Einladung zur Queen’s Lecture an der TU Berlin „Constructing the world’s most incredible machines: Quantum Computers“ am Mittwoch, 8. November 2023, 17:00 Uhr
Merkwürdige Phänomene der Quantenphysik wie „Überlagerung“ und „Verschränkung“ (von Einstein einst als „spukhafte Fernwirkung“ bezeichnet) lassen sich zum Bau von Computern nutzen, die in Zukunft binnen weniger Stunden wichtige industrielle Probleme lösen könnten, für die selbst der schnellste Supercomputer Millionen von Jahren benötigen würde. Beispiele solcher Probleme sind die Entwicklung neuer Medikamente und Impfstoffe sowie neuer Katalysatoren, die CO2 aus der Atmosphäre holen könnten. In allen Branchen würden Logistik- und Optimierungsprobleme gelöst werden können, denen heute eine optimale Lösung noch verschlossen ist. Auch die Künstliche Intelligenz könnte mit Quantencomputern als Hardware ungeahnte Fortschritte machen. Sicher ist: Die Realisierung praxistauglicher Quantencomputer wird die Welt, in der wir leben und arbeiten, stark verändern.
Professor Winfried Hensinger von der University of Sussex wird über diese Zukunftsaussichten, die Fortschritte auf dem Gebiet sowie über seine Arbeit an der Konstruktion eines praxistauglichen Quantencomputers am 8. November 2023 berichten. Dies tut er anlässlich der traditionsreichen Queen’s Lecture an der TU Berlin. Hensinger hat sowohl die deutsche wie die britische Regierung wissenschaftlich beraten und ist Mitgründer des Quantencomputer-Start-ups „Universal Quantum“.
Die Präsidentin der TU Berlin lädt ein zur Queen’s Lecture 2023 mit Prof. Dr. Winfried Hensinger „Constructing the world’s most incredible machines: Quantum Computers“
Grußworte:
Prof. Dr. Geraldine Rauch, Präsidentin der TU Berlin
Jill Gallard CMG, Britische Botschafterin in Deutschland
Zeit: Mittwoch, 8. November 2023, 17:00 Uhr
Ort: Audimax der TU Berlin im Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, EG
Eine Anmeldung ist erforderlich unter: https://www.tu.berlin/go235522/
Bitte weisen Sie in Ihrem Medium auf die Veranstaltung hin. Journalist*innen und alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Der Redner
Winfried Hensinger ist Professor für Quantentechnologien an der University of Sussex und leitet dort die Sussex Ion Quantum Technology Group, zudem ist er Direktor des Sussex Centre for Quantum Technologies. Hensinger hat das Quantencomputing-Unternehmen Universal Quantum mit Sitz in Haywards Heath (Großbritannien) und Hamburg mitgegründet und ist als dessen wissenschaftlicher Leiter und Vorstand tätig. Zudem ist er Honorarprofessor an der University of Bristol.
Seit mehr als 20 Jahren widmet sich Hensinger der Entwicklung von Ionenfallen-Quantencomputern. Als Leiter eines internationalen Konsortiums präsentierte er 2017 den ersten industriellen Entwurf für den Bau eines praxistauglichen Quantencomputers mit Millionen von Quantenbits. Im Auftrag des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt wird Hensingers Firma Universal Quantum für 67 Millionen Euro zwei Quantencomputer in Hamburg bis zum Jahr 2026 bauen.
Hensinger hat Regierungen im Vereinigten Königreich, in Deutschland und in den USA über die politischen Auswirkungen seiner Forschung beraten und war maßgeblich an der Konzeption des mit zwei Milliarden Pfund geförderten „UK National Quantum Technology Programme“ beteiligt.
Ein aktuelles Interview mit Winfried Hensinger (https://www.tu.berlin/go240940/) bieten wir Ihnen online an.
Die Queen’s Lecture: Akademisches Highlight in Berlin seit 1965
Die Queen’s Lecture, jedes Jahr gehalten von einer herausragenden britischen Wissenschaftlerin oder einem herausragenden britischen Wissenschaftler, beschäftigt sich mit wirtschaftlichen, kulturellen sowie naturwissenschaftlichen Themen. Sie ist Bestandteil des Wissenschafts- und Kulturprogramms der TU Berlin. Die Vortragsreihe wurde der Stadt Berlin 1965 von der im Jahr 2022 verstorbenen Königin Elisabeth II. geschenkt und wird von der TU Berlin zusammen mit der Britischen Botschaft und dem British Council organisiert.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Steffi Terp
Pressesprecherin
Technische Universität Berlin
Tel.: +49 (0)30 314-23922
E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Informationstechnik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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