Rund 300 Teilnehmer:innen aus 15 Nationen – auf dem Forschungssymposium safeND gab es einen regen und internationalen Austausch über die Sicherheit der nuklearen Entsorgung. Im Zentrum standen dabei neue wissenschaftliche Arbeiten im Hinblick auf die Zwischen- und Endlagerung radioaktiver Abfälle
Internationaler und interdisziplinärer Austausch über den wissenschaftlichen Stand der nuklearen Entsorgung: Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) hat vom 13. bis 15. September zum zweiten Mal das Forschungssymposium safeND ausgerichtet. Wissenschaftler:innen aus dem In- und Ausland haben sich über drei Tage hinweg informiert, ausgetauscht und über ihre Forschungsergebnisse mit Blick auf den sicheren Umgang und die Entsorgung radioaktiver Abfälle diskutiert.
Rund 300 Teilnehmer:innen - neben diversen deutschen Forschungseinrichtungen, wissenschaftlichen Instituten und Fachbehörden waren Forscher:innen aus 15 Nationen wie Italien, England, der Schweiz sowie aus den USA vertreten – hatten an der Konferenz teilgenommen.
Stefan Tidow, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, eröffnete das Symposium. Er hieß die vielen Nachwuchswissenschaftler:innen als „Forschungszukunft“ willkommen und betonte den hohen Stellenwert der Nachwuchsförderung.
Die safeND stand in diesem Jahr zudem unter dem Schwerpunkt „Resiliente Sicherheit“: Wie kann die nukleare Entsorgung so gestaltet werden, dass die Sicherheitsfunktionen auch bei erheblichen und unerwarteten Störungen aufrecht erhalten werden kann? Jochen Ahlswede, Abteilungsleiter für Forschung und Internationales im BASE, hatte dazu in seiner Eröffnungsrede ausgeführt: „In jüngster Zeit haben wir extreme Ereignisse erlebt wie eine Pandemie, Extremwetterlagen aufgrund des fortschreitenden Klimawandels und sogar militärische Angriffe auf Nuklearanlagen. Für die Sicherheit in der nuklearen Entsorgung bedeutet dies, auch bislang Undenkbares zu betrachten und einzuplanen.“ Auch der Faktor Zeit sei dabei sicherheitsrelevant: Je länger eine sichere Lösung der Endlagerfrage dauere, desto mehr Wechselwirkungen zu anderen Bereichen der nuklearen Sicherheit und potenzielle Risiken für zukünftige Generationen ergäben sich.
Neben Fragen der sicheren Endlagerung spielten auch die Auswirkungen eines weltweiten Einsatzes möglicher neuartiger Nuklearreaktoren eine Rolle. Dabei ist deutlich geworden, dass mit diesen Reaktorkonzepten für die nukleare Entsorgung eine Vielzahl neuer Fragestellungen und Probleme einhergehen würde.
Von den Teilnehmer:innen wurde besonders gelobt, dass es eine sehr breite Auswahl qualitativ hochwertiger Beiträge aus allen Bereichen der nuklearen Entsorgung gab, sowohl aus dem technischen wie auch sozialwissenschaftlichen Bereich. Die gezeigten Beiträge stellt das BASE auf der SaND-Plattform in Form eines Abstractbands zur Verfügung.
Für September 2025 plant das BASE die dritte Auflage dieses Forschungssymposiums.
http://www.base.bund.de
https://sand.copernicus.org/articles/2/index.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Geowissenschaften, Gesellschaft, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie
überregional
Wissenschaftliche Tagungen, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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