Patienten mit Technologien unterstützen, die helfen, den Zustand der Patientinnen und Patienten in einer häuslichen Umgebung zu überwachen und bei Bedarf direkten Kontakt mit medizinischem Fachpersonal aufzunehmen.

    Über Health Labs4Value
    Das Projekt Health Labs4Value hat eine Laufzeit von drei Jahren und verfügt über ein Budget von 2,19 Mio. EUR. Das Ziel des Innovationsprojektes ist die Verbesserung der Patientenversorgung, die Sicherheit und die Effizienz. Die neu eingeführten digitalen Versorgungslösungen werden so auch erhebliche Auswirkungen auf den Gesundheitssektor in Europa und Deutschland haben.

    Über das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
    Als Krankenhaus der Maximalversorgung deckt das Universitätsklinikum Dresden das gesamte Spektrum der modernen Medizin ab. 26 Kliniken und Polikliniken, vier Institute und 17 interdisziplinäre Zentren, die eng mit den klinischen und theoretischen Instituten der Medizinischen Fakultät zusammenarbeiten ermöglichen medizinische Versorgung auf höchstem Niveau. Mit 1.410 Betten und 210 Plätzen für die tagesklinische Behandlung von Patienten ist es das einzige Krankenhaus der Maximalversorgung in Ostsachsen. Rund 1.000 Ärztinnen und Ärzte sowie 2.000 Schwestern und Pfleger kümmern sich um das Wohl der Patientinnen und Patienten.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
    Projektmanagerin: Ulrike Sobczak
    Tel.: 0351 458 3729
    E-Mail: ulrike.sobczak@ukdd.de
    www.uniklinikum-dresden.de


    Weitere Informationen:

    http://Weitere Informationen zum Projekt Health Labs4Value:
    http://www.interreg-central.eu/projects/health-labs4value
    http://www.facebook.com/HealthLabs4Value
    http://www.linkedin.com/groups/9346332/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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