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25.06.2004 09:32

Praxisbezogene Ausbildung auf hohem Niveau

Christiane Limberg Pressesprecher
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

    In diesem Jahr beginnt für niedergelassene Ärzte die Fortbildung nach Gesetz. Die Weiter- und Fortbildungs-Akademie "Kardiologie" - von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) gegründet - bietet einen umfangreichen Service für die Umsetzung dieser gesetzlichen Bestim-mung und nimmt bundesweit eine Vorreiterrolle ein. Schon jetzt nutzen 1353 Mitglieder dieses zukunftsweisende Angebot.

    Sie gehörte schon immer zum ärztlichen Alltag und war für die meisten eine Selbstverständlichkeit: Neu ist seit diesem Jahr die gesetzliche Vorschrift, Fortbildung auch schriftlich nachzuweisen. Nur so lassen sich künftig Honorareinbußen von zehn bis 25 Prozent oder im schlimmsten Fall der Zulassungsentzug vermeiden. Von jetzt an beginnt die Frist, in einem Zeitraum von fünf Jahren 250 CME-Punkte sammeln zu müssen. Fortbildung wird mit unterschiedlichen Punkten bewertet und ist in Kategorien wie Kongresse, Vortragsveranstaltungen, Workshops, Fortbildung mittels Print- und Online-Medien oder Hospitationen eingeteilt.
    250 Punkte allein sagen jedoch noch nichts über die Qualität der Fortbildung aus. Hier sind Fachleute gefragt. Die DGK gehört zu den Organisationen, die die CME-Fortbildung rechtzeitig zu ihrem Thema gemacht hat. Im Jahre 2001 gründete sie die Weiter- und Fortbildungs-Akademie "Kardiologie" und bietet seitdem Mitgliedern und anderen Ärzten mit Interesse an kardiovaskulärer Medizin die Möglichkeit, sich effektiv und auf hohem Niveau fortzubilden.
    Das System der "CME-Akademie" könnte zukunftsweisend sein. Es verbindet hochqualifizierte Inhalte mit Betreuungs-Service. So stellt die Akademie "Kardiologie" mit ihrem Programm eine kontinuierliche medi-zinische Weiter- und Fortbildung sicher. Gleichzeitig vermittelt sie Standards in der kardiovaskulären Me-dizin, inhaltlich wie methodisch. Verantwortlich ist ein wissenschaftlicher Beirat aus niedergelassenen Kardiologen, Krankenhaus- und Hochschul-Kardiologen, Kinderkardiologen und Herzchirurgen, aber auch aus kardiologisch-theoretisch tätigen Wissenschaftlern. Vertreter verschiedener Organisationen und ärztlicher Standesorganisationen sind einbezogen.
    Zum Angebot gehört für einen Jahresbeitrag von 50 Euro auch das Führen eines CME-Punktekontos, für Ärzte in der Ausbildung und im Erziehungsurlaub ist dieser Service kostenlos. Der Punktestand und wei-tere Informationen können online in einem geschützten Bereich der Akademie-Website "www.akademie.dgk.org" eingesehen werden. Auf einen Klick hat der Arzt jederzeit die Übersicht über die von ihm besuchten Veranstaltungen und seinen Punktestand. Bei Erreichen von 50 CME-Punkten in ei-nem Jahr erhält er ein Zertifikat. Hat ein Teilnehmer in den vergangenen drei Jahre 150 Punkte erreicht, erhält er ein Akademie-Diplom. Auch CME-Punkte anderer Veranstaltungen können selbstverständlich in das Konto eingetragen und abgerechnet werden. "Das Besondere an unserer Akademie "Kardiologie" ist das IT-gestützte Service-System", sagt Konstantinos Papoutsis, zuständig für Organisation und IT-Systeme der DGK. "Dadurch generieren wir einen echten Zusatznutzen."
    Daneben erhebt die Akademie über speziell entwickelte Evaluierungsbögen Daten zur Qualität von Ver-anstaltungen. Jeder Teilnehmer kann somit aktiv Einfluss nehmen und zur Qualitätssicherung beitragen. Das Feedback der Ärzte ist auch für die Veranstalter wichtig. Sie sind ebenfalls in das Service-System eingebunden. Die Akademie übernimmt für sie im Vorfeld der Veranstaltung bundesweit sämtliche For-malitäten für die Zertifizierung bei den Landesärztekammern. Außerdem sorgt sie für die Veröffentlichung der Fortbildungen im Internet sowie in den Fachzeitschriften.
    "Die drei vergangenen Jahre können wir schon als Erfolgsgeschichte verbuchen", freut sich Agnes Küss-ner von der Akademie "Kardiologie". Über 650 Veranstaltungen und deren Referenten wurden bisher schon betreut, 1500 Urkunden an Mitglieder versandt. Die Mitarbeiter bemühen sich intensiv, das Servi-ce-Angebot ständig zu erweitern. In diesem Jahr wurde ein wichtiges Etappenziel erreicht: Die Akademie bietet neuerdings auch eigene -von den Landesärztekammern anerkannte - Veranstaltungen an, für Mitglieder zu Sonderkonditionen. Im Internet werden zusätzlich CME-Online-Fortbildungen angeboten, Kasuistiken folgen in Kürze.
    Um für das Akademie-Mitglied vom Jahr 2009 an den Nachweis über die Fortbildung führen zu können, wird das System mit den gesetzlichen Bestimmungen harmonisiert und die Akkreditierung bei den Lan-desärztekammern angestrebt. Von den Landesärztekammern Nordrhein und Bayern wurde die Akademie bereits anerkannt. "Es zeichnet sich derzeit eine insgesamt sehr positive Tendenz ab," glaubt Papoutsis. Der Weg, Fachgesellschaften oder Berufsverbände als Mittler der Fortbildung zwischen Landesärzte-kammern und Ärzte zu schalten, scheint sinnvoll. "Wir in den Organisationen kennen doch die spezifi-schen Probleme und Anforderungen unserer Fachbereiche", erläutert DGK-Geschäftsführer Prof. Dr. Gunther Arnold, der die Akademie maßgeblich mitgestaltete. Die Akademie sucht deshalb den Erfah-rungsaustausch mit ähnlichen Einrichtungen. "Am Ende des Weges sollte ein übergreifendes Fortbil-dungsnetzwerk stehen", so Arnold. "250 Punkte auf dem Papier sind gut. Perfekt ist es, wenn dahinter auch praxisorientierte, hochqualifizierte Inhalte stehen."

    Nähere Informationen im Internet unter "www.akademie.dgk.org" oder bei:

    Weiter- und Fortbildungs-Akademie "Kardiologie"
    Achenbachstr. 43
    40237 Düsseldorf

    Agnes Küssner: Tel: 0211 / 60 06 92-62;
    E-Mail: kuessner@dgk.org
    Heike Müller: Tel.: 0211 / 60 06 92-64;
    E-Mail: mueller@dgk.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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