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28.06.2004 16:01

Studie: Ein erfolgreicher Wissenschaftler muss gut vernetzt sein

Heike Zappe Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Der Weg zur Professur an deutschen Hochschulen erfordert in erster Linie eine gute Vernetzung in Kooperationsbeziehungen

    Forscher der Humboldt-Universität zu Berlin und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg untersuchten die beruflichen Karriereverläufe von Promotionsabsolventen im Fach Psychologie seit den 1980er Jahren bis heute*

    Nach der Promotion ist der Weg zu einer Hochschul-Professur in Deutschland nicht allein von produktiven Leistungen abhängig, sondern auch ein Ergebnis der persönlichen Vernetzung des Wissenschaftlers. In einer im nächsten Heft der renommierten Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie erscheinenden Studie untersuchten Frieder R. Lang von der Martin-Luther-Universität Halle und Franz J. Neyer von der Humboldt-Universität zu Berlin die Hochschulkarrieren und Kooperationen von 579 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die in den Jahren 1980-1986 ihre Promotion im Fach Psychologie an einer deutschen Universität abgeschlossen haben.

    Wer viel wissenschaftlich publiziert, bleibt zwar insgesamt länger an einer Hochschule beschäftigt. Eine Professur erreichen aber vor allem jene Wissenschaftler/innen, die nach ihrer Promotion ein engmaschiges Kooperationsnetzwerk aufbauen. Wer mit Wissenschaftlern kooperiert, die ihrerseits untereinander gut zusammenwirken, wird mit einer rund dreifach höheren Chance auf eine Professur berufen als weniger gut vernetzte Wissenschaftler.

    Die Befunde belegen, dass in der Wissenschaft nicht nur intellektuelle, sondern in hohem Maße auch soziale Kompetenzen gefördert und gefordert werden. Ebenso werfen die Untersuchungsergebnisse auch ein Licht auf die gängige Berufungspraxis an deutschen Universitäten.

    * Das Forschungsergebnis wird in der kommenden Ausgabe der "Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie" publiziert.

    Informationen PD Dr. Franz J. Neyer, Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Psychologie
    Telefon [030] 2093 9419, Fax [030] 2093 9431
    e-mail neyer@rz.hu-berlin.de
    Internet German: www.psychologie.hu-berlin.de/per/neyer_d.htm
    English: www.psychologie.hu-berlin.de/per/neyer_e.htm
    Informationen Prof. Dr. Frieder Lang, Martin-Luther Universität Halle, Institut für Psychologie
    Telefon [0345] 552 43 59
    e-mail flang@psych.uni-halle.de
    Internet www2.hu-berlin.de/sozpaed/flang/


    Weitere Informationen:

    http://www.psychologie.hu-berlin.de/per/neyer_d.htm
    http://www.psychologie.hu-berlin.de/per/neyer_e.htm
    www2.hu-berlin.de/sozpaed/flang/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Psychologie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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