Hohe Geschwindigkeit, geringe Latenz, enorme Kapazität: Im Mobilfunkstandard 5G steckt großes Potenzial, die „Industrie 4.0“ voranzutreiben. Wie wirksam sich damit industrielle Abläufe automatisieren und speziell Robotik-Systeme in Echtzeit steuern lassen – hiermit beschäftigt sich Professor Dr.-Ing. Hans D. Schotten, Leiter des Lehrstuhls Funkkommunikation und Navigation (WICON) an der RPTU. In einer Online-Veranstaltung der Reihe „Insight InTU Research“ gibt er KMUs und weiteren Interessierten am 7. Dezember um 16 Uhr Einblicke in seine Forschung, präsentiert Lösungsansätze und zeigt Kooperationsmöglichkeiten auf. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Die intelligente Vernetzung von Abläufen und Maschinen in der Industrie mittels Informations- und Kommunikationstechnologien ist unter dem Buzzword Industrie 4.0 in aller Munde. Indem der Mobilfunkstandard 5G die hierfür nötigen Hochleistungs-Datenautobahnen schafft, können Geräte und Sensoren in Echtzeit miteinander kommunizieren und Informationen austauschen. Dies ermöglicht eine effizientere Überwachung und Steuerung von Produktionsprozessen. Zum Beispiel lassen sich Maschinen in einer Fabrik miteinander vernetzen, um automatisch Informationen über ihren Zustand auszutauschen und Wartungsbedarf vorherzusagen. Dadurch können Ausfallzeiten minimiert und die Produktivität gesteigert werden.
Ein weiterer Bereich, in dem 5G einen großen Einfluss haben kann, ist die Robotik. Roboter können in Echtzeit gesteuert werden, was ihre Präzision und Effizienz verbessert. Dies ermöglicht den Einsatz von Robotern in komplexen Aufgaben wie der Montage oder dem Transport von Gütern. Darüber hinaus können Roboter mit Hilfe von 5G auch drahtlos miteinander kommunizieren und kooperativ arbeiten, um komplexe Aufgaben zu bewältigen. Über 5G kann ein Mensch zudem leicht eingreifen, wenn es zu einem Problem mit dem Fahrzeug kommt oder dieses sich in einer bisher unbekannten Situation befindet. Somit kann eine Person eine heterogene Flotte von Transportrobotern effizient überwachen und steuern.
In der Präsentation im Rahmen von Insight InTU Research zeigt Professor Schotten auf, wie Betriebe eigene 5G Campusnetze nutzen können, um industrielle Anwendungen zu automatisieren. Der Fokus liegt auf der Intralogistik: Am konkreten Anwendungsbeispiel eines teilautonomen Intralogistik-Roboters auf dem Universitätsgelände werden die Chancen und (derzeitigen) Limitationen von 5G für eine effiziente Logistikprozessoptimierung aufgezeigt.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und den Link zur Anmeldung finden Interessierte auf der Webseite https://www.rti.uni-kl.de/veranstaltungsreihen/insight-intu-research.
Über Insight InTU Research
Mit Insight InTU Research öffnet die RPTU interessierten Unternehmen den Zugang zu neuen Technologien, klärt auf über Trends und informiert über Einsatzfelder im betrieblichen Kontext. Die Veranstaltungsreihe wird präsentiert von der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz, einem Verbundvorhaben der Hochschule Kaiserslautern, der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau sowie der direkten Partner Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) und des Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe Kaiserslautern (IVW). Das Vorhaben stärkt den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer mit Wirtschaft sowie Gesellschaft und entwickelt das regionale Innovationssystem insbesondere unter besonderen Aspekten der Digitalisierung weiter. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert.
Pressekontakt:
Chantal Momber
Referat Transfer, Innovation und Nachhaltigkeit der RPTU Kaiserslautern Landau
Kommunikations- und Transfermanagerin Offene Digitalisierungsallianz Pfalz
E-Mail: chantal.momber@rptu.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Informationstechnik, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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