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09.11.2023 11:40

Ingenieurmonitor: Engpässe bei Ingenieurberufen können Bau- und Energiekrise verschärfen

B.A. Sarah Janczura Presse und Kommunikation
VDI e.V.

    „In den kommenden Jahren wird durch Demografie, Digitalisierung und Klimaschutz der Bedarf an Beschäftigten in Ingenieur- und Informatikerberufen deutlich zunehmen“, sagt VDI-Arbeitsmarktexperte Ingo Rauhut. Der aktuelle Ingenieurmonitor (Quartal II/2023) ergibt einen starken Engpass bei den Ingenieurberufen Energie- und Elektrotechnik.

    Der Arbeitsmarkt in den Ingenieur- und Informatikerberufen zeigt im zweiten Quartal 2023 erste konjunkturelle Bremsspuren, befindet sich aber weiterhin auf einem hohen Engpassniveau. Im zweiten Quartal 2023 beträgt die Engpasskennziffer 439 offene Stellen je 100 Arbeitslose – ein deutlicher Engpass, jedoch erreichte die Engpassrelation im zweiten Quartal 2022 mit 492 noch einen höheren Rekordwert. „Dabei unterscheiden sich die Engpässe deutlich zwischen den Berufen“, ordnet Rauhut ein. Die größten Engpässe bestehen bei den Ingenieurberufen Energie- und Elektrotechnik (Engpassrelation 770), vor den Ingenieurberufen Bau/Vermessung/Gebäudetechnik und Architektur (532). „Diese beiden Berufsfelder sind angesichts der Energiewende und der Krise auf dem Bau besonders zu betrachten und können zu einer Verschärfung des Fachkräftemangels führen“, sagt Ingo Rauhut. Die Lage des deutschen Baugewerbes ist angespannt. Immer mehr Bauprojekte werden angesichts fehlender Aufträge, Fachkräfte und Probleme bei der Finanzierung storniert.

    Betrachtet man die 400 Kreise separat nach Ingenieur- und Informatikerberufen, so liegt bei den Ingenieurberufen Wolfsburg mit 15,5 Prozent vor Böblingen mit 9 Prozent und Ingolstadt mit 8,7 Prozent. Bei den Informatikerberufen liegt Erlangen mit 7,1 Prozent an der Spitze vor Karlsruhe mit 4,7 Prozent und München, Stadt mit 4,5 Prozent.

    Betrachtet man die Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, so zeigt sich, dass in den letzten zehn Jahren – von Ende 2012 bis Ende 2022 – die Beschäftigung in den Ingenieur- und Informatikerberufen mit einem Plus von 51 Prozent besonders dynamisch gestiegen ist. Parallel suchten im zweiten Quartal 2023 im Monat ca. 40.000 Personen eine Beschäftigung in einem Ingenieur- oder Informatikerberuf.

    Der Ingenieurmonitor wird einmal pro Quartal gemeinsam vom VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. und dem Institut der deutschen Wirtschaft e.V. herausgegeben und präsentiert einen Überblick über den aktuellen Stand und die Entwicklung relevanter Indikatoren des Arbeitsmarktes in den Ingenieur- und Informatikerberufen. Zum aktuellen VDI/IW-Ingenieurmonitor.

    Fachlicher Ansprechpartner:

    Ingo Rauhut

    Geschäftsführer VDI-Fachbeirat Beruf und Arbeitsmarkt

    Telefon: +49 211 6214-697

    E-Mail: rauhut@vdi.de

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    VDI als Gestalter der Zukunft

    Seit mehr als 165 Jahren gibt der VDI wichtige Impulse für den technischen Fortschritt. Mit seiner einzigartigen Community und seiner enormen Vielfalt ist er Gestalter, Wissensmultiplikator, drittgrößter technischer Regelsetzer und Vermittler zwischen Technik und Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Er motiviert Menschen, die Grenzen des Möglichen zu verschieben, setzt Standards für nachhaltige Innovationen und leistet einen wichtigen Beitrag, um Fortschritt und Wohlstand in Deutschland zu sichern. Der VDI gestaltet die Welt von morgen – als Schnittstelle zwischen Ingenieur*innen, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. In seinem einzigartigen multidisziplinären Netzwerk mit mehr als 135.000 Mitgliedern bündelt er das Wissen und die Kompetenzen, die nötig sind, um den Weg in die Zukunft zu gestalten.

    Hinweis an die Redaktion:
    Sie finden diese Presseinformation auch online unter: www.vdi.de/presse

    Ihre Ansprechpartnerin in der VDI-Pressestelle: Sarah Janczura, Telefon: +49 211 62 14- 641 × E-Mail: presse@vdi.de


    Weitere Informationen:

    https://www.vdi.de/news/detail/engpaesse-bei-ingenieurberufen-koennen-bau-und-en...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik, Energie, Gesellschaft, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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