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13.11.2023 16:21

Technik für eine zukunftsfähige Tierhaltung und Pflanzenproduktion

B.A. Sarah Janczura Presse und Kommunikation
VDI e.V.

    Zweiter Teil der VDI-Roadmap „Agriculture Technology 2030“ erschienen

    (Hannover, 12.11.2023). Der VDI-Fachbereich Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik (MEG) hat im Oktober den zweiten Teil seiner VDI-Roadmap „Agriculture Technology 2030“ zur Technik- und Technologieforschung für eine zukunftsfähige Tierhaltung veröffentlicht.

    Forschungsfelder werden exemplarisch für die Bereiche der Geflügel-, der Schweine- und der Rinderhaltung vorgestellt. Die Autorengruppe unter Leitung von Prof. Wolfgang Büscher, Universität Bonn, diskutiert diese mit dem Ziel, den Anforderungen an das Tierwohl gerecht zu werden, Umwelt- und Treibhausgasemissionen zu vermindern sowie der Energieerzeugung und einer effizienten innerbetrieblichen Verwertung. Die Automatisierung und die Robotik sind in der Tierhaltung teilweise schon im Einsatz. So gehören Automatische Melksysteme in der Milchviehhaltung schon seit längerer Zeit zum Stand der Technik. Dennoch besteht erheblicher Digitalisierungsbedarf. Bis zu einem individualisierten Umgang mit den Nutztieren als Grundlage für die Verbesserung des Tierwohls, für die Reduzierung von Umweltbelastungen und der Verbesserung des Ressourceneinsatzes ist es noch ein weiter Weg.

    Mit der Roadmap will der VDI allerdings nicht nur Handlungsbedarfe im Bereich der Landwirtschaft bzw. Landtechnik ansprechen, sondern auch den Dialog mit der Politik und der Gesellschaft anregen. Verlässliche strategische Aussagen der Politik zur Zukunft der Tierhaltung in Deutschland und Europe sind unerlässlich für den Bereich, aber auch für die Forschung und den zukünftigen Technologietransfer. Auch für die Forschung und Lehre an den Universitäten und Hochschulen sind tragfähige langfristige Konzepte erforderlich.
    Dr. Markus Demmel, Vorsitzender des VDI-Fachbereichs Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik, ist zuversichtlich: „Nachdem der Teil 1 unserer Forschungsagenda zur Technik für eine nachhaltige Pflanzenproduktion gute Resonanz erfahren hat, sind wir nun froh, mit der aktuellen Publikation zur Technik in der Tierhaltung Forschungsanforderungen für den gesamten Landwirtschaftsbereich vorstellen zu können.“

    Zielgruppe der VDI-Roadmap sind Akteure in Forschung und Entwicklung, Verantwortliche für strategische Ausrichtung von Landwirtschaft und Agrarpolitik sowie Entscheider für die Ausschreibung von Forschungsprojekten.

    Die MEG hatte den ersten Teil seiner Roadmap „Agriculture Technology 2030“ aktualisiert und bereits auch als deutsche Version veröffentlicht. Dr. Markus Demmel: „Die englischsprachige Version, die bereits Ende 2020 erschienen ist, hatte in der Fachwelt für große Aufmerksamkeit gesorgt. Nun wollen wir mit der überarbeiteten deutschen Ausgabe auch den Kreis der deutschsprachigen Agrar-Community und Fachöffentlichkeit noch besser erreichen“, so Demmel. Die Publikation weist den Weg für die strategischen Forschungsfelder für die Mechanisierung und Automatisierung einer nachhaltigen Pflanzenproduktion bis zum Jahr 2030. „Forschungsförderung bedarf fundierter Analysen und Prognosen der Technologieentwicklung“, sagt Prof. Dr. Peter Pickel, Sprecher der europäischen Plattform Agricultural Engineering and Technologies (AET). „Mit der Roadmap liefern wir einen fundierten Beitrag dazu.“

    In der Roadmap werden die Trends der Agrartechnik vorgestellt, die zur Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen in diesem Jahrzehnt eingesetzt werden. Die größten Potenziale sehen die Fachleute in der Verbesserung des Prozessmanagements, der Einführung digitaler Technologien und der Nutzung erneuerbarer Energien in allen Bereichen der Landwirtschaft. Aus der Analyse der Technologieentwicklung im Agrarsektor sind die folgenden konkreten Forschungsfelder für die Technisierung in der Pflanzenproduktion abgeleitet und beschrieben: Digitale Transformation, Automatisierung, Robotik, Autonomie, neue Maschinen und -systeme, alternative und nachhaltige Energiekonzepte.

    Die VDI-Roadmap „Agriculture Technology 2030 - Strategische Forschungsagenda, Teil 1: Nachhaltige Pflanzenproduktion“ richtet sich speziell an Agierende in Forschung und Entwicklung, Verantwortliche für strategische Ausrichtung von Landwirtschaft und Agrarpolitik sowie Entscheider*innen für die Ausschreibung von Forschungsprojekten.
    Die VDI-Roadmaps können unter www.vdi.de/publikationen kostenfrei heruntergeladen werden.

    Mit freundlicher Unterstützung von John Deere

    Der VDI – Sprecher, Gestalter, Netzwerker
    Seit mehr als 165 Jahren gibt der VDI wichtige Impulse für den technischen Fortschritt. Mit seiner einzigartigen Community und seiner enormen Vielfalt ist er Gestalter, Wissensmultiplikator, drittgrößter technischer Regelsetzer und Vermittler zwischen Technik und Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Er motiviert Menschen, die Grenzen des Möglichen zu verschieben, setzt Standards für nachhaltige Innovationen und leistet einen wichtigen Beitrag, um Fortschritt und Wohlstand in Deutschland zu sichern. Der VDI gestaltet die Welt von morgen – als Schnittstelle zwischen Ingenieur*innen, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. In seinem einzigartigen multidisziplinären Netzwerk mit mehr als 135.000 Mitgliedern bündelt er das Wissen und die Kompetenzen, die nötig sind, um den Weg in die Zukunft zu gestalten.

    Fachbereich Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik
    Der VDI gliedert sich in 43 Fachbereiche. Der Fachbereich Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik ist traditioneller Sammelpunkt und Anlaufstelle für die Agrartechnikbranche. Vertreter aus Industrie und Wissenschaft, aus Verwaltung und landwirtschaftlicher Praxis sind ihr eng verbunden. Die ehrenamtliche Arbeit erfolgt in Fachausschüssen und Arbeitsgruppen.

    Ihr Ansprechpartner im VDI:
    Dr. Andreas Herrmann
    VDI-Gesellschaft Technologies of Life Sciences
    Fachbereich Max Eyth Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik
    VDI-Platz 1
    40468 Düsseldorf, Germany
    Telefon: +49 211 6214-445
    E-Mail: meg@vdi.de

    Hinweis an die Redaktion:
    Sie finden diese Pressemitteilung auch im Internet unter: www.vdi.de/presse
    Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle: Marco Dadomo
    Telefon: +49 211 6214-383
    E-Mail: presse@vdi.de


    Weitere Informationen:

    http://www.vdi.de/publikationen


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Tier / Land / Forst
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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