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17.10.2023 15:14

„AgTech CoPilot“ als Zukunftsvision von Deutscher-Landwirtschafts-Gesellschaft ausgezeichnet

Frauke Schäfer Pressestelle
Fachhochschule Kiel

    Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft hat das Konzept „AgTech CoPilot“ der FH und der Uni Kiel als Zukunftsvision ausgezeichnet. Mit "AgTech CoPilot" entwerfen die Experten ein kollaboratives Netzwerk aus Mensch/Maschine und KI zur nachhaltigen Optimierung der Arbeitsprozesse und Flächenproduktivität. Es basiert auf einer offenen technischen Architektur für Produktionssysteme, der flexiblen Integration von hybrider Landtechnik wie Traktoren, Robotern und Drohnen, sowie automatischen Methoden der Präzisionslandwirtschaft. Diese Komponenten arbeiten synergetisch zusammen, um Landwirt*innen weltweit eine effiziente, flexible und nachhaltige Lösung zu bieten.

    Zum zweiten Mal hat die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) Pionierarbeiten und Zukunftsvisionen gekürt. Wie die DLG gestern (16. Oktober 2023) bekannt gab, stammt eins der fünf prämierten Konzepte von der Fachhochschule Kiel und der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel (CAU).

    Mit ihrem „AgTech CoPilot“ haben Prof. Dr. Yves Reckleben (FH Kiel), Prof. Dr. Eberhard Hartung (CAU) und ihr gemeinsamer Doktorand Jan-Henrik Ferdinand (Forschungs- und Entwicklungszentrum Fachhochschule Kiel GmbH) eine intelligente Architektur für die hybride Landtechnik entworfen. „Unsere Vision ist, dass zukünftig hybride Arbeitsverfahren automatisch ineinandergreifen“, führt Prof. Hartung aus. „Klassische, großflächig arbeitende Agrartechnik wirkt dann im laufenden Prozess beispielsweise mit autonomen Drohnen zusammen oder setzt spotbezogen Robotik ein. Kontext-sensitive und intelligente Sensorik und Aktorik spielen hierbei eine große Rolle.“

    Wie dies künftig in der Praxis funktionieren könnte, erläutert Prof. Reckleben: „In unserem Konzept fährt der Mensch nicht mehr nur mit dem Traktor und Anbaugerät wie z.B. einem intelligenten Düngerstreuer zum Feld, sondern nimmt Roboter und Drohnen mit. Vor Ort arbeiten die drei Systeme dann autonom zusammen. Wenn der Traktor zum Mähen einer Fläche mit Windrädern zu oft wenden müsste, übernimmt ein kleinerer Mähroboter einen Teil der Arbeiten. Die Drohnen sind für eine aktive Qualitätskontrolle der geleisteten Arbeit oder die Hinderniserkennung zuständig.“

    In der FH Kiel und der CAU wurden bereits umfangreiche Vorarbeiten durchgeführt. Dieser breite Erfahrungsschatz bildet die Grundlage für das visionäre Design des „AgTech CoPilot“. Das Konzept kombiniert verschiedene innovative Bausteine: eine offene technische Architektur für Produktionssysteme, die flexible Integration von hybrider Landtechnik wie Traktoren, Robotern und Drohnen, sowie automatische Methoden der Präzisionslandwirtschaft. Diese Komponenten arbeiten synergetisch zusammen, um Landwirt*innen weltweit eine effiziente, flexible und nachhaltige Lösung zu bieten.

    Mit seinem nun ausgezeichneten Konzept „AgTech CoPilot“ möchte das Team nicht nur weitere Forschungsgelder akquirieren, erklärt Doktorand Jan-Henrik Ferdinand: „Wir sind offen für Kooperationen mit interessierten Partnern, um das Potenzial dieser innovativen Agrartechnologie voll auszuschöpfen und die Vision einer vernetzten, effizienten Landwirtschaft Realität werden zu lassen.“

    "AgTech CoPilot" ist das einzige Konzept von Hochschulen, das für den Zukunftspreis nominiert wurde. Zehn Projekte hatten es auf die Shortlist geschafft, fünf wurden nun prämiert. Die Sieger*innen des Wettbewerbes wurden von Expert*innen aus DLG-Fachgremien, der Wissenschaft und internationale Vertreter*innen ermittelt. Die Preisverleihung wird am 14. November 2023 auf der Agritechnica in Hannover stattfinden.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Fachhochschule Kiel
    Fachbereich Agrarwirtschaft
    Prof. Dr. Yves Reckleben
    E-Mail: yves.reckleben@fh-kiel.de

    Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
    Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät
    Prof. Dr. Eberhard Hartung
    E-Mail: ehartung@ilv.uni-kiel.de


    Bilder

    Kollaboratives Netzwerk aus Mensch/Maschine und KI zur nachhaltigen Optimierung der Arbeitsprozesse und Flächenproduktivität
    Kollaboratives Netzwerk aus Mensch/Maschine und KI zur nachhaltigen Optimierung der Arbeitsprozesse ...
    Ferdinand/Petersen


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Kollaboratives Netzwerk aus Mensch/Maschine und KI zur nachhaltigen Optimierung der Arbeitsprozesse und Flächenproduktivität


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