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08.11.2023 10:42

Ambulant statt stationär: Handlungsoptionen für Krankenhäuser

Annette Kennel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Rhön-Stiftung Eugen und Ingeborg Münch

    Neue Studie der Rhön Stiftung gibt Handlungsoptionen zur operativen Umsetzung der ambulanten, stationsersetzenden Versorgung in Krankenhäusern

    Die Rhön Stiftung hat in einer Studie untersucht, wie Krankenhäuser sich aufstellen müssen, damit die ambulante, stationsersetzende Leistungserbringung wirtschaftlich erbracht und so die Ambulantisierung Fahrt aufnehmen kann. Die Ergebnisse zeigen, dass für eine erfolgreiche operative Umsetzung neben einer Anpassung der Vergütungssysteme auch eine Überarbeitung des ambulanten Geschäftsmodells nötig ist.

    Dabei müssen sechs Handlungsfelder angegangen werden:

    (i) die Einführung eines Ambulanzcontrollings und -reportings,
    (ii) die Entwicklung eines strategisch orientierten ambulanten Portfolios,
    (iii) Investitionen in passende Raum- und Funktionskonzepte,
    (iv) angepasste Personaleinsatzkonzepte, spezi-alisiertes Personal, ambulantes „Mindset“, (v) Prozessstandardisierung und Schnittstellenmanagement und schließlich
    (vi) digitale Prozessunterstützung.

    Für die Studie wurde eine Bestandsaufnahme in zwei Beispielhäusern erstellt und Expertengespräche in zehn weiteren Krankenhäusern geführt. Durchgeführt wurde sie von der ETL WRG GmbH.

    „In Deutschland sind wir führend bei der Zahl stationär durchgeführter Behandlungen“, betont Professor Boris Augurzky, Vorstandsvorsitzender der Rhön Stiftung, „dadurch entstehen hohe Kosten und es wird zu viel Personal gebunden. Beides können wir uns nicht mehr leisten, wenn wir weiterhin eine medizinische Versorgung für alle Menschen aufrecht halten wollen.“ Georg Spinner, einer der Autoren, betont: „Mit der Studie wollen wir Handlungsoptionen aufzeigen, wie sich Krankenhäuser auf die zunehmende Am-bulantisierung einstellen können. Wir halten es dabei für wichtig, dass die Krankenhäuser die ambulanten Leistungen nicht mehr wie bisher eher nebenher erbringen, sondern sie als echtes zweites Standbein betrachten.“

    Die Studie ist über die Internetpräsenz der Stiftung kostenfrei erhältlich:
    https://www.rhoen-stiftung.de/wp-content/uploads/2023/11/Ambul.KH_.pdf

    Am 28. November 2023 stellen die Autoren von 10:00 bis 11:00 Uhr online die Ergebnisse der Studie vor und stehen für Fragen zur Ver-fügung.

    Teilnahme unter
    https://stiftungmuench.my.webex.com/stiftungmuench.my/j.php?MTID=m2471a46e613952...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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