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19.09.2023 10:41

KIT-Experte: Reallabore-Gesetz: „Grundsätzlich begrüßenswert, letztlich kommt es aber auf die Umsetzung an."

Monika Landgraf Stab und Strategie - Gesamtkommunikation
Karlsruher Institut für Technologie

    Mit einem Reallabore-Gesetz will das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Rahmenbedingungen für diese neue Form der Interaktion und Kooperation von Wissenschaft und Gesellschaft schaffen.

    Im Zusammenhang des Konsultationsprozesses zu der Gesetzesinitiative hat das Netzwerk „Reallabore der Nachhaltigkeit“ nun eine Stellungnahme veröffentlicht. „Die Reallabore-Gesetz-Initiative des BMWK ist grundsätzlich begrüßenswert, letztlich aber kommt es auf deren konkrete Umsetzung an“, sagt Dr. Oliver Parodi, Sprecher des Netzwerks und Nachhaltigkeitsforscher am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). „Wichtig sind hierbei“, so Parodi, „eine konsequente Nachhaltigkeitsorientierung, weitreichende Partizipation und ergebnisoffenes Experimentieren sowie das Grundverständnis, dass Reallabore dem gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Lernen dienen.“

    Parodi, der am ITAS das Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel (KAT) leitet, betont die wachsende Bedeutung von Reallaboren für die transdisziplinäre und transformative Forschung: „Reallabore können wesentlich zu gesellschaftlichen Innovationen und vor allem zur Nachhaltigkeitstransformation beitragen. Sie eröffnen Experimentierräume, in denen Neues ausprobiert und Zukunft gestaltet werden können. Durch ihre Verortung inmitten der Gesellschaft betreiben sie Forschung und Entwicklung im direkten Kontakt mit den gesellschaftlichen Realitäten und tragen so zur Praxisrelevanz von Wissenschaft bei.“

    Auch in seinen eigenen Reallaboren schlägt das KIT Brücken zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. In vielfältigen thematischen Zusammenhängen können Bürgerinnen und Bürgern sich einbringen und Ansätze zur Lösung wichtiger Zukunftsfragen mitdiskutieren. „Ausgehend vom ersten Reallabor Quartier Zukunft – Labor Stadt, das seit über zehn Jahren nachhaltiges Stadtleben in Karlsruhe erforscht und fördert, über Reallaborprojekte zu nachhaltigem Klimaschutz und robotischer künstlicher Intelligenz, werden aktuell im Rahmen der Exzellenz-Förderung des KIT eine ganze Reihe von Reallaboren verstetigt – unter anderem zu autonomer Mobilität und zur Barrierefreiheit“, sagt Parodi.

    Das 2019 gegründete Netzwerk Reallabore der Nachhaltigkeit versteht sich als Anlaufstelle und Plattform für Reallabore im deutschsprachigen Raum sowie für alle an nachhaltiger Entwicklung Interessierte. Es umfasst 50 Organisationen sowie über 80 aktive und abgeschlossene Reallabore im deutschsprachigen Raum. (jha)

    Die gesamte Meldung mit weiterführenden Links finden Sie unter: https://www.sts.kit.edu/kit_express_7391.php

    Für Interviewwünsche oder weiterführende Informationen stellt der Presseservice des KIT gern den Kontakt zu dem Experten her.

    Im Portal Expertinnen und Experten des KIT finden Sie weitere Ansprechpersonen aus der Wissenschaft.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Für Interviewwünsche oder weiterführende Informationen stellt der Presseservice des KIT gern den Kontakt zu dem Experten her. presse@kit.edu
    Justus Hartlieb, E-Mail: justus.hartlieb@kit.edu, Tel.: 0721 608-41155


    Originalpublikation:

    https://www.sts.kit.edu/kit_express_7391.php


    Weitere Informationen:

    https://www.sts.kit.edu/expertinnen-und-experten-des-kit.php


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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