Gemeinsame Pressemitteilung von BfR, BBK und DKKV anlässlich des Internationalen Tags der Katastrophenvorbeugung am 13. Oktober 2023
Wie kann Kommunikation in Krisenzeiten gelingen? Darum ging es bei einem parlamentarischen Abend, den das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Deutsche Komitee Katastrophenvorsorge (DKKV) gemeinsam am 12. Oktober 2023, dem Vorabend des Internationalen Tags der Katastrophenvorbeugung in Berlin, veranstaltet haben. Den passenden Rahmen bildete die Ausstellung „#Krisenalltag – Kommunikation in der Pandemie“ im Berliner Museum für Kommunikation, die an diesem Wochenende zu Ende geht.
Neben der Ausstellung konnten sich die geladenen Gäste aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Bevölkerungsschutz unter anderem über ein interaktives Planspiel zu einem fiktiven Wintersturm mit den Herausforderungen der Risiko- und Krisenkommunikation auseinandersetzen. Die Veranstaltung präsentierte erste Ergebnisse des umfangreichen MIRKKOMM-Forschungsprojektes, die auch den Kern der Ausstellung bilden. MIRKKOMM steht für einen Zusammenschluss von Forscherinnen und Forschern aus der Kommunikations- und Medienwissenschaft sowie der Rechtswissenschaft, die Fragen der Wissenstransformation und der multimodalen Risiko- und Krisenkommunikation am Beispiel der COVID-19-Pandemie untersuchen.
Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des BfR betonte am Rande des parlamentarischen Abends: „Die Covid-19-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig eine klare und verständliche Risiko- und Krisenkommunikation ist. Mit den Daten aus dem Forschungsprojekt lassen sich in kommenden Krisen die Kommunikationsstrategien und Botschaften noch eindeutiger, effektiver und effizienter gestalten.“
BBK-Präsident Ralph Tiesler ergänzte: „Die Frage, wie Kommunikation in der Krise gelingen kann, berührt die Frage nach Krisenbewältigung an sich. Wir müssen die Menschen noch stärker mitnehmen, damit sie sich Krisen nicht ausgeliefert fühlen, sondern handlungsfähig bleiben. Das MIRKKOMM-Projekt liefert wichtige Erkenntnisse, wie die Risiko- und Krisenkommunikation in diesem Sinne verbessert werden kann.“
Leon Eckert, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Deutschen Komitee für Katastrophenvorsorge erklärt: „Die Bevölkerung ist selbst der wichtigste Akteur in der Bewältigung von Krisen. Unsere Aufgabe ist es, mit einer guten Krisenkommunikation die Menschen in unserem Land fit zu machen für mögliche Extremsituationen. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Krisenkommunikation beleuchten, an aktuelle Entwicklungen anpassen und so strukturell verbessern.“
Weitere Infos zum MIRKKOMM-Projekt:
https://mirkkomm.de/
BfR-Presseinformation 13/2023 zur Eröffnung der Ausstellung:
https://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2023/13/krisenalltag
___kommunikation_in_der_pandemie__ausstellung_eroeffnet-311888.html
Über das BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich
unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums
für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung
und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und
Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in
engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.
Namen der externen Partner:
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
Deutsche Komitee Katastrophenvorsorge (DKKV)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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