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30.11.2023 10:30

Einstieg in den Berufsweg als Clinician Scientist

Bianka Jerke Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Else Kröner-Fresenius-Stiftung

    Drei Else Kröner Forschungskollegs in Höhe von jeweils 1,3 Millionen Euro vergeben

    Bad Homburg v.d. Höhe, 30. November 2023 – Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) unterstützt Medizinische Fakultäten und Hochschulklinika in Deutschland durch drei mit jeweils 1,3 Millionen Euro dotierte Else Kröner Forschungskollegs. Diese sollen talentierten jungen Ärztinnen und Ärzten eine ideale Umgebung für ihre Forschungsarbeit bieten und den Einstieg in eine erfolgreiche Karriere als Clinician Scientist ermöglichen.

    Die Förderung erstreckt sich über drei Jahre, mit der Möglichkeit einer Verlängerung nach positiver Evaluation. „Antragsberechtigt waren Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer der Medizinischen Fakultäten, wobei aus jeder Fakultät ein Antrag eingereicht werden konnte“, erläutert Prof. Dr. Michael Madeja, Vorstandsvorsitzender der EKFS. Nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren wurden von insgesamt 21 eingereichten Skizzen die folgenden drei Forschungskollegs aus Augsburg, Jena und München ausgewählt.

    Augsburger Nachwuchsprogramm für Organismus, Nervensystem und Umwelt (ARISE)
    Sprecher: Prof. Dr. Alkomiet Hasan, Medizinische Fakultät der Universität Augsburg

    Es gibt viele Patientinnen und Patienten, die aufgrund eines Schlaganfalls, Depressionen oder chronischer Schmerzen einen hohen Leidensdruck haben. Die Projektgruppe nimmt an, dass diese Erkrankungen des Nervensystems stark in ihrer Ausprägung durch die Umwelt beeinflusst werden. Umwelteinflüsse können im Wetter, Luftschadstoffen, aber auch im sozialen Umfeld liegen. Bisher mangelt es an der Verknüpfung der Erkenntnisse aus Grundlagenforschung, Umweltwissenschaften sowie datenbasierter und klinischer Medizin. Das zentrale Anliegen des Forschungskollegs „ARISE“ ist es, diese Verknüpfung herzustellen. Ärztinnen und Ärzte sollen in patientennaher, datenbasierter, experimenteller und klinischer Forschung ausgebildet werden – in einem dreijährigen Programm international kompetitiv forschend und arbeitend. https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/med/profs/psychiatrie-und-psychotherapi...

    Transplantationsmedizin – Strategien zur Reparatur von Spenderlebern und -nieren
    Sprecher: Prof. Dr. Christian Lange, Medizinische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München

    Dieses Forschungskolleg widmet sich der Erforschung neuer Strategien zur molekularen Reparatur von Organtransplantaten. Wegen des Mangels an Spenderorganen versterben zahlreiche Patientinnen und Patienten auf der Warteliste einer Organtransplantation. Der Mangel an Spenderorganen wird dadurch verschärft, dass viele gespendete Organe aufgrund von Vorschädigungen nicht transplantiert werden können. Mittlerweile steht mit der Maschinenperfusion ein neues Konservierungsverfahren von Transplantaten zur Verfügung, bei dem die Spenderorgane nach der Entnahme mit einer Pumpe mit Blut oder Nährlösungen durchspült werden. Hierdurch könnte die Qualität von Spenderorganen durch Gabe von Medikamenten in den Pumpenkreislauf verbessert werden. Im Forschungskolleg werden junge Clinician Scientists für diese Thematik begeistert und in einem langfristig angelegten Konzept ausgebildet. https://www.lmu-klinikum.de/med2

    Infektionen im KARdiovaskUlären System – Pathophysiologie, Therapie und Diagnostik
    Sprecher: Prof. Dr. Mathias W. Pletz, Institut für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene, und Prof. Dr. Torsten Doenst, Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Jena, Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Bakterielle Infektionen im Herzkreislaufsystem treten an natürlichen und künstlichen Herzklappen oder Herzschrittmachern auf. Sie werden aufgrund der alternden Bevölkerung und des medizinischen Fortschrittes häufiger. Zudem sind sie schwer zu behandeln, da die Bakterien an den Fremdkörperoberflächen anheften und durch schleimähnliche Schichten, den sogenannten Biofilmen, vor Antibiotika und Immunsystem geschützt sind. Das Forschungskolleg IKARUS soll zu neuen diagnostischen und therapeutischen Konzepten beitragen sowie junge Ärztinnen und Ärzte für die Bearbeitung dieser wichtigen Fragestellungen qualifizieren. Das Universitätsklinikum Jena mit langjährigen Erfahrungen im Bereich Infektionsmedizin und Sepsis (umgangssprachlich: Blutvergiftung) bietet dafür hervorragende Voraussetzungen. https://www.uniklinikum-jena.de/IKARUS.html

    Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) – Forschung fördern. Menschen helfen.
    Die gemeinnützige Else Kröner-Fresenius-Stiftung widmet sich der Förderung medizinischer Forschung und unterstützt humanitäre Projekte. Bis heute hat sie rund 2.400 Projekte gefördert. Mit einem jährlichen Fördervolumen von aktuell über 60 Millionen Euro ist sie die größte Medizin fördernde Stiftung Deutschlands. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.ekfs.de

    Pressekontakt
    Else Kröner-Fresenius-Stiftung
    Bianka Jerke
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: + 49 6172 8975-24
    E-Mail: b.jerke@ekfs.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Alexander Lehmann
    Kolleg-Förderlinien sowie Forschungspreis (wissenschaftliche Förderung)
    a.lehmann@ekfs.de
    +49 (6172) 8975-25


    Weitere Informationen:

    https://www.ekfs.de/aktuelles/presse/einstieg-den-berufsweg-als-clinician-scient...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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