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10.01.2024 20:50

Digitalisierung in der Landwirtschaft: Thünen-Institut will Wissenslücke schließen

Dr. Michael Welling Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei

    Aufruf zu Teilnahme an bundesweiter Umfrage für ein Forschungsprojekt zur Verwendung neuer Technologien in der Landwirtschaft

    Melkroboter, Tierortung, automatische Steuerung von Traktoren, Stickstoffsensoren, Hackroboter: Es gibt eine Vielzahl von neuen Technologien, die für die Landwirtschaft auf dem Markt sind. Dabei ist es für die Inhaber oft schwierig, das große Angebot zu überblicken und zu entscheiden, was für den eigenen Betrieb sinnvoll und wichtig ist. Halten die neu entwickelten Systeme wirklich, was sie versprechen? Erfüllen sie die Anforderungen der Praxis? In welche Systeme haben andere Landwirtinnen und Landwirte bereits investiert?

    Um diese Fragen im Detail beantworten zu können, hat das Thünen-Institut für Agrartechnologie am 8. Januar 2024 eine bundesweite Umfrage zum Thema „Mechanisierung, Automatisierung und Digitalisierung in der Landwirtschaft“ gestartet. Angesprochen sind Landwirtinnen und Landwirten mit den Betriebszweigen Milchvieh, Mutterkühe, Mastrinder, Sauen, Ferkelaufzucht, Mastschweine, Ackerbau und Grünland. Über den Link https://thuenen.limequery.com/899995?lang=de gelangen Teilnehmende zu der Umfrage. Sie können dort online ankreuzen, welche Maschinen und Systeme sie derzeit nutzen und mit welchen elektronischen Komponenten diese ausgestattet sind. Aus den Ergebnissen können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dann ersehen, in welche Systeme investiert wird, welche Maschinen bereits häufig eingesetzt werden und wo und wie der generelle Stand der Mechanisierung, Digitalisierung und Automatisierung in Deutschland ist. Ein solcher Überblick fehlt bisher.

    Zudem können die Forschenden aus den Angaben wichtige Erkenntnisse ableiten, die bei der Entwicklung von neuen Systemen gebraucht werden. In der Tierhaltung ist beispielsweise nicht jedes digitale System für jede Rasse geeignet. Auch funktionieren abhängig von den Haltungssystemen manche Technologien unterschiedlich gut. Das Wissen um die gängigen Arbeitsbreiten von Anbaugeräten in den verschiedenen Regionen in Deutschland kann für die Entwicklung von autonomen Trägerfahrzeugen sehr wertvoll sein. Um ein repräsentatives Gesamtbild der Landwirtschaft in Deutschland zu erhalten, sind Daten von allen Betrieben, unabhängig von ihrer geographischen Lage, ihrer Produktionsausrichtung und ihrer Betriebsgröße sowie -struktur, erforderlich.

    Vorteile für die Teilnehmenden

    Die Teilnehmenden können später anhand der Ergebnisse, die in der landwirtschaftlichen Fachpresse veröffentlicht werden, einschätzen, wie ihr Betrieb hinsichtlich der technologischen Ausstattung im Vergleich zu anderen Betrieben steht.

    In der Umfrage müssen hauptsächlich Multiple Choice-Fragen beantwortet und vereinzelt Zahlen eingegeben werden. Am Schluss der Umfrage wird nach einer persönlichen Meinung gefragt, die frei und anonym geäußert werden kann. Für die Beantwortung werden ungefähr 20 Minuten Zeit benötigt.

    Als Dankeschön werden ein Tablet im Wert von ca. 350 Euro sowie zehn Gutscheine für Berufsbekleidung und Industriebedarf im Wert von jeweils 50 Euro verlost. Die Teilnahme an der Verlosung ist freiwillig. Alle Daten werden anonymisiert und nach Datenschutzgrundverordnung behandelt. Eine Verbindung zwischen der Teilnahme an der Verlosung und dem ausgefüllten Fragebogen kann nicht hergestellt werden.

    Fragen oder Anmerkungen zur Umfrage beantworten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der E-Mail-Adresse: at-umfrage@thuenen.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Christina Umstätter
    Thünen-Institut für Agrartechnologie, Braunschweig
    Mail: christina.umstaetter@thuenen.de


    Bilder

    Auch bei der Tierfütterung im Stall hat vielerorts schon Technologie Einzug gehalten.
    Auch bei der Tierfütterung im Stall hat vielerorts schon Technologie Einzug gehalten.
    Martin Köchy
    Thünen-Institut


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Tier / Land / Forst
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Auch bei der Tierfütterung im Stall hat vielerorts schon Technologie Einzug gehalten.


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