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04.10.2023 11:03

Erfolgreicher Abschluss des Projekts eCHECKUP-Alkohol

Christiane Rathmann Referat Kommunikation
Hochschule Esslingen

    Zehn Jahre Alkoholprävention für Studierende: Die Hochschule Esslingen zieht eine positive Bilanz zum Ende des bundesweiten Projekts.

    Nach zehn Jahren endet das von Prof. Dr. Marion Laging, Prorektorin Lehre und Weiterbildung und Prof. Dr. Thomas Heidenreich, Fakultät Soziale Arbeit, Bildung und Pflege, geleitete Projekt eCHECKUP-Alkohol der Hochschule Esslingen zum 30. September 2023.
    Das innovative Angebot klärt Studierende über ihren eigenen Alkoholkonsum, dessen mögliche Konsequenzen und gesundheitliche Folgen auf. Nachdem das Bundesministerium für Gesundheit die Anpassung und Evaluation des Online-Programms gefördert hat, übernahm die BARMER in den letzten sechs Jahren die finanzielle Unterstützung zur Umsetzung und Verbreitung des Präventionsprogramms an deutschen Hochschulen. Das Angebot startete zunächst in Baden-Württemberg anschließend fand es deutschlandweit Anwendung.

    Alkoholprävention unter Pandemiebedingungen
    eCHECKUP-Alkohol basiert auf dem amerikanischen Online-Programm eCHUG der San Diego State University und wurde von der Hochschule Esslingen angepasst und evaluiert. Das Esslinger Präventionskonzept verbindet das anonyme, in sich abgeschlossene Online-Programm eCHECKUP TO GO-Alkohol und die Qualifizierung von studentischen Peer-Beraterinnen und Beratern.

    Bei Bedarf werden teilnehmende Studierende über Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten vor Ort informiert. Im Schnitt haben an jeder Hochschule jährlich 180 Studierende das Online-Programm vollständig durchlaufen. Gleichzeitig klären studentische Peer-Beraterinnen und Berater ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen auf dem Campus oder im digitalen Hochschulraum über schädlichen Alkoholkonsum auf. Insgesamt wurden in fünf Jahren 373 studentische Peer-Beraterinnen und Berater ausgebildet.

    „Wir freuen uns sehr, dass das durch die BARMER finanzierte Präventionsprojekt unter den schwierigen Pandemiebedingungen erfolgreich beendet werden konnte“, so Prof. Dr. Marion Laging. „Neben der bundesweiten Umsetzung des Programms und der Schulung der Peer-Beraterinnen und Berater sind auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Einsatz und der Verbreitung dieses Präventionsangebots in der deutschen Hochschullandschaft bedeutsam“, ergänzt Prof. Dr. Thomas Heidenreich.

    Erfolgsmodell Heidelberg
    Eine Besonderheit nimmt die Stadt Heidelberg ein. Sie hat eCHECKUP-Alkohol nachhaltig an allen zehn Hochschulen eingeführt. Dadurch hat Heidelberg Rahmenbedingungen für ein gesünderes und zielorientiertes Studieren geschaffen.

    „Heidelberg ist ein Erfolgsmodell. Das Programm im kommunalen Setting zu verorten, hatten wir zu Beginn nicht auf dem Radar. Das ist eine der „lessons learned“, die wir aus dem Projekt mitnehmen“, so Sarah Klein von der BARMER Landesvertretung Baden-Württemberg.

    Ein Modell für die Zukunft
    Zum Projektende entwickelte das Projektteam an der Hochschule Esslingen eine Material- und Methodenmappe zur Umsetzung und Nutzung von eCHECKUP-Alkohol. Sie enthält einen Handlungsleitfaden mit Erfahrungen und Tipps zur Bewerbung und Administration des Programms, zur Peer-Qualifizierung und zu Peer-Aktionen sowie zum nachhaltigen Einsatz. Auf diese Weise können die Kooperationshochschulen das Angebot eigenständig weiterführen. Auch ist es weiteren interessierten Hochschulen möglich, das Programm selbstständig einzusetzen. Die Material- und Methodenmappe steht auf der Website der Hochschule Esslingen zur Verfügung.

    Bundesweit haben 25 Hochschulen eCHECKUP-Alkohol oder Teile davon umgesetzt. Insgesamt stand das Präventionsprogramm 250.000 Studierenden zur Verfügung. 18 Hochschulen führen das Programm nachhaltig weiter.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Marion.Laging@hs-esslingen.de
    Thomas.Heidenreich@hs-esslingen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-esslingen.de/echeckup_material_und_methodenmappe


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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