Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) hat im Rennen um eine Förderung im Rahmen der Exzellenzstrategie eine wichtige Hürde genommen: Das internationale Gutachtergremium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine Skizze aus der Physik zum Stellen eines Vollantrags ausgewählt. Damit ist die MLU unter den Finalisten im Wettbewerb für Exzellenzcluster angekommen. Die Entscheidung darüber, welche Cluster gefördert werden, fällt im Mai 2025.
"Die DFG hat eine unserer Skizzen zur Vollantragsstellung aufgefordert. In einem so engen Wettbewerb wie der Exzellenzstrategie ist das bereits ein erster wichtiger Erfolg, weil er uns bescheinigt, dass die MLU bereits hochkarätige Forschung betreibt, die grundsätzlich das Prädikat exzellent verdient. Nun muss der bereits sehr guten Skizze ein herausragender Antrag folgen, der mit bestehenden Exzellenzclustern konkurrieren kann. Ich danke allen beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für die große Mühe und wünsche viel Erfolg für die kommenden Monate", sagt MLU-Rektorin Prof. Dr. Claudia Becker. Die Vollanträge für die Initiativen müssen bis zum 22. August 2024 ausgearbeitet und eingereicht werden. Am 22. Mai 2025 entscheidet sich, welche Cluster ab 2026 gefördert werden. Insgesamt hatte die MLU drei Antragsskizzen für die nächste Runde der Exzellenzstrategie eingereicht.
Erfolg hatte die MLU mit der Initiative "Center for Chiral Electronics", einem gemeinsamen Antrag der MLU, der Freien Universität Berlin und der Universität Regensburg. Chiralität beschreibt die Eigenschaft, dass ein Objekt nicht durch Drehung und Verschiebung mit seinem Spiegelbild zur Deckung gebracht werden kann. Dies zeichnet viele Objekte in der Natur aus und verleiht ihnen eine intrinsische Stabilität. Der Exzellenzcluster "Center for Chiral Electronics" erforscht dieses Konzept in der Festkörperphysik, um die Grundlagen für Technologien zu schaffen, die den wachsenden Anforderungen an hochleistungsfähige und energiesparende Elektronik gerecht werden. Die antragstellenden Forschenden sind Prof. Dr. Georg Woltersdorf (MLU), Prof. Dr. Katharina Franke (Freie Universität Berlin) und Prof. Dr. Christoph Strunk (Universität Regensburg).
Die Forschung zu nanostrukturierten Materialien gehört seit mehreren Jahrzehnten zu den Forschungsschwerpunkten der MLU: Seit 1996 fördert die DFG Arbeiten in diesem Bereich an der Universität Halle im Rahmen von Sonderforschungsbereichen, hinzu kommen mehrere hochkarätige EU- und Bundesförderungen. Weiterhin profitiert das Vorhaben von der langjährigen Kooperation der Universitäten in Halle, Berlin und Regensburg. "Auf dieser Erfolgsgeschichte wollen wir mit der Clusterinitiative nun aufbauen und mit der Forschung zur chiralen Elektronik eine neue Ebene erreichen", sagt Rektorin Becker.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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