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02.07.2004 15:21

Umfrage belegt: Juniorprofessoren an der Humboldt-Universität sind sehr zufrieden

Heike Zappe Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Alle würden es wieder tun

    Juniorprofessorinnen und -professoren an der Humboldt-Universität zu Berlin sind äußerst zufrieden mit ihrer beruflichen Situation. Sie würden ihren Karriereweg - hätten sie die Wahl - auch ein zweites Mal mit einer Juniorprofessur gehen wollen.
    Dies zeigt das Ergebnis einer Umfrage, die die Humboldt-Universität unter ihren Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren und Nachwuchsgruppenleiterinnen und -leitern durchgeführt hat. Anlass war die führende Position der Humboldt-Universität mit 45 Juniorprofessoren und 21 Nachwuchsgruppenleitern. Die Umfrage sollte nun zeigen, wie diese Instrumente der Nachwuchsförderung zu bewerten sind und welche Aspekte in Zukunft noch verbessert werden müssen.
    "Die Juniorprofessur hat mich beruflich zurück nach Deutschland geholt", sagt Prof. Dr. Klaus Mohnke, Juniorprofessor für Analysis, der zuletzt fünf Jahre als Wissenschaftler an der Stanford University und der State University of New York gearbeitet hatte. "In den USA beginnt man nach der Promotion Vorlesungen zu halten: Die Idee, dass man erst mit 35 ausgelernt hat, finden die da sehr komisch." Nach drei Semestern im Amt schätzt er darüber hinaus seine neue Möglichkeit, als Juniorprofessor gleichberechtigt innerhalb von attraktiven Forschungsverbünden wie Sonderforschungsbereichen und Graduiertenkollegs zu arbeiten.
    Ihre neue Selbstständigkeit betonen auch die anderen Teilnehmer der Umfrage: 87% fühlen sich als Juniorprofessorin bzw. -professor völlig selbstständig in Forschung und Lehre. Sehr zufrieden ist die Mehrheit der Juniorprofessorinnen und -professoren aber auch mit der Unterstützung, die ihnen von Seiten der Universität entgegen gebracht wird. Ihre Integration belegt die Tatsache, dass sie selbstverständlich zu den Professorenrunden der Institute eingeladen werden.
    Überwiegend zufrieden sind die Juniorprofessoren auch mit ihrer Ausstattung: Grundausstattung, Reisemittel und Sachmittel bewertet die Mehrheit als sehr gut - dies nicht zuletzt deswegen, weil diese Ausstattung in Berufungsverhandlungen individuell mit der Universität ausgehandelt wurde, unabhängig von den Auflagen, die das BMBF an seine Anschubfinanzierung geknüpft hatte. Wunder Punkt ist jedoch die Personalausstattung, die mehrheitlich als unzureichend eingeschätzt wird.
    Auch international ist das Modell attraktiv und stellt eine Alternative zum vielbeklagten "Brain Drain" dar. Wie auch im Fall von Klaus Mohnke konnte die Humboldt-Universität 25% ihrer Juniorprofessuren mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Ausland besetzen - teils mit deutschen Rückkehrern, teils mit exzellenten ausländischen Nachwuchswissenschaftlern.
    Erfolgreich ist die Juniorprofessur darüber hinaus als Sprungbrett für die weitere Karriere: Nach durchschnittlich nur 1,5 Jahren im Amt haben bereits sechs der 45 Befragten einen Platz auf Berufungslisten für eine Lebenszeitprofessur erzielt.
    Weitere Umfrageergebnisse werden ab dem 15. Juli 2004 im Internet zugänglich sein unter http://www.hu-berlin.de/juniorprofessuren/

    Die Humboldt-Universität führt bundesweit in der Nachwuchsförderung mit:
    - 45 Juniorprofessuren
    - 21 Nachwuchsgruppen
    - 18 Graduiertenkollegs mit Sprecherfunktion
    - 16 Nachwuchswissenschaftlern auf "Eigener Stelle" (DFG/Thyssen-Stiftung)
    - 2 Lichtenbergprofessuren der Volkswagenstiftung

    Informationen Mirjam Müller, M.A., Büro des Vizepräsidenten für Forschung
    Telefon [030] 2093-2851
    e-mail mirjam.mueller@uv.hu-berlin.de
    Internet www.hu-berlin.de/juniorprofessuren/


    Weitere Informationen:

    http://www.hu-berlin.de/juniorprofessuren/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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