Der Preis geht zu gleichen Teilen auch an Moungi G. Bawendi, der als Gastgeber im Humboldt-Netzwerk fungiert, und Louis E. Brus.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung beglückwünscht Alexei Ekimov zum Gewinn des Chemie-Nobelpreises, den er gemeinsam mit Moungi Bawendi und Louis Brus erhält. Die Forscher werden „für die Entdeckung und Synthese von Quantenpunkten“ ausgezeichnet, Nanopartikel, die so winzig sind, dass ihre Größe ihre Eigenschaften bestimmt, so die Royal Swedish Academy of Sciences. Unabhängig voneinander sei es Ekimov und Brus gelungen, Quantenpunkte zu erzeugen, während Bawendi deren chemische Herstellung revolutionierte. Quantenpunkte beleuchten heute zum Beispiel Fernsehbildschirme, die auf der QLED-Technologie basieren, und können unter anderem Chirurgen bei der Entfernung von Tumorgewebe leiten.
Der russische Physiker Alexei Ekimov wurde bereits 1996 mit dem Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet und kam mithilfe des Preises zu wissenschaftlichen Gastaufenthalten nach Deutschland an das Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart sowie an die Justus-Liebig-Universität Gießen. Er wurde am Joffe-Institut im heutigen Sankt Petersburg promoviert und ist seit 1999 Wissenschaftler bei Nanocrystals Technology, New York, USA.
„Wir gratulieren Alexei Ekimov, Moungi Bawendi und Louis Brus herzlichst. Die Auszeichnung für ihre bahnbrechende Arbeit ist hochverdient“, sagte der Präsident der Humboldt-Stiftung Robert Schlögl. „Dass Alexei Ekimov als Humboldtianer enge Beziehungen zu Deutschland pflegt und Moungi Bawendi bereits Gastgeber im Humboldt-Netzwerk für eine deutsche Lynen-Stipendiatin war, freut uns umso mehr.“
Insgesamt haben nun bereits 61 Forscher*innen aus dem weltweiten Netzwerk von Geförderten der Humboldt-Stiftung einen Nobelpreis erhalten. Gestern wurde dem Humboldt-Forschungspreisträger Pierre Agostini der Physik-Nobelpreis zugesprochen.
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Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 61 mit Nobelpreis.
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Pressekontakt
Kristina Güroff
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