idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.11.2023 11:55

Tiburtius-Preise für Nachwuchswissenschaftler*innen der TU Berlin

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen (LKRP) ehrt Nachwuchswissenschaftler*innen der TU Berlin mit Tiburtius-Preisen. Dr.-Ing. Charlett Wenig wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Dr. Ulrike Schmidt-Kraepelin und Dr. Michael Traxler erhielten jeweils einen Anerkennungspreis.

    Dr.-Ing. Charlett Wenig hat sich im Rahmen ihrer Dissertation mit Baumrinde beschäftigt. Im Fokus stand die Frage, wie sich für diese hochwertige Anwendungsmöglichkeiten im Bereich Design und Architektur entwickeln lassen. Für ihre Arbeit erhielt Charlett Wenig den ersten Preis des Tiburtius-Preises. Betreut wurde die Dissertation am Fachgebiet Werkstofftechnik der TU Berlin bei Prof. Dr. Claudia Fleck.

    Außerdem sind Dr. Ulrike Schmidt-Kraepelin und Dr. Michael Traxler jeweils mit einem Anerkennungspreis gewürdigt worden.

    Vergeben wird der Tiburtius-Preis jährlich durch die Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen (LKRP), die damit Doktorand*innen der Berliner Hochschulen und Absolvent*innen der Berliner Fachhochschulen für hervorragende Leistungen würdigt. Überreicht wurde der Preis am 27. November 2023 an der Freien Universität Berlin.

    Zu den Preisträger*innen

    „Sustainable Tree Bark Objects by Combining Science and Design” lautet der Titel der Dissertation von Dr.-Ing. Charlett Wenig. Beim Fällen eines Baumes für industrielle Zwecke, wird aus Rinde meist Abfall. In deutschen Sägewerken fallen jährlich etwa vier Millionen m³ Rinde an. Nur ein kleiner Teil davon wird weiterverarbeitet. Das wirtschaftlich untergeordnete Interesse an Rinde sowie die hohe Variabilität der Rindenstrukturen untereinander und sogar innerhalb eines einzelnen Baumes sind Gründe, warum dieses Material im Vergleich zu Holz noch recht unerforscht ist. Charlett Wenig hat verschiedene Rindenarten mit Methoden aus der materialwissenschaftlichen Grundlagenforschung und dem Design untersucht und die gewonnen Erkenntnisse in hochwertige Anwendungsmöglichkeiten im Bereich Design und Architektur einfließen lassen. Neben unterschiedlichen Anwendungen im Bereich des Möbelbaus hat Charlett Wenig unter anderem eine Jacke sowie Schuhe aus Rinde gefertigt.

    Weiterführende Informationen zur Arbeit von Dr.-Ing. Charlett Wenig
    https://www.charlett-wenig.de/

    In Rinde gewandelt – Artikel in der Tagesspiegelbeilage der TU Berlin Nov. 2020
    https://www.tu.berlin/themen/tagesspiegel-beilage-november-2020/in-rinde-gewande...

    Dr. Ulrike Schmidt-Kraepelin hat am Fachgebiet Effiziente Algorithmen bei Prof. Dr. Markus Brill promoviert und sich mit kollektiven Entscheidungsproblemen beschäftigt. „Models and Algorithms for Scalable Collective Decision Making” lautet der Titel ihrer Dissertation. In Entscheidungssituationen, wie politischen Wahlen oder der Verteilung von Ressourcen, muss eine Gruppe von Individuen mit unterschiedlichen Präferenzen gemeinsam Entscheidungen treffen. Ulrike Schmidt-Kraepelins Arbeit konzentriert sich auf die Entwicklung von Modellen und Algorithmen für solche kollektiven Entscheidungsprobleme, insbesondere in Fällen mit einer hohen Anzahl an möglichen Ergebnissen, Entscheidungen oder beteiligten Akteur*innen. Die Herausforderung besteht darin, den kognitiven Aufwand für die Individuen und den Rechenaufwand für die Algorithmen zu minimieren, und dennoch faire Entscheidungen zu treffen.

    Um sogenannte poröse Funktionsmaterialien ging es in der Dissertation von Dr. rer. nat. Michael Traxler. Er hat am Fachgebiet Funktionsmaterialien der TU Berlin unter der Betreuung von Prof. Dr. Arne Thomas promoviert. In der Doktorarbeit mit dem Titel „Functional Porous Polymers as a Material Platform for Heterogeneous Metalla- (Photo)catalysis” hat er sich mit der Entwicklung von neuen porösen Materialien zur Verwendung für photokatalytische chemische Reaktionen mit sichtbarem Licht beschäftigt. Dieser neue Ansatz hat das Potential sich zu einer nachhaltigen und leistungsfähigen Methode in der pharmazeutischen Industrie zu entwickeln.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:

    Stefanie Terp
    TU Berlin
    Leiterin Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
    Tel.: 030/314-23922
    E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).