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28.06.2004 08:48

Letzte Vorbereitungen für die Tiefbohrung der RWTH Aachen

Thomas von Salzen Dezernat 3.0 – Presse und Kommunikation
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    Jetzt ist es endlich soweit: Nach langen Vorbereitungen sind die Arbeiten auf dem Bohrplatz in vollem Gange. Zwischen Hauptgebäude und Hochschulbibliothek laufen die letzten Vorbereitungen für den Start der Geothermiebohrung "RWTH-1". Dabei wird in rund drei Monaten Bohrzeit der Meißel bis auf 2.500 Meter Tiefe abgesenkt. Mittels der dortigen Erdwärme soll das in Planung befindliche Studienfunktionale Zentrum der RWTH Aachen ("SuperC") beheizt und gekühlt werden. Der Bohrbetrieb wird rund um die Uhr in drei Schichten erfolgen. Das Vorhaben ist ein EU-Demonstrationsprojekt mit einem Fördervolumen von 3,4 Millionen Euro (wir haben bereits mehrfach darüber berichtet).

    Anfang dieser Woche beginnt die Firma Bachor aus Würselen mit dem Setzen des Standrohres. Mitte der Woche bereitet das mit der Durchführung der Bohrung beautragte Unternehmen Anger's Söhne den Aufbau der Bohranlage vor. Die Anlage ist zur Zeit bereits von der Schweiz nach Aachen unterwegs und wird nach derzeitiger Planung Mitte der nächsten Woche aufgebaut.

    Ganz im Sinne eines Projekts zur Gewinnung regenerativer Energien wird auch bei allen flankierenden Arbeiten der Umweltgedanke großgeschrieben: So wurde zum Beispiel der abgetragene Mutterboden des Bohrplatzes dem neu entstehenden Floriansdorf in Aachen zur Verfügung gestellt. Der Recyclingschotter, mit dem die Oberfläche aufgefüllt wurde, stammt aus dem Rückbau einer Mehrfamiliensiedlung in Eschweiler. Lediglich die Flächen, auf denen während des Bohrbetriebs die Betriebsmittel vorgehalten werden, wurden asphaltiert - auch dies zum Schutz des Untergrundes. Im Anschluss wurden der Bohrkeller betoniert, die Ankerfundamente für die spätere Abspannung der Bohranlage gesetzt sowie die Wasser- und Elektroanschlüsse gelegt. Direkt neben dem Bohrloch ist eine Messeinrichtung installiert, mit der die Grundwasserqualität beobachtet werden kann.

    Das Bergamt Düren hat in den vergangenen Wochen an verschiedenen Standorten rund um den Bohrplatz Schallmessungen durchgeführt. Diese Messungen dienen als Grundlage für Vergleichsmessungen während des Bohrbetriebs und damit dem gemeinsamen Bemühen aller Beteiligter, durch systematische Planung die Geräuschemissionen zu minimieren.

    Um alle Interessierten so umfassend wie möglich über das Projekt zu informieren, hat die Projektgruppe SuperC Geotherm direkt gegenüber vom Bohrplatz eine Info-Station eingerichtet. Die Station ist montags bis freitags von 9.30 bis 17.30 Uhr und am Wochenende von 11.00 bis 16.00 Uhr für alle Besucher geöffnet. In den vergangenen zwei Wochen nahmen bereits über 1.000 Besucher diese Gelegenheit wahr. Der aktuelle Stand der Dinge ist unter www.superc-rwth-aachen.de abrufbar. Die Projektgruppe bietet darüber hinaus ein umfangreiches Besichtigungsprogramm an: Es haben sich bereits zahlreiche Schulklassen zu Führungen über den Bohrplatz und durch die Info-Station angemeldet.

    Für die Redaktionen bereiten wir derzeit eine Pressekonferenz zum offiziellen Bohrbeginn vor, zu der wir in den nächsten Tagen gesondert einladen.

    Darüber hinaus veranstalten wir am 7. und 8. September eine zweitägige Journalistentagung zu der Tiefbohrung, bei der wir Hintergrunde, Ziele und Rahmenbedingungen dieses Projektes ausführlich vorstellen werden. Auch dazu erhalten Sie noch eine gesonderte Einladung. Wir bitten Sie, den Termin aber jetzt schon vorzumerken.

    Kontakt:
    Projektgruppe SuperC Geotherm
    Wüllnerstraße 2
    52056 Aachen
    Telefon 0241/80-99070 oder -94948
    Email: info@superc.rwth-aachen.de

    Sabine Backus/Toni Wimmer


    Weitere Informationen:

    http://www.superc.rwth-aachen.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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