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17.10.2023 12:51

Bundesweite TAVI-Premiere

Christian Maier Pressestelle
Deutsches Herzzentrum der Charité

    Erstmals wurde am DHZC eine neue Generation künstlicher Aortenklappen zur katheter-basierten Implantation (TAVI) eingesetzt.

    Wesentliche Neuerung des Systems aus den USA sind integrierte Röntgenmarker, die den Ärzt:innen als Orientierungspunkte für die optimale Platzierung und präzise Ausrichtung der Klappe dienen. Zu diesem Zweck wurde auch das System zur Einführung und Freisetzung der Klappe weiter verbessert.

    Nach der europaweiten CE-Zulassung wurde die neue Generation dieses Typs von Herzklappen-Prothesen jetzt zeitgleich an bundesweit fünf Zentren eingeführt.
    Das Kürzel TAVI steht für englisch Transcatheter Aortic Valve Implantation, also für den Einsatz einer künstlichen Aortenklappe über einen Herzkatheter. Eine Operation am offenen Herzen ist dabei nicht mehr nötig.

    Seit im April 2008 die erste TAVI am heutigen DHZC vorgenommen wurde, haben sich Diagnostik und Anwendung der TAVI rasant weiterentwickelt. Zwar gilt heute der chirurgische Ersatz der Aortenklappe bei Patient:innen unter 75 Jahren und mit geringem OP-Risiko nach wie vor als das empfohlene Verfahren, für ältere Menschen mit höherem OP-Risiko aber ist die TAVI längst zur etablierten Alternative geworden.

    Am DHZC läuft heute das nach Fallzahlen größte TAVI-Programm Deutschlands, mit mehr als 1200 Eingriffen im Jahr 2022, in enger Kooperation mit allen unseren klinischen Partner:innen.

    Größe bürgt zwar nicht automatisch für Qualität – aber der Zusammenhang hoher Fallzahlen und guter Ergebnisse, erzielt durch spezialisierte, erfahrene und routinierte Teams, ist vielfach dokumentiert. Entsprechend belegen auch unabhängige Qualitätsreports für das DHZC eine sehr hohe Patientensicherheit.

    Alle katheterbasierten Klappentherapien liegen am DHZC in den Händen einer fachübergreifenden Einheit, die Entscheidung über die individuell beste Therapie wird stets im Team und gemeinsam mit den Patient:innen getroffen.

    Mit dem neuen TAVI-System aus den USA wurden bereits am ersten Tag vier Patient:innen erfolgreich und ohne Komplikationen behandelt, unter der Leitung der Kardiologen Prof. Dr. med. Henryk Dreger, PD Dr. med. Sebastian Spethmann und PD Dr. med. Christoph Klein sowie den Herzchirurgen PD Dr. med. Axel Unbehaun und PD Dr. med. Simon Sündermann.

    „Als eines der bundesweit führenden TAVI-Zentren wollen und müssen wir unseren Patient:innen stets die modernsten und besten Möglichkeiten zur sicheren und langfristig erfolgreichen Durchführung dieses Verfahrens anbieten können“, sagt Prof. Dr. med. Henryk Dreger, Direktor der DHZC-Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin am Campus Virchow-Klinikum: „Mit der Einführung des neuen TAVI-Systems kommen wir diesem Anspruch einmal mehr nach. Wir danken bei dieser Gelegenheit unseren klinischen Partner:innen für die langjährige gute Zusammenarbeit sowie den zuweisenden Ärzt:innen und den Patient:innen für ihr Vertrauen.“


    Weitere Informationen:

    https://www.dhzb.de/presse/news/detailansicht-meldungen/ansicht/pressedetail/bun... Zur Pressemitteilung


    Bilder

    Hinten (v.r.): Prof. Dr. med. Henryk Dreger, PD Dr. med. Sebastian Spethmann, PD Dr. med. Christoph Klein, PD Dr. med. Axel Unbehaun und PD Dr. med. Simon Sündermann. Vorn (v.l.): Armgard Lingenthal und Dilfera Durakovic vom Hybrid OP-Funktionsdienst.
    Hinten (v.r.): Prof. Dr. med. Henryk Dreger, PD Dr. med. Sebastian Spethmann, PD Dr. med. Christoph ...
    Maier/DHZC


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hinten (v.r.): Prof. Dr. med. Henryk Dreger, PD Dr. med. Sebastian Spethmann, PD Dr. med. Christoph Klein, PD Dr. med. Axel Unbehaun und PD Dr. med. Simon Sündermann. Vorn (v.l.): Armgard Lingenthal und Dilfera Durakovic vom Hybrid OP-Funktionsdienst.


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