idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.06.2004 10:06

Hadronenphysiker werben Sonderforschungsbereich/Transregio ein

Charlotte Brückner-Ihl Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    "Elektromagnetische Anregungen subnuklearer Systeme" - Ein gemeinsames Projekt von Wissenschaftlern der Universitäten Gießen, Bochum und Bonn

    24. Juni 2004
    Nr. 90/P1/P2/idw

    Ein von Hadronenphysikern aus Gießen, Bochum und Bonn gemeinsam vorgeschlagenes Forschungsprogramm zur Untersuchung der Struktur von Nukleonen, den Bausteinen der Atomkerne, ist aufgrund äußerst positiver Empfehlungen einer Gutachterkommission als 16. Sonderforschungsbereich/ Transregio der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) genehmigt worden. Der SFB/TR 16 trägt den Titel "Elektromagnetische Anregungen subnuklearer Systeme". (Sprecher: Prof. Dr. Fitz Klein, Hadronenphysik, Bonn).

    Die Gießener Antragsteller und Projektleiter sind Prof. Dr. Volker Metag (Geschäftsführender Direktor des II. Physikalischen Instituts der Justus-Liebig-Universität und zugleich Dekan des Fachbereichs 07 - Mathematik und Informatik, Physik und Geographie), Dr. Rainer Novotny und Dr. Susan Schadmand (II. Physikalisches Institut) sowie Prof. Dr. Horst Lenske und Prof. Dr. Ulrich Mosel (Institut I für Theoretische Physik, alle: Fachbereich 07).

    Das Forschungsprogramm beinhaltet Experimente am Bonner Elektronenbeschleuniger ELSA ebenso wie theoretische Analysen der erhaltenen Ergebnisse. Ziel der Untersuchungen in den verschiedenen Teilprojekten ist es, den Aufbau der Nukleonen aus den elementarsten Bausteinen der Materie in unterschiedlichen, sich gegenseitig ergänzenden Messungen und durch Vergleich mit theoretischen Modellvorstellungen aufzuklären. Insbesondere geht es darum, dem Ursprung der Masse der Nukleonen auf die Spur zu kommen, die letztlich die Masse der uns umgebenden Materie und der sichtbaren Materie im Universum ausmachen.

    Die Einrichtung eines Sonderforschungsbereichs durch die DFG verdeutlicht die hohe Forschungsleistung der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, da sehr strenge Maßstäbe bei der Bewilligung angelegt werden. Um die über den Rahmen einer Universität hinausgehende Zusammenarbeit verschiedener Wissenschaftlergruppen bei der Erforschung gemeinsamer Fragestellungen zu unterstützen, hat die DFG 1999 ein besonderes Förderinstrument, den Sonderforschungsbereich/Transregio, eingeführt. Der SFB/Transregio ist als ortsübergreifende Variante der klassischen, ortsgebundenen Sonderforschungsbereiche an mindestens zwei und höchstens drei Hochschulstandorten angesiedelt. An jedem dieser Transregio-Standorte soll eine ausreichend hohe Anzahl von Wissenschaftlern und Teilprojekten beteiligt werden.

    Die Förderung für den Sonderforschungsbereich/Transregio "Elektromagnetische Anregungen subnuklearer Systeme". beginnt zum 1. Juli 2004 und umfasst für die Laufzeit von vier Jahren ein Gesamtvolumen von 5,75 Millionen Euro, von denen knapp 1.5 Millionen Euro auf die von den Gießener Wissenschaftlern geleiteten Projekte entfallen. Aus diesen Mitteln werden sechs Wissenschaftlerstellen sowie verschiedene Experimentaufbauten und Nachweissysteme finanziert.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Volker Metag
    Dekan des Fachbereichs 07
    Geschäftsführer des II. Physikalischen Instituts
    Heinrich-Buff-Ring 16
    35392 Gießen
    Telefon: 0641/99-33000/-33260
    Fax: 0641/99-33209
    E-Mail: Volker.Metag@exp2.physik.uni-giessen.de

    Dr. Rainer Novotny
    Telefon: 0641/99-33277
    E-Mail: Rainer.Novotny@exp2.physik.uni-giessen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).