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06.12.2023 09:33

Connect.Collaborate.Create.“-Konferenz setzt wegweisende Schwerpunkte in Citizen Science und Participatory Research

Marlen Töpfer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland

    Vom 19. bis 21. Oktober 2023 fand die Konferenz „Connect.Collaborate.Create. Bridging Communities for Participatory Research and Citizen Science 2023” in Paris statt. Die gemeinsame Veranstaltung der EU-geförderten Projekte COESO und PRO-Ethics unter Beteiligung der Max Weber Stiftung brachte über 170 Teilnehmende aus verschiedenen Kontinente zusammen und fokussierte sich auf ethische und partizipative Ansätze im Bereich von Citizen Science und Participatory Research, insbesondere innerhalb der Sozial- und Geisteswissenschaften.

    Das partizipative Format der Veranstaltung, inspiriert von „That Camps“ und „Unkonferenzen“, ermöglichte eine frühzeitige Zusammenarbeit der Teilnehmenden bereits in der Planungsphase der Konferenz. Um die Interessen unterschiedlicher Stakeholder-Gruppen abzudecken, wurde in Paris ein kollaborativer Raum zum Erkunden und Ausprobieren geschaffen, der neben traditionellen Formaten auch kreative interaktive Workshops und Netzwerk-Sessions umfasste. So konnten – entsprechend des Konferenztitels – Brücken zwischen unterschiedlichen Themen, Bereichen und Stakeholder-Gruppen geschlagen werden, die aktive Beiträge für die Gestaltung der Zukunft von Citizen Science und Participatory Research einbrachten.

    Inhaltlich konzentrierte sich die Konferenz auf drei Aspekte, die an allen Veranstaltungstagen behandelt wurden: die Unterstützung und Ermöglichung von Citizen Science und Participatory Research, die Umsetzung von Projekten sowie Evaluations- und Bewertungsprozesse. Lebhafte Diskussionen über Netzwerke, Infrastrukturen, unterstützende Services, Methodologien, Ko-Kreation, Data Justice und ethisch-partizipative Ansätze prägten die Sessions.

    Insgesamt schuf die Konferenz einen inspirierenden Raum für Austausch, der von den Teilnehmenden als stimulierend wahrgenommen wurde und die engere Zusammenarbeit zwischen den Praktizierenden von Participatory Engagement, Citizen Science und ihren Unterstützern fördern konnte. Insbesondere die vielfältige Mischung an Stakeholdern eröffnete neue Perspektiven für zukünftige Kollaborationen. Die Max Weber Stiftung engagiert sich insbesondere bei der Vermittlung zwischen dem Wissenschaftsbereich und dem weiten Bereich der Citizen Science und beteiligt sich am Aufbau wissenschaftsgetriebener Forschungsinfrastrukturen.

    Das detaillierte Konferenzprogramm und visuelle Eindrücke von der Konferenz sind weiterhin auf der Webseite zu finden. Videos der Keynotes und einiger Panels sind auf dem OPERAS- YouTube-Kanal verfügbar. Der Konferenzbericht wird Anfang Dezember auf ZENODO veröffentlicht.

    Das COESO-Projekt (Collaborative Engagement on Societal Issues) wird seit Januar 2021 bis Ende Dezember 2023 von der EU gefördert. Die Max Weber Stiftung ist neben 14 weiteren Partnern aus 6 europäischen Ländern einer der Projektpartner. Das Hauptanliegen des Projektes ist es, als Treffpunkt zwischen den europäischen Communities zu fungieren - der sozial- und geisteswissenschaftlichen, der Citizen Science, sowie der Open Scholarly Communication Community. Es soll dazu beitragen Hürden zu überwinden, die die Entwicklung von Citizen Science in den Sozial- und Geisteswissenschaften hemmen und Participatory Research zu erleichtern und zu unterstützen. Im Rahmen des Projektes wird die VERA Plattform entwickelt, die Forschenden und engagierten „Stakeholdern“ die Möglichkeit bietet zu kooperieren, Projekte zu managen und nach geeigneten Fördermöglichkeiten zu suchen.

    Das PRO-Ethics-Projekt wurde von der Europäischen Kommission für den Zeitraum Januar 2020 bis Dezember 2023 finanziert. Koordiniert vom Zentrum für Soziale Innovation (ZSI), bringt es ein Konsortium von 14 Partnern aus 11 europäischen Ländern zusammen – darunter Forschungsförderorganisationen (RFOs), Universitäten, Forschungs- und Technologieorganisationen und akademische Forschungseinrichtungen – mit dem Ziel, neue, ethische Partizipationsprozesse zu erproben. Über einen Zeitraum von vier Jahren hat das Konsortium mit partizipativen Aktivitäten in Forschungsförderorganisationen experimentiert und auf dieser Grundlage ein Leitliniendokument in Form eines ‚Ethics Frameworks‘ mit konkreten Empfehlungen für eine ethische Beteiligung von Bürger*innen und Interessenvertreter*innen an F&I-Prozessen entwickelt.

    Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält weltweit elf Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Durch eine unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen bietet die Max Weber Stiftung beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung.

    Weitere Informationen und Kontakt:
    Marlen Töpfer
    Referentin für COESO
    Max Weber Stiftung –
    Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
    Rheinallee 6, 53173 Bonn
    Tel.: +49 (0)228 377 86 55
    E-Mail: toepfer@maxweberstiftung.de
    www.maxweberstiftung.de


    Weitere Informationen:

    https://ccc.sciencesconf.org/resource/page/id/7 Konferenzprogramm "Connect.Collaborate.Create."
    https://vera.operas-eu.org/en/home VERA-Plattform
    https://zenodo.org/records/8089673 Ethics Framework and Guidelines for Participatory Processes in the Activities of Research Funding Organizations


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Gesellschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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