idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.02.2024 08:59

Eine halbe Million für Forschungsgeräte

Peter Kuntz Kommunikation & Marketing
Universität Trier

    Eine Förderung des Landes Rheinland-Pfalz ermöglicht es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Trier ihre Forschung auf wichtigen Feldern fortzuführen.

    Demographischer Wandel, Gesundheit, Zerstörung der Biodiversität und umweltschädliche Gase – das sind vier Forschungsthemen, mit denen sich an der Universität Trier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Wirtschafts- und Sozialstatistik, der Psychologie sowie der Umwelt- und Raumwissenschaften beschäftigen. Für ihre Forschung benötigen die Teams unter anderem spezifische Großgeräte. Eine Förderung durch den Forschungsfonds Rheinland-Pfalz in einer Gesamthöhe von 483.000 Euro macht nun die Anschaffung dieser Geräte möglich.
    Aktuell entsteht an der Universität Trier ein im deutschsprachigen Raum bisher einzigartiges Mikrosimulationszentrum. Mit High-Performance-Computern analysieren und werten Forschende der Wirtschafts- und Sozialstatistik große Datenmengen zur demographischen Veränderung der Gesellschaft und dem strukturellen Wandel aus.

    Dazu nutzen sie Simulationen für unterschiedliche Szenarien. Ihre Ergebnisse sind unter anderem für die Politik von großer Bedeutung, um beispielsweise die Frage zu klären, wie viele Schulen es zukünftig in welchen Regionen braucht. Für ihre Forschung sind die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf eine große Rechenleistung angewiesen. Durch die Förderung können nun Hochleistungsserver angeschafft werden.

    Das Institute for Cognitive and Affective Neuroscience (ICAN) an der Universität Trier erforscht die neuronalen Grundlagen menschlichen Erlebens und Verhaltens. Beispielsweise wollen die Trierer Psychologinnen und Psychologen besser verstehen, wie unser Gehirn Handlungen generiert oder soziale Informationen verarbeitet. Dafür nutzen sie unter anderem die Magnetresonanztomographie (MRT) im Zentrum für Radiologie des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier. Das dortige Gerät können die Forschenden nun mithilfe der Mittel aus dem Forschungsfonds um eine 32-Kanal Kopfspule ergänzen. Diese ermöglicht hochauflösende Aufnahmen des Kopfes.

    Auf verschiedenen Feldern der Raum- und Umweltwissenschaft wird ein neues Gelände-/Laborspektrometer zum Einsatz kommen. Beispielsweise wollen die Forschenden damit von Borkenkäfern befallene Bäume untersuchen. Von Interesse ist dabei unter anderem, ob ein Befall mit dem Gerät spektral schon erkannt werden kann, bevor die Schädigung visuell sichtbar wird. Das Gerät wird von den Trierer Forschenden darüber hinaus zum Beispiel dazu verwendet werden, die mineralogische Zusammensetzung von Gesteinen oder die Kontamination von Gebieten durch Chemikalien zu identifizieren.

    Ebenso wie das Gelände-/Laborspektrometer kann der neue mobile Spurengas-Sensor auch von Studierenden beispielsweise im Rahmen von Abschlussarbeiten genutzt werden. Die Umweltwissenschaftler der Universität Trier hoffen durch die Auswertungen der Infrarotmessungen mit dem neuen Gerät auf ein besseres Verständnis der Treibhausgas-Emissionen in der Natur. Unter anderem soll die Nährstoffemission aus der Landwirtschaft und Kläranlagen in Fließgewässer untersucht werden.


    Bilder

    Das Institute for Cognitive and Affective Neuroscience nutzt ein MRT-Gerät im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier für seine Forschung.
    Das Institute for Cognitive and Affective Neuroscience nutzt ein MRT-Gerät im Krankenhaus der Barmhe ...
    Brüderkrankenhaus Trier
    Brüderkrankenhaus Trier


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Das Institute for Cognitive and Affective Neuroscience nutzt ein MRT-Gerät im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier für seine Forschung.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).