Die aktuelle Debatte um die Auswahl von Studienanfängern/innen erfolgt nicht selten vereinfacht und wenig sachlich. Dabei liegen zahlreiche Erfahrungen vor, die dafür sprechen, dass es auch mit einem geringen Aufwand besser als bislang gelingen könnte, geeignete Studienbewerber zum Studium zuzulassen. Dafür wurde in einer Studie des HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung ein Modellvorschlag entwickelt.
Der gesellschaftliche Druck auf die Hochschulen ist gestiegen, mehr Studierende in kürzerer Zeit erfolgreich zum Abschluss zu führen. Damit stellt sich die Frage, wie bereits der Hochschulzugang stärker darauf ausgerichtet werden kann. In einem historischen Rückblick werden frühere Ansätze zur Bestimmung bzw. Bewertung von Voraussetzungen für ein Studium kritisch betrachtet. Gleichzeitig sind Verfahren beschrieben, mit denen schon jetzt einzelne Hochschulen eine Auswahl aus den Studienbewerbern treffen. In Auswertung dieser Erfahrungen wird ein Modell entwickelt, dass es den Hochschulen auch unter den derzeitigen finanziellen Bedingungen, also mit geringem Aufwand, ermöglichen soll, sich Studierende auszusuchen, die besser als bislang zum Profil der jeweiligen Hochschule bzw. Studiengänge passen. Aber auch die Studienbewerber sind dabei gefordert, sich im Vorfeld der Bewerbung wesentlich intensiver mit den Anforderungen der einzelnen Studiengänge und anschließenden beruflicher Tätigkeiten auseinander zu setzen. Theoretisch steht hinter dem entworfenen Modell der Zulassung zum Studium ein Paradigmenwechsel: von Studierfähigkeit zu Passfähigkeit, die Selbst- und Fremdselektion einschliesst.
Die Publikation kann als PDF-Datei unter http://www.hof.uni-halle.de/cms/download.php?id=49 heruntergeladen oder in der Printversion beim Institut bezogen werden:
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Inhaltliche Fragen beantworten Dr. habil. Irene Lischka und Dr. Dirk Lewin
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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