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25.06.2004 12:34

"Das Weierstraß-Institut ist einzigartig positioniert"

Josef Zens Unternehmenskommunikaton des Forschungsverbundes Berlin e.V.
Forschungsverbund Berlin e.V.

    Gutachter geben der Berliner Forschungseinrichtung hervorragende Noten

    Das Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS) im Forschungsverbund Berlin e.V. betreibt "erstklassige Forschung und anwendungsnahe Methodenentwicklung auf dem für die Praxis immer wichtiger werdenden Gebiet der Angewandten Mathematik". So lautet die Bewertung einer externen Gutachterkommission, die das WIAS kürzlich evaluiert hat. In dem Bericht heißt es weiter: "Die Arbeit ist stark projektorientiert. Reine Serviceleistungen oder die Anwendung von Standardmethoden liegen nicht in der Zielsetzung des Instituts. Vielmehr steht die Methodenentwicklung im Vordergrund. Mit dieser Ausrichtung ist das WIAS einzigartig positioniert."

    Prof. Jürgen Sprekels, Wissenschaftlicher Direktor des WIAS, sieht dieses hervorragende Ergebnis als Bestätigung des WIAS-Konzepts, komplexe Prozesse in Wissenschaft, Wirtschaft und Technologie ganzheitlich mathematisch zu behandeln. "Ich freue mich besonders für die Mitarbeiter in den einzelnen Arbeitsgruppen, denen mehrfach exzellente Forschung und wissenschaftliche Pionierarbeit bescheinigt wurde", sagt Jürgen Sprekels.

    Die Evaluierung durch die Gutachterkommission fand turnusgemäß nach den Regularien der Leibniz-Gemeinschaft statt. Sämtliche Einrichtungen dieser Forschungsorganisation müssen sich regelmäßigen Bewertungen unterziehen. Zunächst waren diese Evaluierungen vom Wissenschaftsrat vollzogen worden, jetzt ist dafür der extern besetzte Senat der Leibniz-Gemeinschaft zuständig. Zur Vorbereitung seiner Stellungnahmen hat dieses Gremium den "Senatsausschuss Evaluierung" eingesetzt, dem neben Vertreterinnen und Vertretern von Bund und Ländern vor allem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler angehören, die nicht aus Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft stammen. Die Entscheidungen der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) zur Förderungswürdigkeit der Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft stützen sich in der Regel auf die Stellungnahmen des Senats.

    Das Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik ist ein außeruniversitäres Institut der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin. Es betreibt projektorientierte Forschung in Angewandter Analysis und Stochastik mit dem Ziel, zur Lösung komplexer Problemkreise aus Wirtschaft, Wissenschaft und Technik beizutragen. Gegründet wurde es am 1. Januar 1992. Heute arbeiten etwas mehr als hundert Mitarbeiter am WIAS, 26 davon über Drittmittelstellen beschäftigt. Die institutionelle Förderung betrug im Jahr 2003 5,59 Millionen Euro, hinzu kamen 1,6 Millionen Euro an eingeworbenen Drittmitteln. Das Weierstraß-Institut ist in zahlreiche nationale und internationale Kooperationen ebenso eingebunden wie in die universitäre Lehre. Herausragend ist das DFG-Forschungszentrum "Mathematik für Schlüsseltechnologien" in Berlin, in dem die drei Universitäten FU, HU und TU mit dem Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik und dem WIAS kooperieren.

    Zitate aus dem Bewertungsbericht der Evaluierungskommission:

    "Das WIAS steht heute für erstklassige Forschung und anwendungsnahe Methodenentwicklung auf dem für die Praxis immer wichtiger werdenden Gebiet der Angewandten Mathematik. Es ist in der internationalen mathematischen Wissenschaftslandschaft sehr gut positioniert. Sowohl hinsichtlich seiner Mission als auch seiner wissenschaftlichen Einzelaktivitäten hat das WIAS einen sehr positiven Gesamteindruck hinterlassen."

    "Insgesamt stellen die stetig steigenden Drittmitteleinwerbungen einen beachtlichen Erfolg dar - auch vor dem Hintergrund des mit der derzeitigen konjunkturellen Lage verbundenen Rückgangs von Forschungsmitteln der Wirtschaft und angesichts der Tatsache, dass Auftragsforschung nicht das Ziel des WIAS ist."

    "Das WIAS ist eine Institution der anwendungsorientierten Grundlagenforschung auf hohem wissenschaftlichen Niveau, die international konkurrenzfähig ist und eine hervorragende internationale Reputation besitzt. Unter seinen führenden Mitarbeitern sind weltweit anerkannte Experten für angewandte mathematische Methoden."

    "Das WIAS verfügt über einen hohen Grad an Offenheit und ein großes Potenzial für neue Probleme und Anwendungen. Es greift aktuelle Themen, z. B. im Bereich Brennstoffzellen und Halbleiterelektronik, auf und verfügt hier über hohe Kompetenz."

    "Die Arbeit ist stark projektorientiert. Reine Serviceleistungen oder die Anwendung von Standardmethoden liegen nicht in der Zielsetzung des Instituts. Vielmehr steht die Methodenentwicklung im Vordergrund. Mit dieser Ausrichtung ist das WIAS einzigartig positioniert."

    "Innerhalb Deutschlands hebt es sich durch die Verknüpfung von eigener Grundlagenforschung und Anwendungen klar von anderen außeruniversitären Instituten (z.B. ITWM Kaiserslautern, MPI Leipzig) ab. International gibt es eine Reihe vergleichbarer Einrichtungen, die allerdings kleiner sind, kurzfristigere Kooperationen mit der Industrie verfolgen und nicht die gleiche wissenschaftliche Breite sowie das wissenschaftliche Gewicht des WIAS haben."

    Weitere Informationen:
    Dr. Torsten Köhler
    Tel.: 030 / 2 03 72 - 582
    Mail: koehler@wias-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.wias-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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