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26.06.2004 00:00

Bachelor "Business Computing" - ab Wintersemester neu an der Uni Passau

Thoralf Dietz Abteilung Kommunikation
Universität Passau

    Ab dem kommenden Wintersemester will die Universität Passau den neuen Studiengang "Bachelor of Science in Business Computing" anbieten. Der Senat der Universität hat einem entsprechenden Antrag der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zugestimmt. Im Gegensatz zu den bereits etablierten Diplomstudiengängen in Wirtschaftsinformatik gibt es noch sehr wenige Bachelorangebote. Mit diesem Studiengang zählt die Universität Passau zu den ersten in Deutschland, die einen derartigen Bachelorstudiengang anbieten.

    Wesentliche Merkmale des Bachelor-Studiengangs "Business Computing" an der Universität Passau sind die Orientierung an Aufgaben in Unternehmen und der Wirtschaft sowie eine enge Verzahnung mit BWL-Inhalten, ein anspruchsvoller, anwendungs- und praxisorientierter Unterricht unter Einsatz moderner Technologien und Werkzeuge und die Vermittlung der Wirtschaftsinformatik-Kernkompetenzen in Bezug auf betriebliche Informationssysteme. Der Konzeption von Bachelorstudiengängen entsprechend ist auch Business Computing an der Universität Passau modular aufgebaut und orientiert sich am Leistungspunktesystem (ECTS-konform). Er ist damit international ausgerichtet und kann als Basis für weiterführende Master-Programme dienen, die auch an der Universität Passau in Planung sind.

    Business Computing: Ein Studium mit Zukunft
    Mit dem neuen Bachelor-Studiengang "Business Computing" wird eine eigenständige Berufsqualifikation erworben, die sich primär an Berufen und Tätigkeitsfeldern der Wirtschaftsinformatik orientiert. Aus diesem Grund bestehen die Ausbildungsinhalte neben einer soliden betriebswirtschaftlichen Grundausbildung in einer abgerundeten und aufeinander abgestimmten Vermittlung der Kernkompetenzen auf dem Gebiet der Wirtschaftsinformatik. Diese orientieren sich an typischen Berufsbildern sowie an der aktuellen Rahmenempfehlung der Wissenschaftlichen Kommission für Wirtschaftsinformatik (WKWI) und der Gesellschaft für Informatik (GI). Die Kernkompetenzen gliedern sich in drei Gruppen, den Basiskompetenzen (Umgang mit Modellen und Modellierungsmethoden, technologisches Grundlagenwissen - u. a. zu Datenbanken, Programmierung, Internet -, systemorientiertes und vernetztes Denken, Programmierkenntnisse), Fachkompetenzen (z. B. Methodenkompetenz hinsichtlich Planung und Durchführung von IT-Projekten, Marktanalyse, Trends und Entwicklungen bei betrieblichen Informationssystemen, IT-gestützte betriebliche Abläufe, Wirtschaftlichkeit von IT-Lösungen, Prozessanalyse und Prozessmanagement, Wissensmanagement, Sicherheits- und Rechtsprobleme beim IT-Einsatz) sowie personale und soziale Kompetenzen (z. B. Kommunikationstechniken und Kommunikationsfähigkeit, teamorientiertes Arbeiten, Präsentations- und Moderationstechniken, Moderation und Steuerung von Gruppenprozessen).

    Wirtschaftsinformatik: Ein innovatives und interdisziplinäres Fach
    Die Wirtschaftsinformatik verändert ihr Gesicht und gewinnt zunehmend Profil, auch innerhalb der Wissenschaftslandschaft, die in den letzten Jahrzehnten an zahlreichen Stellen eine Erweiterung durch neue Fächer erfahren hat. Versucht man eine Einordnung der Wirtschaftsinformatik, so stellt man fest, dass sich weder die Disziplin noch ihre Fachinhalte eindimensional gliedern lassen. Eine Reduktion auf die beiden Wortbestandteile "Wirtschaft" und "Informatik" greift aus einem modernen Fachverständnis heraus auf jeden Fall zu kurz, weil damit viele wesentliche Perspektiven ausgeschlossen oder Phänomene nicht erfasst werden. Es geht also nicht mehr primär oder ausschließlich um den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen, wie dies in den früheren Definitionen des Faches noch zu finden ist. Vielmehr geht es inzwischen um die umfassende sozio-ökonomische Betrachtung von IT-Anwendungen, die z. B. auch die zunehmende Verwendung von Informationstechnologien in privaten Haushalten ebenso einschließt wie makroökonomische Konsequenzen oder Einflüsse auf Verhaltensformen und gesellschaftliche Normen.

    Mit dieser Kontexterweiterung hat sich die moderne Wirtschaftsinformatik auch aus dem eindimensionalen Spannungsfeld der ursprünglichen Elterndisziplinen "Betriebswirtschaftslehre" und "Informatik" gelöst und ist zu einer selbständigen, inter- und transdisziplinären Wissenschaft geworden, welche ihre Erkenntnisse neben der Betriebswirtschaftslehre und Informatik gemeinsam mit Disziplinen wie Volkswirtschaftslehre, Rechtswissenschaften, Pädagogik u. v. a. m. erarbeitet.

    Allgemeine Informationen zum neuen Studiengang: www.wiwi.uni-passau.de/
    Studienberatung: Prof. Dr. Peter Kleinschmidt, Innstraße 29, 94032 Passau, Telefon: 0851/509-2571, E-Mail: kleinsch@winf.uni-passau.de.

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    Hinweis an die Redaktionen:
    Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an Professor Dr. Peter Kleinschmidt, Tel. 0851/509-2571 oder an Professor Dr. Franz Lehner, Tel. 0851/509-2591 oder an die Pressestelle der Universität Passau, Tel. 0851/509-1430, E-Mail: pressestelle@uni-passau.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.wiwi.uni-passau.de/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Wirtschaft
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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