Berlin, 31. Januar 2024 · Die aktuellen extremistischen und menschenfeindlichen Debatten in Politik und Öffentlichkeit verurteilt die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) scharf. Die AWMF positioniert sich gegen nationalen Egoismus, Diskriminierung und Ausgrenzung und setzt sich für Toleranz und Vielfalt ein.
„Ein menschenverachtendes Weltbild, das in Forderungen nach Ausgrenzung und fehlender Dialogbereitschaft mündet, ist beschämend und in keinster Weise mit dem Weltbild eines Miteinanders in der Medizin vereinbar“, erklärt Prof. Rolf-Detlef Treede, Präsident der AWMF. „Die AWMF verurteilt jegliche Form von Diskriminierung und Ausgrenzung im gesellschaftlichen Diskurs“, ergänzt er.
Angehörige von Heilberufen sind der uneingeschränkten Humanität verpflichtet. Faktoren wie ethnische Herkunft, Staatsangehörigkeit, Glaube, Behinderungen, Geschlecht oder sexuelle Orientierung dürfen ihre Arbeit in der Gesundheitsversorgung, Forschung und Lehre nicht beeinträchtigen. Jeder einzelne Mensch ist ein einzigartiges, unersetzbares Wesen und besitzt die gleiche Würde.
„Wissenschaftliche medizinische Forschung und Lehre profitieren seit je her vom internationalen Austausch und leben von menschlicher Vielfalt. Die AWMF bekennt sich geschlossen zu Toleranz und Vielfalt“, konstatiert Treede. „Dies werden wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern auf der kommenden Delegiertenversammlung bekräftigen“, erklärt er.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Medizin, Politik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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