In Deutschland werden weit über 100 Prüflaboratorien betrieben, in denen Brandversuche durchgeführt werden. Diese Versuche beurteilen das Brandverhalten von Bauteilen, Baustoffen und weiteren Materialien, oder sie dienen zur Bestimmung des Feuerwiderstands von Bauteilen bzw. zum Nachweis der Wirksamkeit von Brandmelde und Löscheinrichtungen. Auch sicherheitstechnische Versuche an elektrischen Energiespeichern, Solarmodulen und Brennstoffzellen werden durchgeführt.
Bei der Durchführung solcher Versuche werden, je nach Prüfobjekt/-material und Prüfzeitraum, kurzfristig große Abgasmengen mit zum Teil sehr gefährlichen Schadstoffen emittiert. Es sind Abgasvolumenströme bis zu 50.000 m³/h bekannt.
Derzeit gibt es keine einheitlichen Vorgaben für die notwendigen und sinnvollen Minderungsmaßnahmen sowie die Überwachung der Emissionen solcher Anlagen. In der Praxis existieren sehr unterschiedliche Lösungen für die Anlagen und deren Abgasreinigung. Teilweise werden sie auch ohne Abgasreinigung betrieben. Die VDI 2305 E legt für diese Prüflaboratorien erstmals Mindestanforderungen an Planung, Bau, Betrieb und Überwachung fest, um die Umweltauswirkungen, die von diesen Anlagen ausgehen können, gemäß dem Stand der Technik zu vermeiden oder zu mindern.
Die Richtlinie VDI 2305 E “ Emissionsminderung – Brandtechnologische Prüfstellen und Batterieprüfstellen – Einrichtungen zur Prüfung des Brandverhaltens und andere Abgas emittierende Prüflaboratorien“ ist im Oktober 2023 als Entwurf erschienen und kann für 210,70 EUR beim Beuth Verlag (Tel.: +49 30 2601-2260) bestellt werden. Einsprüche zum Entwurf können über das elektronische Einspruchsportal oder eine E-Mail an die herausgebende Gesellschaft (krdl@vdi.de) eingereicht werden. Die Einspruchsfrist endet am 31.01.2024.
VDI-Mitglieder erhalten 10 Prozent Preisvorteil auf alle VDI-Richtlinien.
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Fachlicher Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Peter Plegnière
VDI/DIN-Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) - Normenausschuss
Telefon: +49 211 6214-552
E-Mail: plegniere@vdi.de
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VDI als Gestalter der Zukunft
Seit mehr als 165 Jahren gibt der VDI wichtige Impulse für den technischen Fortschritt. Mit seiner einzigartigen Community und seiner enormen Vielfalt ist er Gestalter, Wissensmultiplikator, drittgrößter technischer Regelsetzer und Vermittler zwischen Technik und Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Er motiviert Menschen, die Grenzen des Möglichen zu verschieben, setzt Standards für nachhaltige Innovationen und leistet einen wichtigen Beitrag, um Fortschritt und Wohlstand in Deutschland zu sichern. Der VDI gestaltet die Welt von morgen – als Schnittstelle zwischen Ingenieur*innen, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. In seinem einzigartigen multidisziplinären Netzwerk mit mehr als 135.000 Mitgliedern bündelt er das Wissen und die Kompetenzen, die nötig sind, um den Weg in die Zukunft zu gestalten.
Hinweis an die Redaktion:
Sie finden diese Presseinformation auch online unter: www.vdi.de/presse
Ihre Ansprechpartnerin in der VDI-Pressestelle: Sarah Janczura, Telefon: +49 211 62 14- 641 × E-Mail: presse@vdi.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Bauwesen / Architektur, Werkstoffwissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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