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29.01.2024 11:53

WR | Zukunftsfeste Strukturen für Bonner Forschungszentrum caesar als Teil der Max-Planck-Gesellschaft

Georg Scholl Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Gut angekommen in der Max-Planck-Gesellschaft

    Der Wissenschaftsrat (WR) hat die Eingliederung des Bonner Forschungszentrums caesar in die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) gewürdigt. Er sieht darin einen folgerichtigen Schritt für die Sicherung der Zukunft caesars. Die wissenschaftliche Verantwortung des heutigen „Max-Planck-Instituts für Neurobiologie des Verhaltens – caesar“ liegt bereits seit über 15 Jahren bei der MPG. Durch die Integration übernimmt die MPG nun sowohl die rechtliche als auch die finanzielle Gesamtverantwortung.

    „Die langjährige wissenschaftliche Anbindung von caesar an die MPG hat den Übergang in die neue Struktur erleichtert“, erklärt der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Wolfgang Wick. Besonders positiv hebt der WR auch die umsichtige Einbindung der Beschäftigten in den Veränderungsprozess hervor: „Im gesamten Institut ist der Rückhalt für die notwendigen strukturellen Veränderungen groß“, so Wick.

    Wenngleich der Übergang von caesar in ein Institut der Max-Planck-Gesellschaft reibungslos lief, weist der WR darauf hin, dass der Integrationsprozess sich noch in einem frühen Stadium befindet. Die MPG hat ein gut etabliertes Forschungszentrum mit einem erheblichen Stiftungsvermögen übernommen. „Bis zum Aufbrauchen des Vermögens ist caesar in einer besonderen Finanzierungssituation innerhalb der Max-Planck-Gesellschaft. Es liegt bei der MPG, dass daraus kein Hemmschuh für die Entwicklung von caesar zu einem regulären Max-Planck-Institut mit allen Konsequenzen erwächst“, betont Wick. Der Wissenschaftsrat empfiehlt der MPG, die Finanzierung frühzeitig und schrittweise umzustellen, um das Institut in den kommenden Jahren sukzessive in den eigenen Haushalt aufzunehmen.

    Außerdem ermutigt der Wissenschaftsrat die Institutsleitung, den Rahmen für eine wissenschaftlich lebendige Organisationskultur zu setzen, indem sie insbesondere die interne und externe Vernetzung weiter vorantreibt und damit die Rolle caesars auch in der deutschen Wissenschaftslandschaft weiter stärkt.

    Zum 1. Januar 2022 wurden sowohl sämtliche Vermögensgegenstände der Stiftung als auch alle Verbindlichkeiten und Vertragsbeziehungen im Sinne einer Gesamtrechtsnachfolge auf die Max-Planck-Gesellschaft übertragen. Das Forschungszentrum wird seither unter dem Namen „Max-Planck-Institut für Neurobiologie des Verhaltens — caesar“ mit Sitz in Bonn weitergeführt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat den Wissenschaftsrat im Juli 2021 gebeten, den Eingliederungsprozess des Forschungszentrums caesar in die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (MPG) begleitend zu evaluieren. Dabei sollten strukturelle Aspekte der Eingliederung im Fokus stehen und keine inhaltliche Bewertung der wissenschaftlichen Qualität von caesar vorgenommen werden.


    Originalpublikation:

    www.wissenschaftsrat.de/download/2024/pm_0324.html


    Weitere Informationen:

    https://doi.org/10.57674/4xh6-7t57 - Zur Stellungnahme


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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