Die Rentabilität einer Photovoltaik-Anlage ist Auslegungssache: ARON (Automated Renewable hOmepower Network), das am Hydrogen Lab Görlitz des Fraunhofer IWU entwickelte Bewertungstool, bezieht Faktoren wie Standort, Dachneigung, Stromverbrauchsprofile oder technische Daten der vorgesehenen Module in die Berechnung ein. Doch ARON kann noch viel mehr: Es berücksichtigt auf Wunsch auch den Energiebedarf von Wärmepumpen und empfiehlt eine passende Dimensionierung von Akkuspeichern. Für Privathaushalte ist ARON kostenlos. Mit ihrer Auslegungssoftware haben Forschende des Fraunhofer IWU für den TÜV SÜD Leipzig-Stahmeln nun ein Konzept zur künftig CO2-neutralen Energieversorgung entwickelt.
Wer zuhause Solarstrom erzeugen und eine wichtige Entscheidungshilfe zur Anlagenplanung nutzen möchte, kann für jeden beliebigen Standort in Sachsen mit ARON wertvolle Empfehlungen erhalten. Das Tool simuliert den erwartbaren örtlichen Energieertrag der Photovoltaik-Anlage und gleicht diesen mit der erforderlichen Investition (für die häufig staatliche Unterstützung gewährt wird) ab. Vergütungen für eventuell ins Stromnetz eingespeiste Kilowattstunden und mögliche jährliche Steigerungen dieser Vergütung (Inflationswert) berücksichtigt das Tool ebenso. Wichtige Faktoren auf der Verbrauchsseite sind insbesondere Warmwasser und der Jahreswärmebedarf, der sich aus dem Heizungskonzept des Gebäudes und seinem Sanierungsstand ergibt. Basis der Berechnungen sind die von der Europäischen Union bereitgestellten Werte eines »typischen meteorologischen Jahres«.
Mit ARON erhalten Privatpersonen wichtige Empfehlungen an die Hand, um gemeinsam mit einem Fachbetrieb in die konkrete Anlagenplanung einzusteigen. Wichtige Informationen zum Tool und ein Downloadlink sind auf der Webseite des Hydrogen Lab Görlitz verfügbar.
Wenn das Team um Dr.-Ing. Sebastian Schmidt im Auftrag von Unternehmen Konzepte für eine nachhaltige Energieversorgung erarbeitet, setzt es modulare, automatisierte Modellbibliotheken ein, auf denen auch ARON basiert. Künftig werden in solchen Konzepten auch Wasserstoffspeichertechnologien, an denen das Hydrogen Lab Görlitz (HLG) intensiv forscht, eine wichtige Rolle spielen. In einem aktuellen Projekt erstellte das HLG für den TÜV SÜD eine Konzeptstudie für den CO2-neutralen Betrieb seines Standortes in Leipzig-Stahmeln. Dieses Konzept entstand im Rahmen der Anstrengungen des TÜV-SÜD, bis zum Jahr 2025 hinsichtlich seiner Treibhausgasemissionen klimaneutral zu werden. Für den Standort Leipzig-Stahmeln ermittelten die Forschenden zunächst den Strom- und Wärmebedarf und berechneten optimale Auslegungen von Photovoltaikanlagen, einer Kleinwindkraftanlage, der Wärmepumpe und eines optionalen Batteriespeichers. Auch hier stand die optimale Balance aus CO2-Neutralität und Wirtschaftlichkeit im Fokus.
Dr. Sebastian Schmidt
Gruppenleiter Wasserstofftechnologien
Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU
Theodor-Körner-Allee 6
02763 Zittau
sebastian.schmidt@iwu.fraunhofer.de
https://www.iwu.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/PM-2024-M...
https://www.hydrogen-lab.de/de/wissensraum-wasserstoff/wissensraum-heimenergie-a...
Photovoltaik-Anlagen optimal auslegen, umfassende Energieversorgungskonzepte erstellen: dabei hilft ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Elektrotechnik, Energie, Gesellschaft, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
Photovoltaik-Anlagen optimal auslegen, umfassende Energieversorgungskonzepte erstellen: dabei hilft ...
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