Pressemitteilung vom Kompetenzzentrum Wasser Berlin
Berlin, 23. Juni 2004
Baden in der Spree - eine Utopie?
Jetzt vorgestellte Machbarkeitsstudie entwickelt reale Perspektive.
Anders als der Müggelsee oder die Havel ist die Berliner Stadtspree zum Baden nicht geeignet. Hauptproblem sind die besonders nach heftigen Regenfällen auftretenden Belastungen des Spreewassers durch Überläufe der Mischwasserkanalisation, was trotz kostspieliger unterirdischer Speicherbecken nicht vollständig vermieden werden kann.
Im Rahmen einer vom Kompetenzzentrum Wasser Berlin in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie - Projekt "berlinbeach" - wurde jetzt ein unkonventionelles Verfahren vorgestellt, das zur Lösung dieses Problems beitragen könnte: Bisher immer noch unkontrolliert in die Spree gelangendes Abwasser wird in schwimmenden Containern oder Speicherschiffen aufgefangen und nach Abklingen der Regenfälle wieder in die Kanalisation zurück gepumpt. Von dort nimmt es seinen regulären Weg zu den Kläranlagen. Durch diese und einige zusätzlicher Maßnahmen der Wasserbetriebe könnte zukünftig
Badewasserqualität in der Spree entstehen.
Die im Fluss entstehenden Inseln bieten darüber hinaus als Grünanlagen, Sportflächen sowie vermietbare Gebäude attraktive Nutzungsmöglichkeiten. Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass ein Teil der geschätzten Investitionskosten über die Nutzung der Containerdecks finanzierbar wären.
Die Autoren der Studie:
Ralf Steeg (Botanisches Büro Berlin)
Dr. Peter Moll (ecom.AG, Köln)
Prof. Dr. Norbert Engel (FHTW Berlin)
Dr. Francis Luck, Geschäftsführer (Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH)
Dr. Bodo Weigert, Projektleitung (Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH)
Pressestelle
Marion Oldenburg
Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH
Cicerostrasse 24
10709 Berlin
fon +49 30 53653 800
fax +49 30 53653 888
marion.oldenburg@kompetenz-wasser.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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