Erneut sehr positiv beurteilt wurde der Saarbrücker kognitionswissenschaftliche Sonderforschungsbereich (SFB) "Ressourcenadaptive kognitive Prozesse" durch die Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Gut begründet ist damit auch die Hoffnung, noch die letztmögliche dreijährige Förderphase von insgesamt 12 Jahren bewilligt zu bekommen. Die Entscheidung darüber wird im November fallen.
Die Gutachter lobten das exzellent hohe Qualitätsniveau, auf dem der SFB über die vergangenen 9 Jahre konstant gehalten werden konnte. Angetan waren sie unter anderem von der guten Balance zwischen Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung sowie der interdisziplinären Brücke zwischen humanwissenschaftlichen Disziplinen und der Informatik. Auch die besonderen Verdienste um die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wurden anerkennend vermerkt. Empfohlen wurde der Aufbau eines Bereichs Neurowissenschaften und Neuroinformatik.
Die Arbeiten des SFB verbinden interdisziplinäre Beiträge aus Gebieten der Informatik, der Computerlinguistik, der Psychologie und der Künstlichen Intelligenz. Das Ziel, Intelligenz und intelligentes Verhalten unter den Randbedingungen von Ressourcenbeschränkungen zu verstehen, bildet den gemeinsamen Kern der unterschiedlichen Forschungsbemühungen. Sie alle gehen von einer prinzipiellen Vergleichbarkeit der Funktionsweise von Computer und Gehirn aus. Sprecher des Sonderforschungsbereichs ist Prof. Dr. Jörg Siekmann, Professor im Fachbereich Informatik und wissenschaftlicher Direktor am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), sein Vertreter Prof. Dr. Hans Uszkoreit, Professor in der Computerlinguistik und wissenschaftlicher Direktor am DFKI.
In den Saarbrücker Forschungsprojekten geht es auch um neue Interaktionsmöglichkeiten zwischen Mensch und Maschine. Das Ziel: Grundlagen schaffen für eine intelligentere Generation von Informationstechnik, die sich den Bedürfnissen der Menschen flexibler anpasst.
Fragen beantworten Ihnen:
Prof. Dr. Jörg Siekmann, 302-5276.
Prof. Dr. Hans Uszkoreit, 302-4115 oder - 5282.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Psychologie
regional
Forschungsprojekte
Deutsch
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