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12.09.2023 09:16

Alles kalter Kaffee? – SRH-Studierende in der Praxis

Andre Hellweg SRH Campus Hamm
SRH Hochschule in Nordrhein-Westfalen

    Die SRH Hochschule in Nordrhein-Westfalen betrachtet Praxisnähe als unverzichtbaren Eckpfeiler ihrer akademischen Lehre. Daher sind Projekt- und Praxisarbeiten gemäß des CORE-Lehr- und Lern-Prinzips zentrale Grundlage für einen aktivierenden und nachhaltigen Lernprozess. Innerhalb des Bachelor-Studiengangs „Psychologie B.Sc.“ zeigt sich diese Praxisorientierung ganz konkret im sogenannten „Experimentellen Praktikum“ (ExPra), in dem die Studierenden eigenständig psychologische Experimente durchführen.

    In den letzten Wochen untersuchten zwei Studierende einen aktuell in der Fachliteratur diskutierten Effekt: Wie wirkt sich physikalische Wärme auf unsere Personeneinschätzungen aus? Man kann sich leicht vorstellen, dass das Wetter facettenreiche Auswirkungen auf unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit und unsere Leistungsfähigkeit ausübt. Aber - vermag das Fühlen von Wärme, wie es beispielsweise durch das Halten einer heißen Kaffeetasse hervorgerufen wird, unser Urteilsvermögen bezüglich fremder Personen tatsächlich zu beeinflussen? Insgesamt wurde diese Idee an 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmern getestet, indem jeder Person zufällig warme oder kalte Becher gereicht wurden und dann eine neutrale Personenbeschreibung anhand eines Fragebogens abgegeben werden musste. "Die zugrunde liegende Hypothese besagte, dass Personen, die einen warmen Becher in der Hand hielten, dazu tendierten, die beschriebenen Personen als wärmer, vertrauenswürdiger, zuverlässiger und weniger misstrauisch einzuschätzen. Demnach würde der bloße Kontakt mit einem warmen Gegenstand direkt mit zwischenmenschlicher Wärme assoziiert werden", erläuterte die begleitende Professorin für Psychologie, Dr. Stephanie Jainta, den Versuch.

    Das Ergebnis war für die Studierenden etwas ernüchternd, da sich nicht zeigte, dass ein warmer oder kalter Kaffeebecher einen Einfluss auf die Bewertung einer fremden Person ausübte. Wie Jainta erklärte: "Die erzielten Resultate sind weder repräsentativ noch endgültig – und dies ist auch nicht der entscheidende Aspekt in unseren ExPras. Vielmehr sollen die Studierenden erlernen, wissenschaftliche Methoden anzuwenden, die gewonnenen Ergebnisse kritisch zu hinterfragen und ihre Erfahrungen mit der Fachliteratur zu vergleichen. "Evidenz-basiertes, wissenschaftliches Arbeiten ist ein fundamentaler Baustein für die zukünftige Karriere der SRH-Studierenden im Bereich der Psychologie und wird maßgeblich ihren beruflichen Erfolg prägen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende
    Psychologie, Wirtschaft
    überregional
    Schule und Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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