idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.12.2023 09:40

Teilzeitquote mit 39,2 Prozent so hoch wie noch nie

Marie-Christine Nedoma, Laura Deckbar, Inna Felde und Christine Vigeant Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

    Mit einem Plus von 0,3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahresquartal lag die Teilzeitquote im dritten Quartal 2023 bei 39,2 Prozent. Dies geht aus der am Dienstag veröffentlichten Arbeitszeitrechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. „Noch nie lag die Teilzeitquote so hoch wie heute“, berichtet Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“.

    Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal im dritten Quartal deutlich um 1,6 Prozent. Auch stieg die Zahl der Vollzeitbeschäftigten, allerdings deutlich schwächer mit 0,3 Prozent. Ausschlaggebend dafür ist ein Beschäftigungszuwachs gerade in Branchen mit einem hohen Teilzeitanteil wie dem Gastgewerbe oder dem Bereich Erziehung und Unterricht.

    4,47 Millionen Beschäftigte gingen im dritten Quartal 2023 einer Nebentätigkeit nach, 2,9 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Damit folgt die Entwicklung wieder dem langfristigen Aufwärtstrend von vor der Pandemie. Die Zahl der Mehrfachbeschäftigten liegt um 410.000 über Vorkrisenniveau. Damit geht mittlerweile jede*r zehnte*r Beschäftigte einer weiteren bezahlten Tätigkeit nach.

    Das Arbeitsvolumen ist gegenüber dem Vorjahresquartal mit 15,76 Milliarden Stunden gleichgeblieben. Es liegt damit leicht unter dem Vor-Corona-Stand des dritten Quartals 2019. „Der Wirtschaftsabschwung dämpft das Arbeitsvolumen: Die Beschäftigung steigt kaum noch, es gibt wieder etwas mehr Kurzarbeit sowie weniger Überstunden und Einzahlungen auf die Arbeitszeitkonten“, erklärt Weber. Die Arbeitszeit je erwerbstätiger Person sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,7 Prozent auf 342,3 Stunden. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,7 Prozent und lag im dritten Quartal 2023 bei 46,04 Millionen Personen.

    Eine Tabelle zur Entwicklung der Arbeitszeit steht im Internet unter https://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/tab-az2303.xlsx zur Verfügung.
    Eine lange Zeitreihe mit den Quartals- und Jahreszahlen ab 1991 ist unter https://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/AZ_Komponenten.xlsx abrufbar.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).