"Sicherheit für die Patienten zu gewährleisten, ist die zentrale Aufgabe der Anästhesiologie in der Medizin", betont Prof. Dr. Claude Krier, Kongresspräsident des 51. Deutschen Anästhesiecongresses, der vom 19. bis 22. Juni 2004 in Nürnberg stattfindet. Der Ärztliche Direktor der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin im Katharinenhospital des Klinikums Stuttgart stellt bei der Fachtagung das Motto "Qualität durch Kompetenz" in den Mittelpunkt. Experten diskutieren in diesem Zusammenhang über neue Entwicklungen in der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin sowie in der Schmerztherapie.
In der Anästhesie ist Qualität vor allem durch Sicherheit für die Patienten gekennzeichnet. Der Anästhesist und Intensivmediziner sorgt bei vielen Anwendungen im Krankenhaus dafür, dass der Kranke durch die Behandlung nicht gefährdet wird: Er schätzt das Risiko einer Operation ein und bereitet sie vor. Außerdem sorgt er für deren reibungslosen und komplikationsfreien Verlauf in der Nachbetreuung in Aufwachräumen und Intermediate Care Stationen. Mit diesem breiten Leistungsspektrum hat sich auch die Rolle des Anästhesisten im Krankenhaus gewandelt: Statt "Narkotiseur" ist er heute moderner Dienstleister, der die Sicherheit der Patienten deutlich verbessert hat. "Mit dem Motto "Qualität durch Kompetenz" soll deutlich werden", so Professor Krier, "vor welcher Herausforderung Anästhesisten und Intensivmediziner in der täglichen Arbeit stehen: Wir müssen Qualität garantieren und die Risiken für unsere Patienten senken. Nur soll lässt sich deren Sicherheit bei einer Operation, auf Intensivstationen oder bei Unfällen gewährleisten."
Kongresspräsident Krier warnt jedoch, dass im neuen Finanzierungssystem durch Fallpauschalen (DRG) die Leistungen einer modernen effizienzsteigernden Anästhesie nicht ausreichend abgebildet sind. Insbesondere in der Intensivmedizin lassen sich die anfallenden Kosten durch die dafür vorgesehenen Fallpauschalen nicht decken. Diese Einschnitte sind nicht vertretbar: In Kooperation mit anderen Disziplinen müssen hier schwerstkranke Patienten mit lebensbedrohlicher Vitalfunktion versorgt werden. Ähnliches gilt für die Schmerztherapie: Eine gute postoperative Schmerzbehandlung bedeute für den Patienten nicht nur Komfort, sondern verhindere zuverlässig postoperative Komplikationen. Dadurch lasse sich die Verweildauer der Patienten verkürzen und eventuelle Zusatzbehandlungen vermeiden. "Einschnitten in diesen Bereichen müssen wir als Fachgesellschaft entschieden entgegentreten, nimmt doch unsere Disziplin eine zentrale Rolle als qualitätssicherndes Querschnittsfach im Krankenhausbetrieb ein", so Krier.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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