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14.09.2023 10:35

DAAD-Auszeichnungen für internationale Germanistik gehen nach Dänemark und Kanada

Michael Flacke Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Der renommierte Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) geht in diesem Jahr an den Germanisten Prof. Dr. Søren Fauth aus Dänemark. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und mit einem Forschungsaufenthalt in Deutschland verbunden. Der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Förderpreis, der seit 2011 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der Germanistik auszeichnet, geht an Dr. Ervin Malakaj aus Kanada. Neben einem Forschungsaufenthalt in Deutschland erhält er ein Preisgeld von 3.000 Euro.

    „Wir gratulieren Professor Søren Fauth und Ervin Malakaj herzlich zu den diesjährigen Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preisen. Ihre herausragenden Leistungen im Bereich der Germanistik verdienen große Anerkennung. Mit ihren Forschungsarbeiten und ihrem Einsatz für die internationale Zusammenarbeit in der Germanistik bereichern sie unsere Wissenschaftslandschaft. Wir sind stolz, ihnen diese Auszeichnungen verleihen zu können und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg auf ihrem akademischen Weg“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.

    „Die beiden diesjährigen Preisträger sind vorbildhafte Botschafter für die deutsche Sprache. Ihre Verdienste in der Germanistik schaffen die Grundlage für Austausch und gegenseitiges Verständnis. Damit setzen ihre Arbeiten wichtige Akzente zur internationalen Vernetzung und tragen zur Förderung der kulturellen Verständigung bei. Zudem haben sie mit hervorragenden Leistungen in grenzüberschreitender Lehre und Forschung den Ausbau der internationalen Kooperationen an ihren Heimathochschulen maßgeblich befördert. Solch herausragendes Engagement wollen wir im Auswärtige Amt mit den Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preisen fördern und würdigen“, sagte Katja Keul, Staatsministerin für Internationale Kultur- und Bildungspolitik im Auswärtigen Amt.

    Søren R. Fauth lehrt und forscht an der Universität Aarhus in Dänemark und ist ein international anerkannter Realismus-, Raabe- und Schopenhauer-Forscher. Sein wissenschaftliches Werk umfasst rund 200 Publikationen, darunter vier Monographien und etliche Sammelbände. Internationale Bekanntheit erlangte er durch seine Habilitation „Der metaphysische Realist“ zu Wilhelm Raabes Schopenhauer-Rezeption. Fauth bildet an der Universität Aarhus den germanistischen akademischen Nachwuchs Dänemarks aus und ist gefragter Gastredner an Universitäten in aller Welt, von Yale über Reykjavik bis Shanghai. Zudem ist er Botschafter der Germanistik und veröffentlichte in den vergangenen Jahren zahlreiche Beiträge in Rundfunk, Fernsehen und Zeitungen zur Bedeutung der deutschen Sprache, Literatur und Kultur sowie zu den deutsch-dänischen Kulturbeziehungen. Fauth ist darüber hinaus als Übersetzer deutscher Literatur tätig und ist mehrfach ausgezeichneter Lyriker.

    Ervin Malakaj lehrt und forscht an der University of British Columbia in Kanada. Er ist spezialisiert auf die Medien- und Kulturgeschichte Deutschlands vom 18. bis 21. Jahrhundert. Seine Forschungsschwerpunkte sind Literaturkulturen, Filmgeschichte, Erzähltheorie, Queer-Theorie, kritische Pädagogik sowie die Geisteswissenschaften. Malakaj war Mitbegründer des internationalen wissenschaftlichen Kollektivs „Diversity, Decolonialization, and the German Curriculum“. In seiner Eigenschaft als Direktor der Undergraduate Studies in German setzt er sich für Germanistik-Studierende in ganz Kanada ein.

    Hintergrund

    Mit den Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preisen zeichnet der DAAD ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, die sich neben ihrer fachlichen Leistung in besonderer Weise für die internationale Zusammenarbeit in den Fachbereichen Germanistik und Deutsch als Fremdsprache engagieren. Vergabejury ist der Beirat Germanistik des DAAD, der den DAAD in allen Belangen der Förderung von Germanistik und Deutsch an Hochschulen berät. Die Preise werden aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert.

    Verleihung und Presseservice

    Die Preise werden am 21. September um 18.00 Uhr in Berlin im Rahmen der Jubiläumstagung „30 Jahre Germanistische Institutspartnerschaften“ überreicht.
    Journalisten und Journalistinnen sind herzlich zur Preisverleihung eingeladen. Die Preisträger stehen im Vorfeld für Interviews zur Verfügung. Bitte melden Sie sich bis zum 20. September per E-Mail unter presse@daad.de an.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Hebatallah Fathy
    Leiterin des Referats Germanistik, deutsche Sprache und Lektorenprogramm – S14
    DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
    +49 228 882-8320
    fathy@daad.de


    Weitere Informationen:

    http://www.daad.de/de/der-daad/was-wir-tun/preise-auszeichnungen/jacob-wilhelm-g...
    http://www.daad.de/de/infos-services-fuer-hochschulen/weiterfuehrende-infos-zu-d...
    http://www.daad.de/de/der-daad/was-wir-tun/die-deutsche-sprache-foerdern/beirat-...


    Bilder

    Prof. Dr. Søren Fauth, Dänemerk, Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preisträger 2023
    Prof. Dr. Søren Fauth, Dänemerk, Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preisträger 2023

    Lærke Posselt

    Dr. Ervin Malakaj, Kanada, Jacob- und Wilhelm-Grimm-Nachwuchspreisträger 2023
    Dr. Ervin Malakaj, Kanada, Jacob- und Wilhelm-Grimm-Nachwuchspreisträger 2023

    privat


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Søren Fauth, Dänemerk, Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preisträger 2023


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    Dr. Ervin Malakaj, Kanada, Jacob- und Wilhelm-Grimm-Nachwuchspreisträger 2023


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