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09.10.2023 12:43

Das Körperwissen von Frauen

Antje Coburger M.A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung

    Eine öffentliche internationale Konferenz an der Universität Konstanz diskutiert darüber, wie sich Frauen im 20. Jahrhundert mehr Wissen zu ihrer Gesundheit erarbeiteten und wie dies mit der feministischen Bewegung zusammenhängt.

    Internationale Konferenz „Women's Bodies, Women's Rights. Health Feminism, Reproductive Knowledge and Women's Activism Across Europe in the long 20th Century“ vom 19. bis 21. Oktober 2023 an der Universität Konstanz

    Wie erwarben Frauen im Laufe des 20. Jahrhunderts Wissen zu ihrer Gesundheit, und wie sehen die Verbindungen zu weiblichen Forderungen nach Bürgerrechten, politischem Handeln und Aktivismus aus? Unter dem Titel „Women's Bodies, Women's Rights. Health Feminism, Reproductive Knowledge and Women's Activism Across Europe in the long 20th Century“ kommen auf Einladung der Wissenshistorikerin Anne Kwaschik an der Universität Konstanz Wissenschaftlerinnen zusammen, um Gesundheitsfeminismus und Frauenaktivismus aus der Perspektive der Wissensgeschichte zu untersuchen. Die Veranstaltung findet vom 19. bis 21. Oktober 2023 statt und ist öffentlich.
    Inspiriert von den sozialen Protestbewegungen und der feministischen Bewegung, die in den späten 1960er Jahren in den USA begann und auf Europa übergriff, begannen Frauen, sich für legale Abtreibung, sichere Verhütungsmittel und Frauenzentren einzusetzen. Dabei erarbeiteten sie sich ein eigenes Körperwissen, ein Wissen über und vom Körper, schrieben eigene Gesundheitsbücher und entwickelten ein auf der Erfahrung von Frauen basierendes Fachwissen.
    Europäische Gesundheitsfeministinnen waren bereits in den 1920er und 1930er Jahren u. a. in sozialistischen und anarchistischen politischen Gruppen aktiv. Sie erarbeiteten und vermittelten Wissen über Verhütungsmittel und kämpften manchmal sogar für das Recht auf Abtreibung. Ziel der Konferenz ist es auch, das westeuropäische Narrative zu hinterfragen, dass Nordamerika das Zentrum des Wissenstransfers in den Rest der Welt war.
    Vor diesem Hintergrund konzentriert sich die Konferenz auf andere transnationale Transfers, von Europa in die USA oder innerhalb Europas und die Fragen: Wie verknüpften diese frühen Aktivistinnen Gesundheitsfragen mit Forderungen der Frauenemanzipation? Und lassen sich Kontinuitäten zwischen dem Frauenaktivismus rund um die Reproduktion aus den 1920er und 1930er Jahren und dem Gesundheitsfeminismus der 1970er Jahre erkennen?
    Faktenübersicht:
    • Internationale Konferenz „Women's Bodies, Women's Rights. Health Feminism, Reproductive Knowledge and Women's Activism Across Europe in the long 20th Century“ vom 19. bis 21. Oktober 2023 an der Universität Konstanz
    • Kontakt Uni Konstanz: Professur für Wissensgeschichte von Anne Kwaschik
    • Veranstalterinnen: Emeline Fourment, Isabel Heinemann, Heidi Hein-Kircher und Anne Kwaschik.
    Link zum Programm: https://www.herder-institut.de/event/womens-bodies-womens-rights-health-feminism...


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Heidi Hein-Kircher und Anne Kwaschik


    Weitere Informationen:

    https://www.herder-institut.de/event/womens-bodies-womens-rights-health-feminism...


    Bilder

    Programmflyer Seite 1
    Programmflyer Seite 1

    Herder-Institut

    Programmflyer Seite 2
    Programmflyer Seite 2

    Herder-Institut


    Anhang
    attachment icon Poster zur Tagung, Keynote Maud Bracke_2023_10_20

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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