KI-gestützter Assistent zeigt grüne Alternativen auf
Forscher*innen der Technischen Universität Berlin und der Berliner Hochschule für Technik haben in Zusammenarbeit mit der grünen Suchmaschine Ecosia einen KI-gestützten Assistenten entwickelt – den Green Consumption Assistant (GCA). Der innovative Assistent hilft Nutzer*innen dabei, nachhaltige Konsumentscheidungen im Internet zu treffen. Projektleiterin Dr. Maike Gossen hat im Rahmen eines Interviews die Funktionen und Hintergründe des GCA erläutert.
Das Herzstück des GCA ist seine Fähigkeit, nachhaltige Produktalternativen im Shoppingportal von Ecosia anzuzeigen. Der Assistent informiert die Nutzer*innen über nachhaltige Optionen für Kleidung und Elektronik, basierend auf umfassenden Daten der eigens entwickelten Green Database. Diese Datenbank, die auf Open-Source-Prinzipien basiert, integriert verlässliche Nachhaltigkeitslabels wie den Blauen Engel oder das GOTS-Siegel.
Lesen Sie im Interview mit Projektleiterin Maike Gossen wie der Ecosia AI Chat nachhaltige Rezeptideen vorschlägt und warum die Umstellung auf nachhaltigere Konsumgewohnheiten so schwierig ist
Eine weitere Funktion ist das Climate Pledge Rating, das die Klimaversprechen großer Technologiefirmen bewertet und diese für die Nutzer*innen von Ecosia visualisiert. Die Bewertung reicht von A (hervorragend) bis F (ungenügend) und zeigt auf, wie wenig ambitioniert die Netto-Null-Versprechen dieser Unternehmen bisher sind.
Ganz neu ist der Ecosia AI Chat, der in dieser Woche eingeführt wird. Der auf ChatGPT basierende KI-Chatbot integriert automatisch nachhaltige Aspekte in seine Antworten. Dadurch bietet er Nutzer*innen Informationen zu verschiedensten Themen, ohne dabei Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen aus den Augen zu verlieren.
Dr. Maike Gossen betont, dass der GCA nicht nur nachhaltige Kaufentscheidungen fördert, sondern auch die Herausforderungen der Wissens-Verhaltens-Lücke beim Onlineshopping angeht. Der GCA macht nachhaltige Optionen im Moment der Kaufentscheidung sichtbar und erleichtert damit die Umstellung zu nachhaltigeren Konsumgewohnheiten.
Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass der GCA positive Rückmeldungen von Nutzer*innen erhalten hat. Die prominente Platzierung von Icons und die leicht verständlichen Produktvorschläge haben dazu beigetragen, dass Nutzer*innen vermehrt auf nachhaltige Produkte aufmerksam werden.
Die Forscher*innen sehen den GCA als einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltigerem Konsumverhalten im Internet und betonen seine Relevanz angesichts der globalen Herausforderungen im Umwelt- und Klimaschutz.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Dr. Maike Gossen
TU Berlin
Fachgebiet Sozial-ökologische Transformation und nachhaltige Digitalisierung
Tel.: 030 314-78868
E-Mail: maike.gossen@tu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Informationstechnik, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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