Angesichts der drängenden Herausforderungen durch globale Umweltkrisen, Fachkräftemangel, steigende Energiepreise und finanziellen Druck im Gesundheitssektor, initiiert die Universität Bayreuth gemeinsam mit mehreren Partnern das Verbundprojekt 'Planetary Health - Curriculum für nachhaltige Gesundheitseinrichtungen'. Das Projekt zielt darauf ab, die Integration von Klima-Resilienz und Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Gesundheitsversorgung zu ermöglichen.
Die Auswirkungen globaler Umweltkrisen führen im Gesundheitssystem zu einem erheblichen Transformationsdruck unter schwierigen Rahmenbedingungen. Diese sind insbesondere geprägt von Fachkräftemangel, steigenden Energiepreisen und zunehmendem finanziellem Druck. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, entwickelt das neue Verbundprojekt "Planetary Health - Curriculum für nachhaltige Gesundheitseinrichtungen" eine Fortbildung für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Die Fortbildung ist so aufgebaut, dass Teilnehmende einzelne Module belegen und zielt darauf ab, Klima-Resilienz und Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Gesundheitsversorgung zu integrieren.
Die Universität Bayreuth unterstützt mit dem Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften (IMG) das Projekt wissenschaftlich. Weitere Projektbeteiligte sind das Deutsche Krankenhausinstitut, KLUG - Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. und die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW). Finanziell gefördert wird dieses Projekt durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).
„Mit den Masterstudiengängen Environment, Climate Change and Health und Umwelt, Klima und Gesundheit gehört die Universität Bayreuth zu den ersten Ausbildungseinrichtungen in Deutschland die dieses wichtige Thema in Lehre und Forschung mit großer Aufmerksamkeit verfolgen“, sagt Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel. „Damit das Wissen von Einzelpersonen auch dazu beitragen kann, umweltbewusstes und nachhaltiges Handeln von Institutionen zu ermöglichen, fördert die Universität Bayreuth auch das Deutsche Krankenhausinstitut in diesem Zusammenhang. Der Umwelt zuliebe, der Gesundheit zuliebe, einem guten Miteinander zuliebe: Melden Sie sich an.“
Ein Schwerpunkt der Arbeit des IMG an diesem Projekt ist die akademische Anerkennung der Leistungen teilnehmender Personen. Dazu wird das IMG das geplante Curriculum erstellen und von der Auswahl qualifizierter Lehrpersonen bis hin zur didaktischen Umsetzung begleiten.
KGNW-Geschäftsführer Matthias Blum begrüßt das Projekt: „Das Ziel der Klimaneutralität stellt die Krankenhäuser vor große Aufgaben. Deshalb freuen wir uns über die Unterstützung durch die DBU und die Zusammenarbeit mit drei starken Partnern.“
Da die erfolgreiche Umsetzung von Nachhaltigkeits- und Klimaschutzmanagement in Krankenhäusern ein Bekenntnis und gemeinsames Handeln über alle Hierarchieebenen und Berufsgruppen hinweg erfordert, richtet sich die Fortbildung an Gesundheitseinrichtungen als Institutionen. Begleitend zu der rund zwölfmonatigen Fortbildung beginnen die teilnehmenden Einrichtungen bereits mit der Umsetzung der erlernten Klimaschutzmaßnahmen. Dadurch wird bereits während des Projekts ein kontinuierlicher Austausch über Erfolge und Verbesserungspotenziale gefördert. Ein weiteres Ziel des Projekts ist eine vollständige Bilanzierung der Treibhausgasemissionen der teilnehmenden Einrichtungen.
Interessierte Gesundheitseinrichtungen können sich ab sofort für eine Teilnahme an der im Laufe des zweiten Quartals 2024 beginnenden Fortbildung auf eine Interessentenliste setzen lassen. Bitte senden Sie dazu eine E-Mail an seminar@dki.de.
Romina Lörzing
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medizinmanagement
Telefon: +49 (0)921/55-4815
E-Mail: romina.loerzing@uni-bayreuth.de
Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel
UBT
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medizin, Umwelt / Ökologie
überregional
Kooperationen, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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