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Hamburg, den 10. Dezember 1998 47/1998
Master-Programm "Internationale Wirtschaft"
wird von der Körber-Stiftung gefördert
Theoretisches interkulturelles Wissen ist gut, praktische interkulturelle Erfahrung ist besser. Unter dieser Maxime entwickelte die Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP) das weiterführende Master-Programm "Internationale Wirtschaft" für InhaberInnen eines ersten Hochschuldiploms, das von der Hamburger Körber-Stiftung finanziell gefördert wird. "Das neue Studienangebot ist Teil der vielfältigen Aktivitäten der HWP im internationalen Bereich, mit dem wir den Austausch der Studierenden und auch der WissenschaftlerInnen unterstützen", so Prof. Dr. Lothar Zechlin, Präsident der HWP, auf einer Pressekonferenz am heutigen Tag.
Die zukünftigen "Master für Internationale Unternehmensführung" erlernen den Umgang mit anderen Kulturen auf praktischem Wege: Zu dem zweijährigen betriebswirtschaftlichen Studium an der HWP werden jährlich je 20 ausländische und 20 deutsche Studierende zugelassen - interkulturelle Begegnungen finden so bereits im Hörsaal und in kleinen Arbeitsgruppen statt. Ferner ist es geplant, das Internet als "globalen Hörsaal" aktiv in den Unterricht einzubauen. Studierende der über 30 Partneruniversitäten der HWP sollen über das Internet debattieren und an Fallstudien arbeiten.
Ein Teil des Studiums verbringen die deutschen Studierenden im Ausland, wo sie auch ein viermonatiges Praktikum absolvieren. Die ausländischen Studierenden bleiben die gesamten zwei Jahre an der HWP und machen ihr Praktikum in einem Hamburger Unternehmen. Prof. Bodo Abel, Leiter des Master-Programms "Internationale Wirtschaft", hofft diesbezüglich auf die Unterstützung der Hamburger Wirtschaft: "Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Unternehmen der Hansestadt einem ausländischen Studierenden des internationalen Master-Programms für vier Monate einen Praktikumsplatz zur Verfügung stellen."
Das neue Studienangebot überzeugt die Hamburger Körber-Stiftung: Vier Jahre lang stellt sie der HWP jährlich DM 50.000,- für eine Praxis-Kontakt-Stelle zur Verfügung, die die Studierenden bei der Suche nach einem Praktikumsplatz unterstützt. "Im Bereich unserer Wissenschaftsförderung ist die Internationalisierung ebenso wichtig wie der know how-Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft", so Dr. Georg Wehmeier von der Geschäftsführung der KörberStiftung. Gefördert würden, wie es der Tradition der KörberStiftung entspricht, vor allem innovative Studiengänge und Projekte wie das Master-Programm "Internationale Wirtschaft" an der HWP. "Wir hoffen", so Dr. Wehmeier, "daß die Qualität des Wissenschaftsstandortes Hamburg mit diesen Projekten steigt und daß die Ideen und Inhalte der Studiengänge mit dem Rückenwind der Körber-Stiftung erfolgreich umgesetzt werden."
Die Studierenden des Master Programms "Internationale Wirtschaft", die bereits betriebswirtschaftliches Basiswissen mitbringen müssen, erhalten eine umfassende theoretische Ausbildung zu internationalem Management sowie zu den sozialen, politischen, rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen des internationalen Handelns. "Die interdisziplinäre Ausbildung ist für ManagerInnen auf internationaler Ebene unverzichtbar", so Prof. Dr. Bodo Abel, "zukünftige internationale ManagerInnen brauchen soziologisches Wissen über interkulturelle Kommunikation, über die unterschiedlichen politischen Systeme und Institutionen und deren Einfluß auf das Management in den einzelnen Ländern. Und sie benötigen Grundkenntnisse über die rechtlichen Aspekte internationaler Transaktionen."
Verantwortlich: HWP-Pressestelle, Von-Melle-Park 9, 20146 Hamburg
Sigrun Nickel und Anne Ernst, Tel. 040/4123-2181 und -2805,
Fax: 040/4123-4150, Internet: http://www.hwp.uni-hamburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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