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29.06.2004 19:24

Lernen beginnt nicht erst im Seminarraum

Dipl.-Päd. Jörg Angermüller Pressestelle
ArtSet Institut

    Bericht von der vierten Netzwerkkonferenz 2004 des Verbundprojektes "Lernerorientierte Qualitätstestierung in der Weiterbildung" am 28.06.04 in Erfurt. Über 200 Teilnehmende diskutierten Fragen zu unterschiedlichen Themenbereichen rund um die Qualitätsentwicklung. Die Arbeitsergebnisse werden Mitte Juli auf der Website www.artset-lqw.de zur Verfügung stehen.

    Am 28. Juni 2004 fand in Erfurt im Radisson-Hotel die mittlerweile vierte Netzwerkkonferenz im Rahmen des Verbundprojektes "Lernerorientierte Qualitätstestierung in der Weiterbildung" statt. An der Fachtagung, die vom ArtSet Institut (Hannover), vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (Bonn) und vom Thüringischen Volkshochschulverband gemeinsam veranstaltet wurde, nahmen über 200 Personen aus der Weiterbildung teil.
    Das Modell der "Lernerorientierten Qualitätstestierung" (LQW) ist ein speziell für die Weiterbildungsbranche entwickeltes Qualitätsentwicklungsverfahren und wird seit Juni 2003 mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Europäischen Sozialfonds und des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein gefördert. Derzeit arbeiten bundesweit über 400 Einrichtungen nach dem LQW-Modell.
    Ziel dieses Qualitätsentwicklungsverfahrens ist es, die Abläufe und Verfahren in den Weiterbildungseinrichtungen so zu verbessern, dass für die Lernenden die bestmöglichen Lernbedingungen geschaffen werden. "Lernen beginnt nicht erst in dem Moment, wo die Teilnehmer im Seminarraum sitzen, sondern fängt schon viel früher an, z.B. bei der Information und Entscheidung für ein Weiterbildungsangebot." erklärt Friederike Erhart, Leiterin der Testierungsstelle bei ArtSet. Entsprechend sind nicht nur die pädagogischen Mitarbeitenden für die Qualität eines Bildungsangebotes verantwortlich, sondern es kommt auf die Zusammenarbeit aller in einer Weiterbildungseinrichtung beschäftigten Berufsgruppen an. Die Abstimmung der Angebote auf Bildungsbedürfnisse, Übersichtlichkeit des Programmheftes, die Auskünfte bei der Anmeldung; all das sind Faktoren, die Einfluss darauf nehmen, ob Kunden einen Kurs finden, in dem sie optimal lernen können. Das LQW-Modell formuliert für unterschiedliche Qualitätsbereiche wie z.B. Bedarfsanalyse, Personalentwicklung, Führung etc. Anforderungen, die den Einrichtungen als Richtschnur dafür dienen, wie sie ihre Qualität verbessern können.
    Im Rahmen des geförderten Projektzeitraumes müssen die beteiligten Einrichtungen spätestens bis Ende des Jahres einen Selbstreport über ihre Verfahren und Vorgehensweisen vorlegen, der begutachtet wird und bei Erfüllung der Anforderungen die Testierung der Einrichtung ermöglicht. Entsprechend groß war das Interesse der Teilnehmenden, sich auf der Netzwerkkonferenz auszutauschen und sich ihre praktischen Fragen der Qualitätsentwicklungsarbeit zu beantworten.
    Nach einleitenden Grußworten der Veranstalter und von Jochen Fasco aus dem Thüringer Kultusministerium war die Konferenz die meiste Zeit in Form von Workshops zu unterschiedlichen Themenbereichen rund um die Qualitätsentwicklung organisiert. Geleitet wurden die Workshops von Experten, die als Gutachterinnen und Gutachter für das LQW-Modell tätig sind.
    Für Auflockerung sorgte der Zauberkünstler Matthias Wesslowski. Angekündigt als Fachvortrag zum Thema "Zertifizierung im Spannungsfeld von Fiktion und Illusion" überraschte Wesslowski seine Zuschauer mit nicht ganz ernst gemeinten theoretischen Ausführungen zu Fragen der Erwachsenenbildung. Seinen Vortrag untermalte er wie nebenbei mit fingerfertigen Taschenspielertricks, Feuerspucken und anderen Kunststücken. Auch wenn Qualitätsentwicklung für die Mitarbeitenden in Weiterbildungseinrichtungen eine große Herausforderung darstellt, Zaubern-Können wie Wesslowski ist dazu nicht erforderlich.


    Weitere Informationen:

    http://www.artset-lqw.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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